Autor: Thomas Schumm

Irgendwie glaubt die Börse an eine Einigung der Eurogruppe mit Griechenland – oder sie will es glauben. Überhaupt scheint der DAX wieder den Entschluss gefasst zu haben, sie nach oben bewegen zu wollen. Der kurzfristige Abwärtstrend ist überschritten, vielleicht verleiht das Mut. Vielleicht war die Zeit aber auch einfach nur reif für eine Gegenreaktion auf die vorangegangenen Kursverluste. Man wird sehen, es warten schließlich immer Widerstandslinien im Chart, an denen eine Aufwärtsbewegung scheitern kann oder eben nicht.

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Es ist mal wieder die Hoffnung, welche die Märkte treibt. Hoffnung, dass es Bewegung im scheinbar endlosen Griechenland-Drama geben könnte. Anscheinend wollen sich Kanzlerin Merkel, Frankreichs Präsident Hollande und der griechische Premier Tsipras am Rande des EU-Lateinamerika-Gipfels treffen. Allein das reicht schon, um die Kurse zu bewegen. Mehr als eine Zwischenerholung der Anstieg des DAX auf knapp 11.300 Punkte allerdings nicht, zumindest einstweilen nicht, auch wenn der kurzfristige Abwärtstrend zum Börsenschluss hin gebrochen wurde. Aber vielleicht entwickelt sich tatsächlich mehr aus der Erholung. Charttechnisch hat es gestern einen Hämmerchen gegeben und heute könnte sich ein Bullish Engulfing anschließen. Beides ist positiv. Gut ist auch der Anstieg über die Marke von 11.170 Zählern.

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Die Aufregung ist verständlich. Daran muss man sich erst wieder gewöhnen. Dass es mit dem DAX mal wieder länger nach unten geht. Man war ja so verwöhnt von den Monaten bis April. Der DAX, bei fast 12.400 Punkten. Immer schön nach oben geklettert. Und nun? Der Rutsch unter die 11.000-Punkte-Marke. Da braucht es schon etwas mehr Mut beim Blick auf das Depot, wer sieht schon gerne wenn alles weniger wird. Aber so ist das an der Börse. Nur nach oben gibt es nicht. Jetzt ist Konsolidierung oder Korrektur oder wie auch immer man es nennen will. Es geht abwärts und es scheint so, als sei die Sache noch nicht ausgestanden.

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Nun hat Source zwei Indexfonds (ETFs) mit einem Fokus auf europäische und japanische Exporteure aufgelegt. Euro und Yen sind gegenüber dem Dollar deutlich gesunken, die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of Japan (BOJ) haben ihre Geldpolitik deutlich gelockert, auch mit dem Ziel, die Währung zu schwächen und damit die Exportchancen der Industrie zu steigern. Eine Strategie, die aufgehen kann. In Deutschland legten die Ausfuhren im April um 7,5 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat zu. Es war bereits der dritte Anstieg in Folge.

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Das Gute: Der Neue, John Cryan, ist unbelastet, was die Skandale und Prozesse der Deutschen Bank angeht. Als Investmentbanker, jetziger Aufsichtsrat und Mann Achleitners wird er dessen Linie einer Ausrichtung hin zu einer Investmentbank weiterverfolgen. Die Postbank wird deshalb abgestoßen werden. Ob das die Zukunft ist?

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Nun aus der Reihe „Charts, die wir lieben“: Fielmann. Der langfristige Kursverlauf ist für Börsianer etwas, um ihn über das Bett zu hängen, so schön ist er. Die Fielmann-Aktie befindet sich, unterbrochen von Konsolidierungs- und Korrekturphasen, seit Jahren in einer Aufwärtsbewegung. Der Anstieg begann bereits vor der Jahrtausendwende. Insbesondere seit Oktober 2014 ging es mit dem Papier wieder steiler nach oben. Seit April ist die Bewegung jedoch etwas ins Stocken geraten. Dem langfristigen Trend tut diese jedoch keinen Abbruch, bislang wenigstens.

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Der DAX wirkt weiter uninspiriert. Er stochert ein wenig im Minus herum, ohne wirklich Ambitionen auf Kursverluste zu haben. Aufheitern kann, dass die Exporte auch im April gestiegen sind, zum dritten Mal in Folge. Die Ausfuhren laufen also weiter, trotz des etwas gestiegenen Euros. Klar, richtig stark ist Euro aber längst noch nicht. Er bleibt somit ein Konjunktur-Turbo für die Exportindustrie in Deutschland und der Eurozone insgesamt – EZB-Chef Draghi sei Dank.

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Jetzt geht sie wieder intensiver los die Debatte über den Zeitpunkt der US-Leitzinserhöhung. Eine Zahl hat dafür ausgereicht: 280.000. Um so viel stieg die Zahl der neuen Stellen in den USA. Experten hatten zuvor 225.000 erwartet. Ergo: Die amerikanische Wirtschaft läuft besser als vermutet. Der Einbruch im ersten Quartal könnte als Ausrutscher gewertet werden – wird er derzeit auch. Aber er weiß schon so genau, wie die nächste Zahl ausfällt oder wer was zu sagen hat. Kürzlich noch hat der International Währungsfonds (IWF) die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) darum gebeten, die Leitzinserhöhung auf 2016 zu verschieben, weil man schließlich nicht so genau wisse, wie sich Arbeitsmarkt und Inflation so entwickle. Dagegen zeichnet die Fed selbst inzwischen ein recht positives Bild von der Konjunkturentwicklung, aber was die Zinsen angeht, will man sich dort nicht so recht festlegen, sondern lieber abwarten.

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Alles dreht sich weiter um die Zinsen. Der Bund Future bricht zeitweise weiter ein. Die Europäische Zentralbank (EZB) will laut deren Präsident Mario Draghi hier auch nicht helfend einspringen, zumindest nicht über das Maß hinaus, wie die EZB ohnehin schon in das Marktgeschehen eingreift, hieß es heute auf der Pressekonferenz. Am Schluss schaffte der Euro Bund Future doch noch ein Plus. Vielleicht waren es die Aussagen von Kanzlerin Angela Merkel, die Griechen unbedingt im Euro halten zu wollen (was auch sonst). Zudem bekommt Griechenland eine Zahlungsaufschub und darf seine Schulden später tilgen.

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Optimismus allenthalben. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, blickt zuversichtlicher in die konjunkturelle Zukunft der Eurozone. Er sehe keine Risiken auf der Abwärtsseite, weshalb das Anleihe-Kaufprogramm nicht ausgeweitet werden müsse. Das beflügelt den Euro, der sich nahe an die Marke von 1,13 Dollar heranschiebt. Das ist der stärkste Anstieg innerhalb von zwei Tagen in den vergangenen sechs Jahren. Das ist ein deutliches Statement für weitere Kurssteigerungen gegenüber dem Dollar. Der Euro scheint ernsthaft an einer deutlichen Erholung interessiert zu sein. Man sollte sich bei Euro wohl wieder eher auf der Long-Seite positionieren.

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Bei Kanzler Angela Merkel war gestern große Griechenland-Runde. IWF-Chefin Christine Lagarde war da, EZB-Präsident Mario Draghi, EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und auch Frankreichs Staatschef François Hollande. Es soll noch ein letztes, allerletztes Angebot der Gläubiger an Griechenland geben.

Aber: Do Not Panic! Meist folgen in Europa auf das letzte und allerletzte Angebot noch weitere letzte und allerletzte Angebote.

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Der DAX hat schon den Vorsommer-Blues oder der griechische Wein, gestern in der Kanzleramtstaverne ist ihm auf den Magen geschlagen. Bei Frau Merkel war gestern große Griechenland-Rund. IWF-Chefin Christine Lagarde war da, EZB-Präsident Mario Draghi, EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und auch Frankreichs Staatschef François Hollande. Es solle noch ein letztes Angebot der Gläubiger an Griechenland geben. Don’t panic. Meist folgen in Europa auf das letzte Angebot noch weitere letzte Angebote. Also Griechenland ist noch lange nicht draußen aus der Eurozone.

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