Rubrik: Biotech

Bis zu 6,5 Prozent sprang der DAX nach oben, nachdem Pfizer und Biontech den Markt mit froher Impfstoff-Kunde überrascht haben und die Amerikaner nun doch mit Joe Biden einen neuen Präsidenten haben. Wir halten dies Euphorie, die die Aktienmärkte zeigen, für verfrüht. Denn es bleibt noch viel zu tun. Daher sollten Anleger jetzt nicht auf Gewinneraktien wie Lufthansa oder MTU aufspringen. Etwas optimistischer sind wir hingegen für die Deutsche Euroshop (748020), wenngleich wir ein Bonus-Zertifikat (SD0EZW) dem Direktinvestment vorziehen, wie wir im Detail erklären.

Das Biotech-Unternehmen Evotec hebt seine Prognose für das Gesamtjahr 2018 an. An der Börse sorgt das für Jubel. Allerdings kann der Kurssturz von Anfang Dezember nicht wett gemacht werden. Fundamental hat das Papier ein dickes Plus, aber wird das reichen, den Kurs wieder nach oben zu bringen? Charttechnisch bietet zurzeit die 200-Tage-Durchschnittslinie Unterstützung.

Evotec vermeldete heute eine neue Kooperation. Dies macht es wahrscheinlicher, dass der Biotech-Konzern seine ehrgeizigen Jahresziele (Umsatz und Ebitda plus 30 Prozent) auch erreichen kann. Die TecDAX-Aktie (566480) profitierte heute in jedem Fall und unterstrich damit den chartechnischen Erholungskurs. Ob ein Direktinvestment jetzt lohnt oder Discounter mit hoher Seitwärtstrendite (CV07RK und HW8WY6) nehmen wir unter die Lupe.

Die Evotec-Aktie scheint sich entschieden zu haben: Nach der Konsolidierung soll es wohl wieder nach oben gehen. Charttechnisch wurde nun die Marke von 15 Euro überwunden. Damit ist der Weg nach oben – fast – frei. Nur noch eben die (kleine) Barriere bei 15,70 knacken, dann könnte es mit dem Kurs bis auf 20 Euro gehen. Für Anleger mit Wagemut, die auch einen Totalverlust nicht scheuen, könnte kurzfristig auch ein Endlos-Turbo-Bull der HVB (HU92JM) interessant sein.

Die Medigene-Aktie steht vor einem massiven charttechnischen Widerstand, an dem sich das Papier schon seit Monaten die Zähne ausbeißt. Glückt nun der Durchbruch? Dafür spricht, dass in der Biotech-Branche gerade sehr viel Übernahmefantasie die Kurse treibt. Doch es gibt ein Aber … Einen satten Rabatt (Sicherheitspuffer) von 26,0 Prozent auf die Medigene-Aktie bietet derzeit das Discount-Zertifikat DGQ0BK der DZ Bank.

Evotec ist bei der 200-Tage-Durchschnittslinie und der Nacken-Linie einer Art Schulter-Kopf-Schulterformation angekommen. Gut möglich, dass nun eine weitere Richtungsentscheidung ansteht. Hopp oder top? Prallt die Evotec-Aktie an diesen beiden Barrieren ab, würde zunächst ein erneuter Test der Haltelinie bei 11,30 Euro anstehen. Fehlte die Kraft diese zu verteidigen, dann käme es vermutlich zu einem raschen Durchreichen nach unten. Schafft Evotec dagegen den Sprung über die Durchschnitts- und die Nacken-Linie, dann wäre das ein Zeichen wiedergewonnener Stärke. Attraktiv bleiben auch Discount-Zertifikate auf die Evotec-Aktie. Beispiel: HW8WY3 der HVB.

Die Biotech-Wunderaktie Evotec erlebt derzeit einen herben Kursrückschlag. Gut, bei Papieren dieser Branche ist das keine Besonderheit. Kurshalbierungen sind jederzeit möglich. Die Frage bei Evotec ist nun: Läuft die Korrektur nun aus – oder steht der finale Ausverkauf erst noch bevor. Der Blick auf den Chart signalisiert noch hohe Risiken. Wer einen Sicherheitspuffer bei seinem Investment einbauen möchte, könnte derzeit auch zu einem Discount-Zertifikat greifen. Beispiel: DM24XN.

Die Biotech-Branche ist derzeit sehr aufgeregt, was die Krebs-Immuntherapie angeht. An den US-Börsen steigen die Aktien fulminant und des gibt Übernahmeangebote. Davon wurde nun auch Medigene mitgerissen, obwohl es bei dem Unternehmen selbst nicht viel Neues gibt. Egal, die Börse kalkuliert, wenn dort, wieso nicht auch hier. Allerdings gibt es noch ein charttechnisches Problem vor weiteren Kurssteigerungen aus dem Weg zu räumen. Attraktiv ist ein Discounter, für Anleger, die eher von einer Seitwärtsbewegung ausgehen.

Der Börse ist Evotec nun bereits 2,2 Milliarden Euro wert. Ein stolzes Sümmchen, auch wenn es geschäftlich weiter gut läuft: Im ersten Halbjahr stieg der Konzernumsatz um 37 Prozent. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 117 Prozent. Nun wurde nach einer Akquisition die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Wird das reichen, um die Aktie auf Kurs zu halten? Ein Discount-Zertifikat bietet eine schöne Renditechance und einen großzügigen Verlustpuffer.

Der Chart der Evotec-Aktie kennt seit knapp einem Jahr mehr oder weniger nur eine Richtung: die nach oben. Traumhaft. Von 3,10 Euro im Juni 2016 auf nun 12,30 Euro. Ein rasantes Plus von fast 300 Prozent. Nun hat Evotec Ergebnisse für das erste Quartal vorgelegt. Die Umsätze sind um stattliche 34 Prozent gestiegen. Die Aktie reagiert mit einem deutlichen Kursplus. Zeit für Gewinnmitnahmen?

Es ist ein Chart zum Verlieben. Der Kursverlauf der Evotec-Aktie seit einem Jahr (siehe unten). Es geht aufwärts, hach, die Notierungen schießen quasi nach oben. Im Frühjahr 2016 stand die Evotec-Aktie noch bei rund 3,00 Euro – jetzt sind es mehr als 10,00 Euro. Ist die Aktie heiß gelaufen? Drohen (kräftige) Rückschläge. Auf einer Investorenkonferenz in München gibt sich CEO Werner Lanthaler zuversichtlich, was das Unternehmen angeht. Sicherlich ist Evotec eines der spannendsten Biotech-Unternehmen auf dem deutschen Kurszettel.

Cash ist das Maß aller Dinge bei den meisten Biotech-Unternehmen. Wie lange reicht das Geld? Reicht es bis zur nächsten Finanzierungsrunde, bis zum nächsten Meilenstein? Bei Medigene ist das nicht anders. In diesem Jahr beziffert Medigene den Finanzmittelverbrauch auf 23 bis 27 Millionen Euro. Geht dem Biotech-Unternehmen womöglich schon bald das Geld aus?