Autor: Thomas Schumm

Dem DAX gelingt am Nachmittag die Kehrtwende. Nach einem Auftakt im Minus schiebt er sich gegen Handelsschluss doch noch in die Gewinnzone. Die Themen bleiben unverändert: Auf der Negativseite: Konjunkturschwäche in der Eurozone, Ukraine-Krise und Deflationsfurcht. Auf der Positivseite: Schon bald könnte es mehr Liquidität durch die Europäische Zentralbank (EZB) geben, wenn man die Worte von EZB-Chef Mario Draghi auf der Notenbankkonferenz in Jackson Hole so deuten will. Ohne Furcht vor Inflation könnte die EZB schon bald handeln. Das macht den Aktienhändlern Spaß und drückt den Euro.
Der DAX hat binnen 13 Handelstagen rund 700 Punkte gut gemacht. Chapeau! Er stößt nun an erste ernstzunehmende charttechnische Widerstände. Bei 9.600 Punkten könnten sich nun all jene bemüßigt sehen zu verkaufen, die bei Beginn des Kursrutsches nicht mehr rauskamen und nun froh sind diese Kurse doch nochmal wiederzusehen. Es könnte also wieder Richtung Süden gehen, zumindest vorerst. Kommt QE durch die EZB, dürfte der DAX davon auch längerfristig profitieren.
Der Bund Future scheint weiter Ambitionen nach oben zu haben. Inflationssorgen drücken ihn nicht, trotz eines möglichen neuen EZB-Geldsegens.
Die Aktien der Commerzbank und der Deutschen Bank profitieren von den Draghi-Worten.
Bei der Lufthansa hoffen die Anleger, dass es mit dem Pilotenstreik doch nicht so schlimm wird.

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Sie mögen Immobilien? Sie suchen nach recht sicheren Mieteinnahmen? Dann dürfte Hamborner Reit für Sie (sehr) interessant sein. Besser geht es (fast) nicht mehr. Derzeit notiert die Aktie bei 8,05 Euro. Der Nettoinventarwert des Unternehmens liegt bei 8,09 Euro (30. Juni 2014). Aktuell bekommt man beim Kauf der Aktie sogar noch etwas mehr Immobilien. Im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen seine Miet- und Pachterlöse um 5,2 Prozent gesteigert. Insgesamt wurden 23,3 Millionen Euro eingenommen. Daran dürfte sich auch nicht viel ändern, da die Leerstandsquote bei Hamborner Reit derzeit lediglich 2,5 Prozent beträgt. Zudem investiert Hamborner Reit vor allem in Gewerbeimmobilien…

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Jackson Hole wird zum Loch für den Euro. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, deutet im amerikanischen Wyoming eine weitere geldpolitische Lockerung für den Herbst an. Was noch bleibt auf der Liste der zu tuenden Dinge: Quantitative Easing (QE), also der Aufkauf von Staatsanleihen mit frischem Geld. Den DAX freut das und der Euro geht in die Knie, was ja auch gewollt ist, denn ein schwacher Euro ist eine Art Konjunkturprogramm für die Eurozone – und es wird zudem Inflation importiert. Die EZB signalisiert den Märkten klar, dass sie die Konjunktur in der Eurozone wieder in Schwung bekommen will und die Mittel dafür bislang noch nicht ausgeschöpft hat. Hilfe für die Wirtschaft ist auch drängend, da die Wirtschaft in Deutschland zusehends an Fahrt verliert, wie jetzt wieder der jüngst ifo-Geschäftsklimaindex gezeigt hat. Der Bund Future steigt weiter: An den Anleihemärkte geht man weiter von einer schwachen Wirtschaftsentwicklung aus. Die angedeutete Lockerung durch die EZB verunsichert dort nicht. Inflationsgefahren werden derzeit keine gesehen, sonst würde der Bund Future wohl kaum steigen. Teuerung sehen auch die Gold-Händler nicht. Der Preis des gelben Metalls stagniert weiter.

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Müssen Sie tapfer sein? Gold ist ja so etwas wie die Königin der Anlegerherzen. Eine treue Schar hofft immer auf steigende Goldpreise, einfach nur so oder weil wieder einmal die Finanzwelt zusammenbricht, demnächst. Da muss man Gold haben, als Schutz, als Versicherung gegen Inflation oder sonstige Unbilden der Märkte. Doch – Gold steigt nicht, nicht mehr, derzeit nicht. Wie sieht es charttechnisch aus: nicht so gut. [highlight]Video-Chartanalyse[/highlight][divider_flat] [highlight]Gold-Chart-Strecke zum Durchklicken[/highlight][divider_flat] [divider]

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Die Tage stehen ganz im Zeichen von Jackson Hole. In diesem Urlaubsort im amerikansichen Wyoming treffen sich die führenden Notenbanker dieser Welt und tauschen sich über die Feinheiten der Geldpolitik und darüber aus, wie üppig die Liquiditätsversorgung sein sollte. Verschwörungstheoretiker aufgemerkt! Vielleicht wird auch ein neues Weltfinanzsystem entworfen, was aber eher unwahrscheinlich ist, man wird es zunächst einmal noch mit dem versuchen, was wir haben. An den Märkten regt sich deswegen nur wenig – bis die wichtigen Reden in Jackson Hole beginnen. Fed-Chefin Janet Yellen hält die Eröffnungsrede (16.00 MEZ) und EZB-Präsident Mario Draghi wird anschließend zum Mittagessen sprechen.

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Der DAX steigt, aber einen Grund gibt es eigentlich nicht dafür, außer dass sich mehr Käufer als Verkäufer eingefunden haben … Der Einkaufsmanager für die deutsche Privatwirtschaft ist leicht gefallen, er hält sich aber mit 54,9 über der Wachstumsschwelle. So vertreibt man sich die Zeit und orakelt ein wenig über die Fed-Minutes (Fed-Protokoll der vergangenen Notenbanksitzung). Der US-Arbeitsmarkt sei noch nicht robust genug für eine Zinserhöhung, heißt es dort sinngemäßt, aber man sei diesem Zustand deutlich näher gekommen … ach … Der Trend beim Euro bleibt eher abwärts gerichtet, beim Gold auch. Noch ein Termin für Propheten und Verschwörungstheoretiker: Heute beginnt das Treffen der wichtigsten Notenbanker weltweit in Jackson Hole (USA). Womöglich tüfteln sie eine neue Welt-Geld-Ordnung aus in der es gar keine Zinsen mehr gibt …
Interessant: Die OECD hat herausgefunden, dass die Derivate-Positionen deutscher Banken in den vergangenen 15 Jahren um das 4-fache im Verhältnis zum BIP gestiegen sein: „Die Banken sind anfällig gegenüber einer Verschärfung der Spannungen an den Finanzmärkten des Euroraums und dem von niedrigen Zinsen geprägten Umfeld. Beträchtliche Derivate-Positionen in den Büchern der größten Banken des Landes, ein hoher Verschuldungsgrad und der Glauben des Marktes an hohe implizite staatliche Garantien erhöhen diese Risiken noch.“

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Die Saga geht weiter. Was bislang geschah: Der Kaufmann aus dem Silicon Valley Der Kaufmann aus dem Silicon Valley – II. Akt des Apple-Aktienrückkauf-Dramas Der Kaufmann aus dem Silicon Valley – III. Akt des Apple-Aktienrückkauf-Dramas – Icahn geht Der Kaufmann aus dem Silicon Valley // Apple // iReloaded[hr] Die Apple-Aktie ist wieder da. 100 Dollar. iCahn kann zufrieden sein. Das Unternehmen ist wieder mehr als 600 Milliarden Dollar wert. Kaum ein anderes ist wertvoller. Zudem sitzt es auf einem Schatz von 164,5 Milliarden Dollar – Cash! Dabei hat Apple bereits 70 Milliarden Dollar für seine Aktionäre in Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen…

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Plötzlich reißt man sich an den Börsen um deutsche Schulden. Bundesanleihen, als verbriefte Wertpapiere dieser Schulden, verkaufen sich jüngst wie geschnitten Brot. Im Berliner Finanzministerium knallen sicherlich die Korken – wenn alle Welt deutsche Schuldpapiere möchte, dann muss man dafür auch kaum etwas bieten. Fragt die Bundesrepublik derzeit einen Kredit am Kapitalmarkt mit einer Laufzeit von zwei Jahren in Form von Finanzierungsschätzen nach, muss sie dafür nur -0,03 Prozent bezahlen … nein, der Bund bekommt genau genommen noch etwas dafür, dass man ihm Geld leiht. So vertrauenswürdig ist derzeit unsere Republik. Auch das war hart erarbeitet. Bei fünfjährigen Bundesobligationen muss…

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Spannend ist die jüngste Abwärtsbewegung beim Euro. Nach den mäßig bis schlechten Konjunkturdaten aus der Eurozone – selbst Deutschland ist ins Minus gerutscht – geht der Markt wohl von einer weiteren Lockerung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) aus. Auf der Agenda stünden dann wohl Anleihekäufe mit frisch gedrucktem Geld. Fachterminus: Quantitative Easing (QE). Gleichzeitig verringert die amerikanische Notenbank (Fed) ihre monatlichen Anleihekäufe und will sie bis zum Oktober bei Null haben, weil dort die Konjunktur ordentlich läuft, so die Einschätzung von Fed-Chefin Janet Yellen. Doch wer weiß, vielleicht läuft ja die US-Wirtschaft im Herbst/Winter doch nicht so gut, sodass man ein Grundrauschen bei den Anleihekäufen beibehält. Wie auch immer, das Gesamtszenario reicht aus, um den Euro nach unten zu drücken. Ab Donnerstag bis Samstag treffen sich die Notenbanker der Welt in Jackson Hole in den USA. Dann können sie über all diese Fragen ausführlich diskutieren.
Der DAX gibt heute etwas nach, was aber keine wirkliche Überraschung ist, das Heute vielleicht schon, aber das Nachgeben an sich nicht. Die Korrektur/Konsolidierung ist noch nicht ausgestanden sein. V-förmige Erholungen ohne erneute Rückschläge sind doch eher selten an der Börse und würden nicht dem menschlichen Gemüt entsprechen, das doch von Zyklen aus Mut und Furcht geprägt ist.
Chapeau Mr. Icahn! Die Apple-Aktie schließt erstmals über 100 Dollar. Wie sagten Sie vor einem Jahr: „extremely undervalued“ und „no-brainer“.
Nach 38 Jahren verlässt Steve Ballmer Microsoft entgültig. Good luck! Der Aktie scheint der Abschied gut zu tun, aber mag auch Zufall sein. Aber ist das Universum nicht zu faul für Zufälle?

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Der DAX ist weiter in der Sommerfrische und setzt seine Erholungstour fort. Nach einer Trendwende sieht das aber noch nicht aus. Eher so etwas Technisches. Was vor allem belastet ist die weitere wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone. Rutscht diese, samt Deutschland, wieder in eine Rezession? Welches Rezept gibt es gegen die hartnäckige Wachstumsschwäche? Bleibt es bei einer Art Dauer-Stagnation-Rezession? Es deutet sich ein Quantitative Easing (QE), also den Kauf von Staatsanleihen mit frischem Geld, durch die Europäische Notenbank (EZB) an. Zumindest war das ein wichtiger Grund für den Aufschwung in den USA derzeit. Es dürfte ein Thema auf der Notenbanker-Konferenz in amerikanischen Jackson Hole ab Donnerstag sein. Lockert die EZB ihre Geldpolitik sollte das dem Euro Stoxx 50, der seit 2011 deutlich schlechter läuft als der Dow Jones, helfen – und sicher auch dem DAX, zumal die Federal Reserve (Fed) ihre sehr expansive Geldpolitik womöglich beenden will, wobei hier sicher das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

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Wer hat nun wen angegriffen? Die Russen die Ukrainer? die Ukrainer die Russen? Es wird dementiert, bestätigt … alles nur Propaganda? Sicher ist nur, die Situation an der russisch-ukrainischen Grenze bleibt angespannt. Im DAX führt die Meldung über einen (angeblichen?) Angriff der ukrainischen Truppen auf russische Militärfahrzeuge, die zuvor auf ukrainisches Terretorium vorgedrungen sein sollen, zu einen Sturz von rund 200 Punkten kurz vor Handelsschluss. Der Dow Jones reagierte auf die Ereignisse schon deutlich besonnener. An der Wall Street standen eher die jüngsten US-Konjukturmeldungen im Fokus. Sie fielen eher negativ aus. Das Verbrauchervertrauen enttäuschte und der Empire-State-Index war schlechter als erwartet, allerdings überraschte die Industrieproduktion positiv. Die Wall Street nahm die Daten recht wohlwollend auf, ihr Kalkül: Wenn die Zahlen nicht sonderlich gut sind, dann wird es auch nicht so bald zu einer Leitzinserhöhung durch die Federal Reserve (Fed) kommen.
Der Öl-Preis zog nach der Eskalation in der Ukraine-Krise etwas an. Gold tendiert weiter seitwärts.
K+S hatte nach einer Verkaufsempfehlung durch Goldman Sachs einen versalzenen Börsentag.

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