Autor: Thomas Schumm

Die Griechen sollen allein in dieser Woche rund vier Milliarden Euro von ihren Konten bei griechischen Banken abgezogen haben. Rekord. Aber Hand auf die Brieftasche/Geldbörse: Würden Sie? Nein. Auf keinen Fall. Griechische Banken sind schwarze Löcher im Finanz-Universum. Wer dort sein Geld hat, muss um es fürchten.

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Es ist eines dieser wunderbaren Themen an der Börse: Wann wird die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) die Leitzinsen erhöhen – oder werden sie überhaupt angehoben. Manche rechnen schon im September mit einem Zinsschritt der Fed nach oben, Markus Koch zum Beispiel, der diese Meinung kürzlich bei einem gemeinsamen Guidants-Webinar vertrat. Sein Argument: Die Wirtschaft in den USA laufe weitaus besser als es scheint, zudem haben sich viele Fed-Akteure schon für eine Leitzinserhöhung bereits in diesem Jahr ausgesprochen. Die Fed könne deshalb schon früher als gedacht die Zinsen „normalisieren“. Ich sehe es skeptischer.

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Huch! Haben die Märkte Griechenland schon abgehakt? Der DAX steigt, dabei ist längst nicht klar, wie das Griechenland-Drama wohl ausgehen mag. Griechenland ist pleite, daran gibt es keinen Zweifel. Die Griechen räumen ihre Konten – und die Lände, in die das Geld überwiesen wird bezahlen über den Umweg Europäische Zentralbank (EZB – Eurosystem) dafür. Nebenbei: Da stellt sich schon die Frage, wieso die Griechen Kapitalverkehrskontrollen einführen sollten? Das macht für mich so lange keinen Sinn, wie die EZB die sogenannte Emergency Liquidity Assistance (ELA) den griechischen Geschäftsbanken, damit diese ihre Auslandsüberweisungen abwickeln können, zur Verfügung stellt. Heute hat die EZB beschlossen ELA ein weiteres Mal aufzustocken.

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In den USA gab es recht gute Konjunkturdaten, was dafür spricht, dass sich die Wirtschaftsentwicklung festigt. Gestern hatte die Chefin der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed), Janet Yellen, die Leitzinsen unverändert gelassen. Sie nörgelt ein wenig an der Preisentwicklung und am Arbeitsmarkt herum. Die Preise (Inflation) würden noch nicht so stark steigen wie gewünscht und am Arbeitsmarkt laufe es zwar recht gut, aber man wolle das weiter beobachten. Zudem sei ein Zinsschritt, so er denn komme, nicht so besonders, da man vermutlich nur ein wenig die Leitzinsen anheben werde.

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Und ewig grüßt Griechenland. Es ist eine schlimme Endlosschleife. Der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann ist nach Athen gereist und will dort noch einmal sein Bestes geben. Hoffentlich ist sein Bestes nicht (viel) Geld. In Berlin ist man mal wieder skeptisch. In Griechenland ist es vermutlich wie immer, man mag Geld, aber keine Reformen (Veränderungen). Alle gemeinsam sind genervt von dem Hickhack und doch irgendwie vereint in der Hoffnung doch noch ein Lösung zu finden, welche auch immer.

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Der DAX legt bei alle dem eine großartige Erholung hin. Nach einem Start im Minus schafft der Index die Wende und schließt noch im Plus. Ein One-Day-Reversal. Ist das schon die Wende? Für den ganz großen Jubel ist es sicherlich zu Früh. Wie schnell die Stimmung umschlagen kann – in die eine und in die andere Richtung – hat sich in den vergangenen Tagen/Wochen immer wieder gezeigt.

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Angesichts der neuerlichen Griechenland-Krise reagieren die Märkte bislang noch recht gelassen, zumindest ist von Panik nichts zu spüren. Der DAX verliert zwei Prozent. Die Aktien-Anleger warten lieber erst einmal ab, was passieren könnte beziehungsweise sie bauen eher Bestände ab. Charttechnisch bleibt es dabei: Der DAX ist an der alten mittelfristigen Aufwärtstrendlinie abgeprallt und bewegt sich nun wieder nach unten.

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Er hat sich bemüht, redlich, fleißig, strebsam, aber es hat nicht sein sollten. So könnte es in seinem Zeugnis stehen. Der Chef des Kurznachrichtendienstes Twitter, Dick Costolo, wirft hin. Die Twitter-Aktie freut sich anfänglich sehr, dann doch nicht mehr so arg. Umsatz, User und vor allem der Gewinn blieb unter der Ägide von Costolo weit hinter den Erwartungen der Aktionäre zurück. Längst war der Sprung in die Gewinnzone erwartet und gefordert worden. Die Zahlen des ersten Quartals waren eine Katastrophe. Die Twitter-Aktie zwitscherte von mehr als 50 Dollar auf unter 40 Dollar ab – und dort steht sie noch jetzt.

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Immer wieder Griechenland, Griechenland, Griechenland. Es ist zum ewigen europäischen Wahnsinnsmantra geworden. Reformen. Nein. Reformen. Ein bisschen, vielleicht. Reformen. Vielleicht … So geht das hin und her zwischen Eurogruppe und der griechischen Regierung. Selbst die Griechen selbst sind nach einer Umfrage dem offenbar müde und wollen eine Einigung mit den Gläubigern. Zu diesen zählt auch der Internationale Währungsfonds (IWF). Der hatte gestern die Gespräche mit Griechenland erstmal abgebrochen, was an der Börse für Ernüchterung sorgte. Aber auch das gehört wieder zum Poker. Der Druck soll erhöht werden. Aber die Zeit scheint irgendwie für die Griechen zu arbeiten.

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Bei der Deutschen Bank gibt es schon wieder ein neue Klage wegen Untreue. Die Aktie verliert gut ein Prozent. Mittlerweile weiß man nicht mehr, ob sich bei der Deutschen Bank um eine Rechtsanwaltskanzlei mit angeschlossener Finanzabteilung handelt.

Die Deutsche Telekom büßt ein halbes Prozent ein. Hier wird weiter über die Verkaufskandidaten T-Mobile und T-Online und deren mögliche Käufer orakelt.

Südzucker bleibt im Aufwind.

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Irgendwie glaubt die Börse an eine Einigung der Eurogruppe mit Griechenland – oder sie will es glauben. Überhaupt scheint der DAX wieder den Entschluss gefasst zu haben, sie nach oben bewegen zu wollen. Der kurzfristige Abwärtstrend ist überschritten, vielleicht verleiht das Mut. Vielleicht war die Zeit aber auch einfach nur reif für eine Gegenreaktion auf die vorangegangenen Kursverluste. Man wird sehen, es warten schließlich immer Widerstandslinien im Chart, an denen eine Aufwärtsbewegung scheitern kann oder eben nicht.

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