Rubrik: Telekom

Uuuuuaaah. Ja, der DAX wirkt eine wenig bräsig zum Wochenausklang. Immerhin steigt er aber um rund eine halbes Prozent. Das war nach dem gestrigen Tag nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Am Donnerstag ging es spürbarer nach unten. Konsolidierung. Jetzt wächst offenbar schon wieder der Mut. Hilfe kommt dabei vom Euro, der sich von der Marke von 1,1000 Dollar verabschiedet hat und sich auf die 1,0800 Dollar zubewegt hat. Der Zusammenhang DAX-Euro war in den vergangenen Wochen bereits häufiger zu beobachten. Fällt der Euro, steigt der DAX, so könnte man vereinfacht sagen. Das Kalkül dahinter: Ein schwacher Euro hilft der deutschen Exportindustrie.

Der DAX trudelt zum Wochenauftakt müde nach unten. Kein Wunder nach all der Feierlaune. Immer aufwärts, das geht dann doch nicht. Vielleicht kommt sie nun, die erwartete Konsolidierung. Charttechnisch deuten die Kerzen der vergangenen Woche (Tageschart) dies dezent an. Aber mal sehen, schließlich ist der mittel- und langfristige Trend nach wie vor klar aufwärts gerichtet. Zu Aktien gibt es keine ernstzunehmende Konkurrenz aus Investmentsicht.

Fiat Lux. Ja, was für ein Glück, die Sonne ist uns erhalten geblieben. Sie war teilweise verschwunden, sodass man schon auf den Gedanken hätte kommen können, dass sich dahinter auch eine Fake-Aktion verbirgt. Einfach mal was rausgeschnitten aus der guten alten Sonne. Fake ist in der Finanzwelt ein ganz großes Thema. Da werden Finger gezeigt, die eigentlich doch nicht gezeigt werden. Es entsteht Geld aus dem Nichts. Fiat-Geld. Zumindest einige sind skeptisch, ob es sich dabei noch um Geld handelt, weil es beliebig vermehrt werden kann.

Da ist derzeit immer die Rede vom Botox-DAX. Warum eigentlich? Gelähmt wirkt er so gar nicht. Heute wurde gleich mal die Marke von 12.000 Punkten überschritten. Aber vielleicht bezieht sich das Botox darauf, dass der DAX geradewegs nach oben strebt, also sozusagen faltenfrei. Ich mag diesen faltenfreien DAX, auch wenn ich genau weiß, dass auch wieder Tage zum Stirnrunzeln kommen werden (vielleicht sogar früher als einem lieb ist).

Es ist Freitag, der 13. – mal wieder. Der DAX erreicht mit 11.900 Punkten ein neues Rekordhoch (obwohl der Dow Jones nachgibt). Ansonsten ist es recht ruhig. In den USA sind die Großhandelspreise erneut gefallen, was die Renditen bei US-Staatsanleihen ins Rutschen brachte. Kommt die Deflationsfrucht nun (wieder) in den USA an? Für den Aktienmarkt müsste das nicht schlecht sein, schließlich könnte sich die Chefin der Federal Reserve, Janet Yellen, dann mehr Zeit mit einer Leitzinserhöhung nehmen.

Was für ein Tag. Das ich das noch erleben darf. Der Dow Jones fällt am Vorabend in New York deutlich um 1,9 Prozent … und was macht der DAX? Er steigt, tatsächlich, er steigt. Führer einmal wäre er bei solchen Vorgaben erst einmal – vorsorglich – um 4 Prozent abgesackt. Aber die Zeiten haben sich anscheinend geändert. In den USA deutet sich eine Zinserhöhung an (ich glaube daran allerdings noch nicht so recht) und in Europa sind die Geldschleusen weit geöffnet. An diesem Montag hat die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrem Anleihekaufprogramm begonnen.

Ja man weiß heute auch nicht so recht, was das mit dem DAX ist. Anfänglich ging es mit den Kursen nach unten, aber dann konnte es der deutsche Leitindex doch nicht lassen. Inzwischen befindet er sich wieder in der Gewinnzone, na ja so richtig auch nicht, er schleicht ein wenig um die Nulllinie herum – aber immerhin. Hilfe vom Dow Jones, der freundlich eröffnet hat.

Ansonsten ist mal wieder Schulden-Krise in Griechenland, also sie ist mal wieder etwas mehr Schulden-Krise in Griechenland. Schulden-Krise ist ja eigentlich immer.

Der DAX feiert und der Dow Jones sorgt sich. Ein ungewohntes Bild. Ob man sich daran gewöhnen muss? Erfahrungsgemäß währt so eine Situation nicht lange. Derzeit ist es so: Der DAX scheint euphorisiert von möglichen zukünftigen Exporterfolgen aufgrund des niedrigen Euros. Dieser ist heute deutlich unter die Marke von 1,10 Dollar gerutscht. Er notiert derzeit so tief, dass man ihn fast suchen muss bei 1,0850 Dollar. Sicher wird hier nochmal der Beginn der Gelddruckaktion der Europäischen Zentralbank (EZB) am Montag abgearbeitet.

Der DAX erfreut sich derzeit einer schier unglaublich guten Gesundheit. Heute steigt er über die Marke von 11.500 Punkte. Chapeau! Dabei sah es gestern noch so aus, als würde das deutsche Börsenbarometer eine Pause beim Anstieg einlegen. Aber offenbar werden derzeit selbst kleine Rückschläge für Käufe genutzt. Das spricht grundsätzlich für den Markt.

Eigentlich möchte er schon, aber dann doch wieder nicht. Der DAX quält sich derzeit mit der Frage: Konsolidierung oder nicht Konsolidierung? Heute schwankt das bekannteste deutsche Börsenbarometer um die Nulllinie. Gute Konjunkturzahlen gab es für die Eurozone. In Deutschland läuft es insbesondere im Dienstleistungssektor gut, aber auch für die Eurozone insgesamt scheint sich die Situation merklich aufzuhellen. Laut der Marktforschungsagentur Markit hat das Wachstum in der Eurozone ein 7-Monats-Hoch erreicht.

Wäre nicht noch Mitten im Winter, könnte man meinen, der DAX leide bereits unter Sommer-Trägheit. Er wirkt wie eingeschlafen. Pendelt um das Vortagesniveau. Ist das ein gutes Zeichen? Ich weiß nicht so recht. Das Sternchen (Doji) gestern im Tageschart. Heute erneute eine gewisse Unentschlossenheit. Offenbar weiß der Markt derzeit nicht so recht wohin. Die Nervosität nimmt anscheinend zu, aber entlädt sich (bislang) noch nicht in einem Kursrückgang. Für kurzfristig orientierte Börsianer ist derzeit eine Hab-Acht-Stellung sicherlich ratsam.