Autor: Thomas Schumm

Der Trend im DAX hat sich abgeflacht, aber die Unterstützung bei 9.600 Punkten hat gehalten. Inzwischen geht es mit dem Euro steil abwärts – er möchte wohl die 1,26xx Dollar sehen (ganz kurz war er bereits unter 1,27 Dollar). Ohne Inflation (eher ein deflationäres Umfeld) bleibt auch Gold unter Druck. Hier könnte das nächste Ziel die 1.180 Dollar sein. Charttechnisch interessant sehen derzeit nach wie vor die Allianz-Aktie und die T-Aktie aus.

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Letztlich kann man alles in Geld umrechnen, alles hat seinen Preis, wenn man es zulässt, vom Betstuhl bis zum Bordell. Doch es ist die Frage, wie weit wir uns auf das Mysterium des Geldes einlassen. Der Geldbesitz ist höchst unterschiedlich, aber in Bezug auf die konkreten Werte ist das Geld der große Gleichmacher. Qualitäten werden in Quantitäten umgerechnet.

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So recht wagt sich heute (bislang) keiner heraus. Der DAX fällt zunächst zurück, kann dann aber wieder das Vortagsniveau erklimmen. Nun klammert er sich an die Unterstützungslinie von 9.600 Punkten. Der schwache ifo Index hat die Börsianer letztlich nicht beeindruckt. Man hatte dies schon erwartet. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank, meint zu den Zahlen: „Der Ifo-Geschäftsklimaindex stoppt auch im September seine Talfahrt nicht. Der deutschen Wirtschaft scheinen also wieder ungemütlichere Monate bevorzustehen. Schaut man auf die Prognosetabellen, so wird vielerorts für das Jahr 2015 ein höheres Wachstum der deutschen Wirtschaft erwartet. Der neuerliche Fall des Ifo-Geschäftsklimaindex stellt dies aber in Frage.“ Die Klon-Fabrik Rocket Internet geht an die Börse und die Orderbücher sind wohl schon gut gefüllt, so hat dies zumindest Rocket-Mitbegründer Oliver Samwer angklingen lassen. Die Zeichnungsfrist für die Aktie läuft bis 7. Oktober zu Preisen zwischen 35,50 und 42,50 Euro. Die erste Notierung soll in Frankfurt am 9. Oktober 2014 festgestellt werden. Platziert werden sollen 32,9 Millionen neuen Aktien plus eine Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) von 4,9 Millionen Papieren. Positiv: Die Altaktionäre machen keinen Kasse und wollen bei dem Börsengang ihre Aktien behalten.

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Eine Außenvision von Ece Ugurtas. Sie ist Head of Fixed Income bei Baring Asset Management in London und geht davon aus, dass Hochzinsanleihen attraktivere Anlageerträge generieren werden als die meisten entwickelten Staatsanleihemärkte oder als Investment-Grade-Unternehmensanleihen. Anleger ziehen ein Ende der unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen sowie die Aussicht auf Kapitalverluste an den entwickelten Staatsanleihenmärkten in Betracht und nächstes Jahr werden kurzfristige Zinsen in den USA und in Großbritannien aller Wahrscheinlichkeit nach steigen. In diesem Zusammenhang sind wir der Ansicht, dass Hochzinsanleihen nach wie vor ein gewisses Maß an Sicherheit in diesem volatilen Umfeld der festverzinslichen Anlagen bieten. Hochzinsanleihen offerieren immer noch eine angemessene…

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Der DAX sackt ab. Grund sind mal wieder Konjunktursorgen in der Eurozone. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) hat mit einem Rückgang um 0,2 Prozentpunkte auf 52,3 ein neues 9-Monats-Tief erreicht. Bereits gestern hatte EZB-Präsident Mario Draghi bereits auf ein nachlassendes Momentum der wirtschaftlichen Erholung in der Eurozone hingewiesen. Er würde deshalb nach wie vor auch mit unkonventionellen Maßnahmen – Quantitative Easing – bereitstehen. Weitere Reaktionen: Der Bund Future steigt, was die Renditen fallen lässt. Die Anleihenmärkte gehen wohl von einer nachhaltigeren Schwäche der Wirtschaft aus. Gleichzeitig kann Gold wieder etwa zulegen. Hier keimt wohl bei den Gold-Optimisten die Hoffnung, dass aufgrund der Konjunkturschwäche noch mehr Geld gedruckt wird. Das wird es wahrscheinlich auch, aber es wird nicht zu mehr Inflation führen. Gold wird es deshalb auch künftig eher schwer haben.

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Wir alle sind Alpha-Tiere an der Börse … Der Eindruck mag entstehen, weil in aller Regel weniger gerne von Verlusten erzählt wird. Verluste sind schmerzhaft und wozu sich quälen; besser ist da ein gesundes Vergessen. Durchschnitt ist langweilig und wie schön sind die Prahlereien von den vielen Gewinnen, die man schon erzielt hat. Die Geschichten müssen auch nicht schlüssig bis ins Detail sein und Nachfragen, wo denn all die Jachten der Kunden stehen oder warum diese noch arbeiten müssen, sind eher lästig, weswegen sie gar nicht gestellt werden.

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Der DAX startet recht uninspiriert in die neue Woche. Wie so oft im Vormittagshandel, man wartet erst einmal ab, was die Wall Street macht. Das scheint inzwischen zu einem Ritus geworden zu sein. Echter Handel kommt erst am Nachmittag zustande.
Die Berliner Klon-Fabrik Rocket Internet will wohl Anfang Oktober an die Börse, also recht bald nach dem IPO von Tochter Zalando. Das Unternehmen will wohl zunächst in den wenig regulierten Enty Standard. Mit einer geschätzten Marktkapitalisierung von 5 bis 6 Milliarden könnte Rocket Internet mittelfrisitig auch ein Kandidat für den DAX sein.
Dort sind bereits die Telekom und die Deutsche Bank notiert, die beide charttechnisch recht interessant aussehen.
Spannend auch die Situation bei der Allianz.
Der Euro bleibt tendenziell im Abwärtstrend.

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Es war der größte Börsengang in der Geschichte der Wall Street. Ein Meilenstein des Kapitalismus‘, gesetzt von einem Unternehmen aus dem kommunistischen China. Alibaba ist ab heute in New York notiert. Der chinesische Onlinehändler hat dabei (inklusive Greenshoe) 25 Milliarden Dollar eingenommen. Der Emissionspreis lag bei 68 Dollar. Der Eröffnungskurs wurde mit 92,70 Dollar festgestellt. Geschlossen hat die Aktie am ersten Handelstag bei 93,89 Dollar, was einer Marktkapitalisierung von 230,65 Milliarden Dollar entspricht. Im Tageshoch kletterte die Aktie 99,70 Dollar. Zumindest am ersten Börsentag war der Hype mit einem Plus von 38 Prozent gerechtfertigt. Man wird sehen, ob die Euphorie…

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Freundensprünge, Freunden-kurs-lücken allenthalben: Dow, DAX, Commerzbank, Allianz, Bayer, Telekom – gut, Yahoo fällt etwas zurück, aber die sind schon vorher gesprungen. Dafür könnte es heute noch einen kräftigen Satz nach oben beim Börsengang des chinesischen Internethändlers Alibaba geben. Derzeit findet sich offenbar immer etwas zum Freuen, ob Schottland oder die Fed, welche die Zinsen wohl doch noch eine „beträchtliche“ Zeit lang auf dem jetzigen Niveau belassen will.

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Erleichterung. Freude. Die Fed-Entscheidungen hinterlassen bei den Börsianern ein gutes Gefühl. Eine Leitzinserhöhung durch die amerikanische Notenbank (Fed) dürfte so schnell nicht anstehen. Dow und DAX legen leicht zu, weil die Fed ihre tendenziell lockere Geldpolitik fortsetzt. Gleichzeitig steigt aber der Dollar (gegenüber dem Euro) und Gold fällt, wohl aus dem Grund, weil die Fed-Politik auch als straff genug eingeschätzt wird. Es ist wohl die besondere Logik der Börse.
Steil aufwärts geht es heute mit der Bayer-Aktie. Der Konzern möchte wohl seine Kunststoffsparte abstoßen und an die Börse bringen.
Ansonsten: Gespanntes Warten auf den Ausgang des Schottland-Referendums.

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Die Fed hat entschieden: Die Leitzinsen bleiben unverändert und werden es wohl auch noch einen „beträchtlichen“ Zeitraum lang bleiben. Die Anleihekäufe werden von 25 auf nun 15 Milliarden Dollar reduziert. Was die Börse über die Fed-Entscheidung denkt. [Bildquelle: @PhilFedEconEd via Twitter] [View the story „Die besten Tweets zur Fed-Entscheidung“ on Storify]

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Russland. Da werden derzeit dunkelste Erinnerungen an die Zeit des Kalten Krieges wach. Wladimir Putin reizt den Westen, zieht seine Bauern auf dem Feld der Ostukraine. Er möchte wieder der starke Mann sein. Russland soll wieder Bär sein und nicht nur Teddy. Zar Putin, der Russland wieder zu einer Weltmacht formen will. Jahrelang hat sich Russland zurückgezogen, als die EU und die Nato ihren Einflussbereich immer weiter an die Grenzen der Föderation herangeschoben hat. Nun schwellt Putin die Brust und drückt zurück. Sanktionen. Gegensanktionen. Verbote. Einschränkungen. Diese Politik hat ihren Preis. Sie erzeugt große Unsicherheit. Diese mögen Investoren nicht, gar…

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