Rubrik: SMT

Der Corona-Crash sorgte dafür, dass die SMT Scharf-Aktie (575198) im Frühjahr die Bodenbildung nicht erfolgreich abschließen konnte. Vielmehr wurde der Titel bis auf 7,22 Euro im Pandemie-Tief durchgereicht. Auch heute sieht es um den Titel nicht viel besser aus. Er bewegt sich im Bereich von 7,80 Euro. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Der Spezialist für kundenindividuelle Transportlösungen und Logistiksysteme für den Untertagebau leidet unter den Folgen der Pandemie, da vor allem internationales Geschäft nur schwer durchführbar ist und sich viele Konzerne mit Neuinvestitionen zurückhalten.

Überraschend gute Geschäfte in China haben bei SMT Scharf, einen Konzern, der kundenindividuelle Transportlösungen und Logistiksysteme für den Untertagebau herstellt, zu einer Übererfüllung der eigenen 2019er-Prognose geführt. Dass die Aktie (575198) trotzdem nicht den eigentlich verdienten Kurssprung aufs Parkett zaubert, liegt natürlich auch an China, dem Ursprungsland des Cornonavirus. Wir zeigen, warum das Papier trotzdem spannend ist.

SMT Scharf muss im laufenden Geschäftsjahr deutlich kleinere Brötchen backen. Der Spezialist für die Ausrüstung im Untertagebau reduzierte seine Umsatz- und Gewinnziele, da vor allem der Handelsstreit der USA mit China das Absatzklima negativ beeinflusst. Als Folge rutschte die Aktie (575198), die schon die vergangenen Wochen deutlich schwächer tentierte, noch weiter ab und steuert nun auf das Fünf-Jahres-Tief zu.

SMT Scharf findet an der Börse eher wenig Beachtung, was wahrscheinlich an der Branhce liegt, in der der Konzern aktiv ist: dem Bergbau. Doch die neuen Quartalszahlen waren gut und die Aktie (575198) ist fundamental nicht überteuert. Auch im laufenden Jahr sollen Umsatz und Ertrag weiter steigen, wozu auch eine Akquisition beiträgt, die der Konzern im Vormonat unter Dach und Fach brachte. Derivate gibt es auf diesen basiswert allerdings nicht.