Rubrik: Strom

Clearvise trotz sinkender Strompreise im ersten Halbjahr 2023 robust. Der Umsatz sank um zwölf Prozent auf 23,4 Millionen Euro und der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) gab um 18,4 Prozent auf 16,8 Millionen Euro nach. Die Ebitda-Marge erreicht somit noch immer 71,9 Prozent. Die Gesamtproduktion steigerte Clearvise um 12,1 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode auf 276,7 Gigawattstunden (GWh). Charttechnisch deuten sich Chancen an.

In wenigen Wochen kann PSI Software auf eine 25-jährige Börsen-Geschichte zurückblicken. Und dies mit Stolz. Denn aus einem kleinen Softwareunternehmen, der im August 1998 ans Parkett kam, ist ein profitabler Lösungsanbieter für das Energiemanagement und das produzierende Gewerbe geworden. Doch speziell der Ukraine-Krieg brachte Ereignisse, die die Gesellschaft in 25 Jahren nicht erleben musste. Doch inzwischen normalisiert sich das Geschäft, was auch am steigenden Kurs ablesbar ist.

Es gehört schon eine ordentliche Portion Mut dazu, im aktuellen Umfeld am Kapitalmarkt frisches Geld einzusammeln. SFC Energy dürfte dies aber gelingen, denn das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Energieversorgungssysteme und deren Komponenten unter anderem auf Basis der Brennstoffzellentechnologie. Daher befindet sich das Unternehmen gerade jetzt in einer Sondersituation. Denn die Energieversorgung und der Klimawandel sind zweifelsfrei zwei der wichtigsten Projekte der heutigen Zeit.

Das Fernheizwerk Neukölln (FHW) hat bereits 1911 seinen Betrieb aufgenommen. Zunächst wurde nur Wärme produziert, seit 2006 auch wieder Strom, derzeit mit 40 Mitarbeiter für rund 160.000 Kunden im Stadtteil. Die vollständige Privatisierung erfolgte 1995. Heute gehört FHW zu 80,8 Vattenfall Wärme Berlin, der Rest ist Streubesitz an der Börse. Jüngst ging es mit der FHW-Aktie steil aufwärts. Was die Gründe sind.

Mit einem 2020er-Umsatz von 217,8 Millionen Euro hat PSI den Rekordumsatz des Vorjahres von 225,2 Millionen Euro nur um 3,3 Prozent verfehlt. Etwas deutlicher zeigte Corona beim operativen Ergebnis (Ebit) seine Spuren, hier ging es um 13,1 Prozent auf 14,95 Millionen Euro nach unten. Damit gelang es dem Software-Unternehmen die ausgegebenen Ziele sogar leicht zu übertreffen. Trotzdem gibt die PSI-Aktie (A0Z1JH) im Mittwoch-Handel etwas deutlicher nach. Doch dies kann durchaus für Anleger eine Einstiegschance sein.

Friedrich Vorwerk plant Zulassung seiner Aktien zum Handel im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse noch im ersten Quartal 2021. Das Unternehmen ist ein führender Anbieter von Lösungen im Bereich der Energieinfrastruktur für Gas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen mit einem Umsatz von über 291 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von 16 Prozent im Jahr 2020. Angesichts der Energiewende und dem Aufbau eines Wasserstroff-Backbones in Europa ist das Unternehmen bestens positioniert – eine reizvolle Neuemission.

Die Performance der ABO Wind-Aktie der vergangenen Monate spricht für sich: Im März notierte das Papier unter 13 Euro, jetzt waren es mehr als 41 Euro. Keine Frage, Investments in alternative Energien sind gefragt und dürften dies per saldo auch noch längere Zeit bleiben. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Kurzfristig gibt es allerdings charttechische Bedenken.

Die Aktie des grünen Stromproduzenten Encavis hat in den vergangenen Monaten eine steile Entwicklung hinter sich. Bis zum Jahr 2025 hat das Unternehmen ambitionierte Pläne. Die Kapazitäten zur Stromgewinnung, der Umsatz und der operative Betriebsgewinn sollen kräftig steigen. Das Geschäftsmodell von Encavis hält dabei einige Leckerbissen parat. Wird sich der Aufwärtstrend der Aktie weiter fortsetzen?

Demnächst legt Eon die Zahlen für das dritte Quartal (Neunmonatszahlen) vor. Liefern sie womöglich den Impuls für eine Aufwärtsbewegung der Aktie? Es scheint als befinde sich das Papier (charttechnisch) nach einer längeren Konsolidierungsphase in den Startlöchern. Außerdem könnte Eon von Umschichtungen von RWE profitieren, die bereits recht kräftig gelaufen sind. Eon hat nach Jahren der Umstrukturierung eine spannende Ausrichtung.

Die Neumonatszahlen des Versorgers Eon sind erstaunlich und auch charttechnisch tut sich Spannendes bei der Aktie. Gleichzeitig dürft kaum noch ein Anleger die Eon-Aktie im Depot haben, der diese dort auch nicht wirklich haben will. Das sind eigentlich gute Vorausetzung für steigende Kurse. Ist die Aktie reif für eine dauerhafte Wende nach Jahren der Baisse?

Wird Eon wieder zu einem Witwen- und Waisen-Papier, welches es früher einmal war? Kurzfristig befindet sich die Eon-Aktie seit Mitte März in einer Seitwärtsbewegung und mäandert dabei um die 200-Tage-Durchschnittslinie. Längerfristig besteht die Chance auf eine große umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation (Wendeformation) mit einer Nackenlinie bei elf Euro. Im Seitwärtstrend und als eine Art Zusatz-Dividende könnte auch ein Discount-Zertifikat auf Eon spannend sein. Beispiel: MF5V8S.

Vor der Hauptversammlung (HV am 9. Mai) hat Eon Zahlen für das erste Quartal vorgelegt, die recht ansehnlich sind. Der Betriebsgewinn (bereinigtes Ebit) klettert um zehn Prozent und der(bereinigte) Konzernüberschuss steigt von 525 auf 727 Millionen Euro im Jahresvergleich. Spannend ist die charttechnische Situation bei Eon. Langfristig scheint die Aktie vor einer Trendumkehr mit einer umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation zu stehen. Doch es gibt noch Hürden zu überwinden.