160315 // Da ist derzeit immer die Rede vom Botox-DAX. Warum eigentlich? Gelähmt wirkt er so gar nicht. Heute wurde gleich mal die Marke von 12.000 Punkten überschritten und anschließend stieg der DAX 2,5 Prozent bis auf 12.200 Punkte. Da weht bereits ein Hauch von Kaufpanik durch den Börsensaal.
Aber vielleicht bezieht sich das Botox darauf, dass der DAX geradewegs nach oben strebt, also sozusagen faltenfrei. Ich mag diesen faltenfreien DAX, auch wenn ich genau weiß, dass auch wieder Tage zum Stirnrunzeln kommen werden (vielleicht sogar früher als einem lieb ist). Nun ist eitel Sonnenschein. Der Markt will nach oben, vermutlich allein deswegen, weil rein rechnerisch für die Sachwerte DAX-Unternehmen immer mehr frisch gedrucktes Papiergeld mitgebracht werden muss. Die Menge an Unternehmen ändert sich nur langsam (Gewinn- und Wertsteigerungen), aber die Papiergeldmenge nimmt nun durch den Aufkauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) Monat für Monat um rund 60 Milliarden Euro zu.
Immerhin hat sich der Euro wieder über die Marke von 1,05 Dollar gerettet. Ob es dabei bleibt. Währungsprognosen sind ohnehin schwierige und dieser Tage noch schwieriger. Was macht die amerikanische Notenbank Federal Reserve? Wenn sie mit einer Leitzinserhöhung zögert – wegen der neuen Deflationssorgen – dann könnte es mit dem Euro gegenüber dem Dollar auch schnell wieder ein Stück nach oben gehen.
Gold und Öl wissen nicht so recht wohin und tendieren seitwärts. Aber wer braucht auch Gold und Öl, wenn es den DAX gibt.
Die Aktien-Märkte in Griechenland und Russland bleiben verunsichert und fallen.
Die T-Aktie hält sich über der Marke von 17 Euro, was den Weg Richtung 20 Euro freimachen könnte.
Die Commerzbank-Aktie strebt weiter nach oben. Charttechnisch sieht es da recht gut aus.
BMW legt weiter zu und bleibt damit einer der attraktivsten Werte im DAX.
K+S setzt seine Erholung fort.
Die Aktie der Deutschen Beteiligungs-AG erreicht ein neues Mehrjahreshoch und befindet sich nun deutlich über den Stand von 2007. Konzernergebnis im ersten Quartal 13,3 Millionen Euro gesteigert. Prognose 2014/15 wurde bestätigt.
Aufwärts geht es auch mit der Nürnberger Beteiligungs-AG. Die Aktie notiert allerdings noch unter dem Hoch von 2007.
Bildquelle: Deutsche Börse [bearbeitet]
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