Als richtig erwies sich unsere positive Einschätzung vom Januar 2023 [HIER klicken], wonach das Wachstum bei Nementschek weiter gehen wird und sich auch der Kurs wieder deutlich erholen wird. Denn die Zahlen für das erste Quartal zeigen tatsächlich weiteres Wachstum, wovon auch die Nemetschek-Aktie (645290) deutlich profitierte und nun rund 50 Prozent gegenüber dem Niveau von vor rund 16 Monaten zulegen konnte. Doch das Ende der Kursrallye scheint noch nicht in Sicht.
Die Zahlen für das erste Quartal zeigen, dass Nemetschek weitaus weniger von der Krise am Bau betroffen ist, als dies geraume Zeit am Kapitalmarkt befürchtet worden war. Denn der Digitalisierungsspezialist und Software-Hersteller profitiert sogar von der Notwendigkeit des Kostensparens während dem kompletten Lebenszyklus einer Immobilie.
So stieg der Umsatz im ersten Quartal um 9,4 Prozent (währungsbereinigt: plus 10,3 Prozent) auf 223,9 Millionen Euro. Dabei verläuft die Umstellung von Lizenzverkäufen auf Subskriptions- und SaaS-Modelle weiter planmäßig. So sprang der Umsatz aus diesen Angeboten um 66,5 Prozent auf 106,3 Millionen Euro. Gleichzeitig erhöhten sich die jährlich wiederkehrenden Umsätze um 24,5 Prozent auf 743,6 Millionen Euro, womit die Planbarkeit weiter dynamisch zunimmt.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte gleichzeitig um 11,9 Prozent (währungsbereinigt: plus 8,5 Prozent) auf 68,3 Millionen Euro, woraus sich eine von 29,8 auf 30,5 Prozent erhöhte Ebitda-Marge ergibt.
Wenig überraschend bestätigte das Management die Ziele für das Gesamtjahr. Demnach soll das währungsbereinigte Umsatzwachstum zehn bis elf Prozent erreichen. Das Wachstum der jährlich wiederkehrenden Umsätze soll gar um weitere 25 Prozent zulegen, womit deren Anteil am Gesamtumsatz schon rund 85 Prozent betragen soll. Die Ebitda-Marge wird weiter in einem Korridor von 30 bis 31 Prozent erwartet.
Da es auch schon für 2025 relativ klare Ziele gibt, dürfte die Aktie ihren intakten Aufwärtstrend fortsetzen. Denn auch fundamental ist der Titel mit einem 40er-KGV im Branchenvergleich noch nicht überbewertet. Schwäche Tage bleiben daher Kauftage.
Einen Einstieg mit Rabatt ermöglicht auch ein Discount-Zertifikat (PC4EAF) mit Cap bei 90 Euro und Bewertungstag am 20. Dezember 2024. Geht die Aktie über dem Cap bei 90 Euro über die Ziellinie, erhält der Anleger diese 90 Euro ausbezahlt, woraus sich aktuell eine Maximalrendite von 9,4 Prozent (15,5 Prozent p.a.) ergibt. Rutscht der Basiswert am Laufzeitende unter die 90er-Marke, tilgt der Emittent via Aktienlieferung. Der Einstandskurs liegt dann bei 82,25 Euro, was dem aktuellen Zertifikate-Kurs entspricht.
Nemetschek-Aktie (Tageschart): auf dem Weg nach oben