Rubrik: Zertifikat

Bei der stark gebeutelten Bayer-Aktie keimt etwas charttechnische Hoffnung auf. Ob mehr daraus wird? Ein Discount-Zertifikat verspricht eine schöne Rendite. Auf dem Chemie- und Pharma-Konzern wird noch auf Jahre hinaus ein Prozessrisiko lasten, auch wenn jetzt gerade ein Verfahren wegen der Chemikalie PCB in den USA zugunsten von Bayer entschieden wurde.

Das Jahr 2018 brachte die wohl teuerste Fehlentscheidung eines deutschen DAX-Managers. Denn noch immer belastet den Bayer-Konzern die 60-Millarden-Euro-Übernahme des US-Konzerns Monsanto, die der damalige Vorstandschef Werner Baumann durchzog und trotzdem das Unternehmen bis ins Vorjahr führen durfte. Wir nennen Fakten.

Gerade einmal zehn Tage war das Jahr alt, da sorgte Cenit mit dem ersten Zukauf im neuen Jahr für Aufsehen. Denn der IT-Dienstleister kaufte eine kleine, aber feine IT-Bude mit 16 Mitarbeitern, guten Ideen und einer hohen Kompetenz im Dassault Systèmes-Geschäft. Dies freut die Analysten von GBC, die daraus weitere Wachstumschancen ableiten und ihr Kursziel für die Cenit-Aktie (540710) von 20,90 Euro bestätigten.

Die Redcare Pharmacy-Aktie (A2AR94) dürfte vielen Anlegern nicht bekannt sein, wohl aber das Papier der Shop Apotheke, über welches wir zuletzt im März berichteten. Rund drei Monate später, nämlich im Juni, erfolgte die Umbenennung. Geändert hat sich dabei der Name. WKN und ISN sind gleichgeblieben. Verändert hat sich allerdings auch das Kursniveau, denn die MDAX-Aktie legte kräftig zu. Am gestrigen Mittwoch und am heutigen Donnerstag kam es allerdings zu Gewinnmitnahmen, da frische Zahlen keine positiven Überraschungen brachten.

Im August 2023 hatten wir bei Zalando berichtet, dass der Glücksschrei zurückkehrt. Damals hatte sich das Papier an die 30-Euro-Marke herangearbeitet. Heute ist der Titel davon weit entfernt. Er kostet nur noch rund 18 Euro. Die Konjunkturschwäche und der Verlust von Kaufkraft sorgt bei der Shopping-Aktie für fallende Kurse. Inzwischen ist der Titel sogar auf dem niedrigsten Niveau seit dem Börsengang im Jahr 2014 angekommen. Und ein Ende der Talfahrt scheint noch nicht in Sicht.

Während Zalando als schlechteste DAX-Aktie des Jahres 2023 rund 37 Prozent an Wert verlor, konnte Rheinmetall als zweitbester DAX-Wert des Jahres mehr als 48 Prozent zu. Noch besser schnitt lediglich Heidelberg Materials ab, die es gar auf ein Plus von knapp 50 Prozent brachten. Mit Blick auf das geopolitische Umfeld stehen die Chancen gut, dass Rheinmetall auch 2024 zu den Top-Performern gehören wird.

Es ist zwar schon rund 22 Monate her, als wir das letzte Mal zur Aktie der Cewe Stiftung-Aktie (540390) Stellung nahmen. Nahezu gleichgeblieben ist allerdings das Kursniveau: Denn die Aktie pendelt auch jetzt um die Marke von 100 Euro. Und auch unsere Einschätzung bleibt unverändert, da der Cewe-Titel auch heute fundamental und charttechnisch durchaus reizvoll erscheint.

Im Sommer hatten wir über Adidas berichtet und damals die schwierige Phase des Sportartikelherstellers, dessen Kurs damals im Sinkflug war, beschrieben. Immerhin konnte sich die DAX-Aktie (A1EWWW) vom damaligen Niveau um 180 Euro bis auf den aktuellen Level bei rund 195 Euro erholen. Doch dies muss nicht das Ende der Fahnenstange sein, da der Aufwärtstrend intakt ist.

Der freundliche Gesamtmarkt hatte es möglich gemacht, dass die Ceconomy-Aktie (725750) in der Vorwoche bis auf 2,42 Euro gestiegen ist. Zum Wochenauftakt waren die schönen Kursgewinne der vergangenen Tage aber schon wieder Geschichte. Denn der Eigner von Saturn und MediaMarkt konnte den Kapitalmarkt mit der Vorlage von frischen Geschäftszahlen nicht überzeugen. Wir klären auf.

Anfang Juni hatten wir zuletzt über Symrise berichtet. Damals hatte der Duftstoff-Spezialist unter Kartelluntersuchungen zu leiden. Als Folge rutschte die DAX-Aktie unter die 100-Euro-Marke ab. Dies geschah auch heute. Diesmal sind aber revidierte Gewinnziele für die Schwäche verantwortlich. Wir klären auf.

Die Lust am Fliegen hält an – trotz Konjunkturkrise. Dies zeigen frische Verkehrszahlen des Fraport-Konzerns für den Monat November, die bei der Personenbeförderung und dem Cargo-Geschäft über den Erwartungen lagen. Allerdings störte am Mittwoch-Nachmittag eine Nachricht aus dem politischen Berlin. Die dortige Ampel-Regierung will ihr riesiges Haushaltsloch auch mit einer Kerosin-Steuer auf Inlandsflüge stopfen.

Traurig stimmt Anleger ein Blick auf den Chart von Carl Zeiss Meditec (531370). Denn die Aktie sank vom Hoch aus dem Herbst 2021 bei 202 Euro bis auf ein Zwischentief bei 72,60 Euro, welches Ende Oktober 2023 erreicht worden war. Zuletzt erholte sich der Technologiewert aber wieder etwas, wozu nicht nur die verbesserte Marktstimmung beigetragen hat, sondern auch harter Fakten aus dem Unternehmen.