Autor: Thomas Schumm

Ruhe vor der Sitzung der amerikanischen Notenbank (Fed) heute Abend. Immerhin wagt sich der DAX etwas ins Plus, wohl vor allem wegen der recht guten Vorgaben aus den USA und Japan. Etwas über den künftigen Kurs der Fed lässt sich am Euro (gegenüber Dollar) nicht ablesen. Er verharrt in Warteposition, wie Gold auch. Positiv: Die Bautätigkeit in der Eurozone belebt sich. Spannend ist die aktuelle Diskussion über eine Aufweichung des Euro-Stabilitätspakts. Italien und Spanien tendieren in diese Richtung. Offenbar wollen sie nicht mehr in die Krise hineinsparen, was auch nicht sinnvoll ist. Deutschland hat das mit der Agenda 2010 übrigens auch nicht gemacht. Aber: Deutschland hat in dieser Zeit auch harte Reformen durchgesetzt. Kanzler Gerhard Schöder hat das letztlich das Amt gekostet und seine Partei fast zerrissen. Chapeau nochmal für diesen Mut! Nur immer neue Schulden ist sicher nicht der richtige Weg. Die Aktie von Südzucker muss eine neue Negativnachricht verkraften. Die Ratingagentur Moodys senkt die Bonität von Baa1 auf Baa2. Noch hält die Unterstützungslinie bei rund 14 Euro.

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Früher war heute mal Feiertag in Deutschland. Schade, dass es nicht mehr so ist, war ein schöner Sommerfeiertag. Man hätte ja trotz der Wiedervereinigung so dem Aufstand am 17. Juni 1953 in der DDR gedenken können. Der DAX präsentiert sich mit einem Plus von fast einem Prozent recht inspiriert heute. Um 11 Uhr wird der ZEW-Index zu den Konjunkturaussichten veröffentlicht. Daimler und die anderen Aktien der Autohersteller profitieren von guten Neuzulassungszahlen des Branchenverbands Acea. Wichtigste Thema in dieser Woche bleibt die Fed-Sitzung morgen. Was wird Janet Yellen zur Geldpolitik der USA sagen. Am Euro-Dollar-Kurs ist aktuell nichts abzulesen. Gold zieht sich wieder zurück. Öl auch. Sammelt der Nikkei Kräfte vor einem weiteren Schub nach oben?

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DAX weiter auf Konsolidierungskurs. Der Ölpreis und die Situation im Irak belasten. Zudem blicken die Börsianer auf den Mittwoch, wenn die amerikanische Notenbank (Fed) tagt und über ihren weiteren geldpolitischen Kurs entscheidet. Als sicher gilt, dass die monatlichen Anleihekäufe um weiter 10 Milliarden Dollar auf 35 Milliarden Dollar reduziert werden. Hinweise erhofft man sich auch, wann Fed-Chefin Janet Yellen möglicherweise die Leitzinsen anheben wird. Eigentlich können sich die USA angesichts ihrer enormen Schuldenlast keine höheren Zinsen leisten. Gleichzeitig rechtfertigt aber die recht gute Konjunktur eine Leitzinsanhebung. Der Euro wartet ab. Zumindest wird er nicht deutlich schwächer, was ein Hinweis auf eine baldige Leitzinsanhebung in den USA sein könnte. Gold (und Silber) steigt wieder, was aber eher mit der zuvor überverkaufen Situation zusammenhängen dürfte. Der Ölpreis gibt nach dem steilen Anstieg etwas ab.

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In dieser Woche war es ja soweit. Erstmalig in seiner Geschicht schloss der Deutsche Aktienindex (DAX) über der Marke von 10.000 Punkten. Man sollte ja solche Marken nicht unterschätzen. Überlicherweise arbeiten sich Indizes mit diesen über längere Zeiträume ab. Mal drüber, mal drunter. Rückschläge. Gelingt dann der Anstieg nachhaltig, ist das klar positiv zu werten. Pessimisten sind eines besseren belehrt worden und Optimisten bestätigt. Unschlüssige springen auf. Meist geht es in solchen Fällen noch deutlich weiter nach oben. Im DAX ist es aber noch nicht soweit. Endgültig gefallen ist die 10.000er-Linie noch nicht. Eine Bullenfalle? Nein, die Chancen, dass es…

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Kann einem der japanische Aktienmarkt wirklich noch Freude bereiten, jemals wieder, nach all den Enttäuschungen? Seit Ende der 1980er-Jahre geht das nun schon so. Immer wieder: jetzt wird es besser, endgültig. Aber dann … wieder nichts. 2003 bis 2007 sah es erneut so aus, als könnte die Wende gelingen, der Nikkei erreichte mehr als 18.000 Punkte. Doch die Finanzkrise setzte einen abrupten Schlusspunkt – und wieder fielen die Kurse, diesmal bis auf 7.155 Punkte. Was folgte, waren vier Jahre quälender Seitwärtstrend bis zum Herbst 2012. Plötzlich war jedoch alles anders. Der Yen fiel, der Nikkei schoss in die Höhe. Als…

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Japan erwirtschaftet 2014 voraussichtlich ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 532.485,8 Billionen Yen (3,9 Billionen Euro). Das Wirtschaftswachstum soll 1,4 Prozent betragen. Japans langfristige Staatsschulden betragen laut japanischen Finanzministerium 1.010 Billionen Yen (7,3 Billionen Euro). Die Schulden betragen laut dem japanischen Finanzministerium 202 Prozent des BIPs. 50,0 Billionen Yen (362 Milliarden Euro) sollen die Steuereinnahmen in diesem Jahr betragen. Die Gesamtausgaben Japans sollen 2014 bei 95,9 Billionen Yen (696 Milliarden Euro) liegen. Um die Ausgaben zu finanzieren sollen in diesem Jahr 41,3 Billionen Yen (299 Milliarden Euro) in Staatsanleihen emittiert werden. 780 Billionen Yen (5,7 Billionen Euro) hat Japan an ausstehenden Staatsanleihen.…

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Es ist Freitag. Freitag, der 13. Der DAX fällt unter die Marke von 9.900 Punkten. Sorge bereitet den Börsianern der Ölpreis und die Konflikte im Irak, die den Ölpreis befeuern. Die radikal-islamischen Isis-Kämpfer erobern weitere Städte. Wie sagte einst George Walker Bush jr auf dem Flugzeugträger.: Mission Accomplished. Gold und Silber profitieren nach wie vor von ihrer überverkauften Situation und sicher auch vom den Kämpfen im Irak. Der Nikkei legt auch an einem Tag wie heute zu. Ein Zeichen der Stärke. Freundlich auch die Tendenz beim Euro. Eigentlich erstaunlich, denn bei Spannungen in der Welt wird eher zum Dollar gegriffen. Aber der Euro schien nach den Kursverlusten auch überverkauft zu sein.

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Schwüle Sommerträgheit beim DAX. Euro lässt sich sinken. Bund-Future kaum verändert. Nikkei etwas schwächer. Belastend wirken sich die Spannungen im Irak aus. Sichtbar wird das auch beim steigenden Ölpreis. Zu schaffen macht den Börsianern auch die jüngste Konjunkturprognose der Weltbank. Wegen des Ukraine-Konfliktes nah sie ihre globale Wachstumeinschätzung von 3,2 auf 2,8 Prozent zurück. In Griechenland steigt die Arbeitslosigkeit (leider) weiter. In der Eurozone insgesamt zieht die Industrieproduktion allerdings an.

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Wieder ein recht ruhiger Tag für den DAX, bislang. Er notiert wieder unter der Marke von 10.000 Punkten. Für Aufregung sorgt eine Gewinnwarnung der Lufthansa. Die Aktie verliert gut 12 Prozent. Das Unternehmen hat seinen Ergebnisausblick zurückgenommen. Grund seien Umsatzeinbußen. Sonderkonjunktur für den Nikkei. Er gewinnt ein halbes Prozent. Die Börse in Tokio bleibt trotz all der wirtschaftlichen Problem interessant. Die hohe Liquidität lockt Anleger. Gold wieder mit etwas mehr Elan. Aber so richtig … Der Euro auf dem Weg in den Süden. Per saldo aufwärts geht es nach wie vor in der Türkei. Jetzt wurde das Wachstum für das erste Quartal von 4,1 auf 4,3 Prozent nach oben korrigiert. Manch einer vermutet dahinter eine Verschwörung der Regierung, um ein Kapitalflucht aus dem Land zu verhindern. Die Export haben im Jahresvergleich um 11,1 Prozent zugelegt.

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Der DAX knapp über 10.000 Punkten. Er ringt noch. Interessanter ist die Entwicklung beim Euro gegenüber dem Dollar. Anscheindend hat sich die europäische Gemeinschaftswährung dazu entschlossen, den Weg nach unten einzuschlagen. EZB-Chef Mario Draghi dürfte das recht sein. Ein schwächerer Euro stärkt schließlich die Wettbewerbsfähigkeit der Eurozone auf den Weltmärkten – und zudem wird Inflation importiert. Die Renditen von Anleihen aus der Eurozone sind nach der EZB-Zinsentscheidung ins Rutschen geraten. Spanien muss weniger bieten als die USA. 1:0 für Draghi im Spiel „gegen“ Yellen. Es gibt Gerüchte, dass die Telekom an einem Einstieg/Übernahme bei/von Orange interessiert sein. Die T-Aktie präsentiert sich dafür allerdings erstaunlich robust. Der BVB spricht auch mit anderen potenziellen Investoren. Die Deutsche Bank war ja abgesprungen. Schwelle der Entscheidung bei Südzucker: Aufwärts oder nochmal runter bis auf (zunächst) 12 Euro? Nichts Neues bei Gold und Silber.

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[highlight]Strategie: Draghis neue Geld-Welt [/highlight][divider_flat] So. Jetzt. Die die Zinsen sind negativ, zumindest für Bankeinlagen. So weit wie der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat sich noch keine Notenbanker einer großen Zentralbank vorgewagt. Uncharted area. Eine neue Ära. Keiner weiß so recht was wird. Behält Draghi sein glückliches Händchen, wie einst im Juli 2012, als er in London verkündete, alles für den Euro zu tun, was in jedem Fall reichen werde, es reichte, die Renditen für Anleihen aus den Euro-Krisenländern sanken deutlich, die Kapitalmärkte fassten wieder Vertrauen. Vertrauen, das Lebenselixier der Finanzmärkte. Die Finanzierung der hohen Staatsschulden wurde…

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