Autor: Thomas Schumm

Heute ist EZB-Ratsitzung. Alles wartet auf die Ergebnisse. Bis dahin wird sich an den Börsen wenig tun. Der DAX hat sich etwas zurückgezogen. Der Erwartungen an EZB-Präsident Mario Draghi sind hoch. Kommt nichts oder zu wenig, könnte das (kurzfristig) zu Enttäuschungen führen.

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Heute tagt der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Erwartungen sind recht hoch an Präsident Mario Draghi. Er soll die Geldpolitik für die Eurozone möglicht weiter lockern, sodass die Konjunktur in Schwung kommt.

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Die Krise in der Eurozone scheint sich zurückzuschleichen. Oder war sie nie fort? Das Wachstum ist schwach, die Arbeitslosigkeit hoch und des droht das Abgleiten in eine Deflation. Was ist zu tun? Finanz- und Geldpolitik sollten weiter gelockert werden.

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Heute fragt man sich: Herrscht nun Waffenruhe in der Ukraine oder nicht? Mal ja, dann wieder nein. Dem DAX ist es egal. Er steigt und zwar kräftig. Vorgefeiert wird auch an der russischen Börse. Der Index klettert dort um gut 4,5 Prozent. Am deutschen Aktienmarkt legen die Bankwerte erneut deutlich zu. Hier ist mal wohl guter Hoffnung, dass auf der morgigen Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) weitere Lockerungsmaßnahmen beschlossen werden.

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Wird die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag weiter die Geldpolitik lockern? Der DAX ist in Vorfreude darauf bereits gestiegen. Hält sich die EZB zurück, könnte das zu Enttäuschungen führen. Wie sieht es charttechnisch aus? Indifferent bis gut. Mehr ist derzeit nicht drin. Nachtrag vom 4. September 2014: Die EZB hat die Leitzinsen gesenkt und den Einstieg in QE (Gelddrucken) verkündet. Dem DAX gefällt das sehr gut, dem Euro weniger. Insgesamt das ein grandioser Booster für die deutsche Wirtschaft. Wir sagen schon mal: Danke Mario Draghi! [highlight]Let’s Chart // DAX[/highlight][divider_flat] Bildquelle: piu700 / pixelio.de

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Der Zinssenkungskreislauf. Die Renditen von Bundeanleihen markieren ein neues Tief, weil die wirtschaftlichen Aussichten nicht mehr so rosig sind für Deutschland, das wiederum lässt die Deflationssorgen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) wachsen. Diese kündigt weitere Maßnahmen zur geldpolitischen Lockerung und somit zur Konjunkturbelebung an, was erneut den Markt für Bundesanleihen (deutsche Schulden) verunsichert. Argument: Wenn die EZB weiter lockern muss, ist es womöglich um die deutsche Wirtschaft noch schlechter bestellt als gedacht. Ergo: Schnell noch Bundesanleihen kaufen, bevor die Zinsen noch weiter sinken – wodurch dann die Zinsen noch weiter sinken. Eigentlich wäre der natürliche Reflex am Markt für Bundesanleihen…

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Der DAX steigt und der Euro fällt. Was sagt uns das? Die Märkte gehen davon aus, dass der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, wohl die Geldschleusen weiter öffnen wird. Draghi hat erst gestern wieder bei einem Treffen mit Frankreichs Präsident Francois Hollande von Deflationsrisiken gesprochen und damit nochmals die Erwartungen verstärkt. Tut der am Donnerstag auf der Sitzung nichts, dürfte das zu Enttäuschen führen angesichts der Vorschuss-Gewinne (DAX/Banken) beziehungsweise -Verluste (Euro).

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Kanzler Angela Merkel greift zu Hörer. Dran ist Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) und damit einer der wichtigsten Köpfe in der Eurozone. Ein paar Floskeln. Höflich. Nett.
Dann Merkel: Was war das in Jackson Hole?
Draghi: Nur so eine Idee.
Merkel: Eine Idee … Wieso weiß ich nichts von dieser sogenannten Idee?
Draghi: Es war so direkt nach dem Vortrag … Es ging nur um mehr Flexibilität.
Merkel: Bei was?
Draghi: Beim Sparen …
Merkel: Was ist schlecht am Sparen. So nicht mehr gespart werden?
Draghi: Doch. Natürlich. Nur vielleicht …
Merkel: Was vielleicht?
Draghi: Nicht so viel …
Merkel: Nicht so viel …
Draghi: Es ist vielleicht gerade nicht so gut …
Merkel: Nicht so gut … so …
Draghi: Ja, die Arbeitslosigkeit, das Wachstum, Deflation …
Merkel: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Draghi: Andere sehen das womöglich nicht ganz so …
Merkel: Die anderen, ich höre immer nur die anderen. Wer zahlt, schafft an, so ist es doch.
Draghi: Vielleicht nicht ganz so streng …? Etwas lockerer …? Mit den Staatsfinanzen.
Merkel: Bin ich nicht locker? Hier gibt es Leute, die sagen, ich sei viel zu locker! Die rücken mir auf die Pelle.
Draghi: Also gut, locker …
Merkel: Wenn es wieder einmal etwas geben sollte mit Flexibilität und locker und Sparen, dann wissen wir das vorher. Capitò? Sì? Chiao.
tüt tüt tüt tüt …
Draghi: Puuuuh …

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Es ist ruhig, sehr ruhig im DAX. Per saldo bewegt sich der Index kaum. Die Amerikaner begehen ihren Labor Day. Die Wall Street bleibt deshalb einfach geschlossen. Wer will sich da ernsthaft neu positionieren?

Die Aktie der Telekom legt etwas zu, weil das Unternehmen auf ein besseres Angebot für ihre US-Tochter hofft.

Der Euro bewegt sich nach wie vor eher Richtung Süden. Goldman Sachs sieht inzwischen ein Umtausverhältnis zum Dollar von 1 zu 1. Es kriselt derzeit auch wieder in der Eurozone. Ein Hauch von Untergang. Kanzlerin Angela Merkel sieht sich sogar genötigt zum Hörer zu greifen und EZB-Präsident Mario Draghi anzurufen, um ihn wohl ins Achtung zu stellen, wegen seiner Äußerungen in Jackson Hole zum Sparen und ob dies in Zeiten der Krise sinnvoll sei.

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Der DAX kräuselt sich unentschlossen um die Nulllinie. Man blickt schon jetzt gespannt auf den kommenden Donnerstag an dem die Europäische Zentralbank (EZB) tagt. Wird die EZB bereits an diesem Termin ein Anleihenkaufprogramm (Quantitative Easing – QE) beschließen? Die Inflation ging im August nach einer ersten Schätzung auf 0,3 Prozent zurück. Sie sinkt damit weiter und eröffnet so Handlungsraum für die EZB. Gleichzeitig sinkt auch die Arbeitslosigkeit, was den Handlungsdruck dämpft. Die Zahlen heute waren damit recht zweideutig. Dennoch wird die EZB vermutlich, auch wenn auf der kommenden Sitzung noch keine QE-Programm beschlossen werden dürfte, eher früher als später handeln.
Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe, sieht Entscheidungen erst 2015: „Die niedrige Teuerungsrate bringt EZB-Präsident Draghi unter Zugzwang. Das Inflationsziel der Notenbank von 2 Prozent liegt jedenfalls in weiter Ferne. Für Mario Draghi und seine Kollegen wird ein grossangelegtes Wertpapier-Aufkaufprogramm im kommenden Jahr zu einer ernsten Option.“
„Dies ist schon wieder ein negativer Indikator für die Gesundheit der Wirtschaft in der Eurozone“, kommentiert Luke Bartholomew, Investment Manager bei Aberdeen Asset Management, die heute veröffentlichten Inflationszahlen der Eurozone. „Investoren sind sich sicher, dass Draghi mehr tun möchte, um die Wirtschaft zu stimulieren, aber offensichtlich hat er Probleme, unter den Mitgliedsstaaten eine Einigkeit über die nötigen Maßnahmen zu erreichen. Aber mit jedem weiteren Monat, der vergeht, nähern wir uns dem Schreckgespenst der Deflation – und Draghi ähnelt mehr und mehr Kaiser Nero, der herumtrickst, während Rom brennt.“
Star-Ökonom Paul Krugman fordert von Deutschland eine höhere Verschuldung, um der Deflation in der Eurozone endlich Herr zu werden. Ungeachtet der Forderungen aus den USA, dürfte die von Deutschland geprägte Sparpolitik (Austerität) schon bald der Vergangenheit angehören, da sie politisch und wirtschaftlich nicht mehr durchzuhalten ist. Die Eurozone darf sich nicht krampfhaft kaputtsparen, zumal wenn Inflation weit und breit nicht zu erkennen ist.

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Heute geht es mit dem DAX nach unten. Warum? Vermutlich, weil es die Handelstag davor nach oben ging. Einige Anleger sehen zudem nun wieder ihre Kaufkurse, freuen sich darüber, doch ohne Verluste aus der Sache herausgekommen zu sein – und verkaufen. Wirklich Neues gibt es heute nicht: Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich eingetrübt, was bekannt ist. In Deutschland steigt die Arbeitslosigkeit leicht an, was (bislang) keine Sorge bereiten muss. Die Wirtschaft in Spanien wächst wie erwartet mit 0,6 Prozent, gleichzeitig fallen die Preise dort um 0,5 Prozent. Deflation – ist aber auch bekannt. Die breite Geldmenge M3 wächst im Juli mit 1,8 Prozent wieder etwas stärker. Die Kredite an Private schrumpfen mit 1,6 Prozent. Die Bankbilanzrezession ist wohl noch nicht ausgestanden. Silber schickt sich an seinen kurzfristigen Abwärtstrend zu überwinden.

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Spannend: Die Europäische Zentralbank (EZB) will den weltweit größten Vermögensverwalter, Blackrock, als Berater für das Asset-Backed-Securities-Kaufprogramm beschäftigen. Der Ex-Goldman-Sachs-Mann und jetzige EZB-Chef Mario Draghi holt damit quasi die Wall Street in die EZB hinein. Interessenskonflikte sollen ausgeschlossen sein, heißt es aus der Presseabteilung. Also Entwarnung und alles wieder an die Arbeit …? Sollte Blackrock einige Asset Backed Securities (ABS) irgendwo im Portefeuille haben, die sie eigentlich loswerden möchte, muss sie wohl wo anderes nachfragen als bei EZB … Es bleibt ein Beigeschmack.
Asset Backed Securities (ABS) sind verbriefte Darlehen. Dabei schnüren beispielsweise Banken verschiedene Kredite, gut wie schlechte, manchmal überwiegen die schlechten, zu einem Paket zusammen und verkaufen dieses an einen Investor. Der Clou: Die Bank ist ihre Risiken (mitunter faulen Kredite) los und kann, da die Bilanz bereinigt ist, wieder neue Kredite vergeben. Nun ist es allerdings so, dass derzeit Investoren recht reserviert sind, was faule Kredite angeht – und so müssen die Notenbanken, in diesem Fall die EZB, einspringen. Die EZB hofft dadurch die Kreditvergabe in der Eurozone anzukurbeln.

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