Rubrik: Russland

Im Herbst spaltete die australische Naspers ihre Beteiligungsgeschäft ab und brachte es unter dem Namen Prosus als eigenständige Gesellschaft an die Börse. Die größte Perle darin ist die 31-Prozent-Beteiligung am chinesischen Internetgiganten Tencent. Auch ans Essen haben die Macher gedacht und sich 22 Prozent an Delivery Hero gesichert. Zudem richteten sich die Blicke nach Russland. Dort hält man 28 Prozent am Internetriesen mail.ru, der neben eigenen Beteiligungen die wichtigsten Pages Russlands betreibt. Die Aktie rauschte im Corona-Crash nach unten, hat aber inzwischen alle Abschläge aufgeholt und dürfte bald weitere Rekordhochs markieren.

Bei Wacker Chemie läuft das Geschäft weiter schwierig. Allerdings haben die Münchener mit ihren vorab veröffentlichten Rahmendaten für 2019 immerhin die eigenen Prognosen erreicht und einige Schätzungen der Analysten sogar übertroffen. Trotzdem bleibt der zyklische Wert (WCH888) natürlich anfällig bei konjunkturellen Störmeldungen. Charttechnisch besteht aber Hoffnung, weshalb auch ein Bonus-Zertifikat (CU4YA1) wieder eine gute Wahl sein kann.

Die Puma-Aktie (696960) hat eine deutliche Schwächephase in den vergangenen Monaten erlebt, sich aber von den Tiefs bereits wieder gelöst. Wir sehen trotz einer charttechnisch noch angeschlagenen Situation das Ende der Konsolidierung näher rücken. Dazu stellen wir zwei Einstiegsvarianten vor. Die eine Idee ist ein Einstiegsversuch via Abstauberlimit, die andere Möglichkeit ist der Kauf eines Discount-Zertifikats (CA247F).

Während Adidas unter dem WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft leidet, erfreut sich Puma an einer Kaufempfehlung der US-Investmentbank Goldman Sachs. Wir stufen beide Ereignisse für unsere Leser ein und stellen auch noch ein interessantes Discount-Zertifikat (DS42RT) vor, welches einen deutlich vergünstigten Einstieg bei Puma ermöglicht.

Plötzlich kippt der Öl-Preis. Russland und Saudi Arabien wollen wieder mehr Öl fördern. Doch der Öl-Preis ist auch an einer charttechnisch sehr spannenden Stelle angekommen. Im Monatschart könnte sich ein Shooting Star bilden, der wahrscheinlich weiter fallende Preise zur Folge hätte. Eine Chartmarke sollten Anleger besonders beachten. Sehr wagemutige Naturen könnten nun zu einem Inline-Optionsschein greifen. Beispiel: SC8R6P.

Die Adidas-Aktie (A1EWWW) konnte jüngst wieder zulegen. Das Papier ist an der 200-Tage-Durchschnittslinie nach oben abgeprallt. Ein Grund sind gute Vorgaben aus den USA, wo das Nike-Papier anzog. Der wichtigere Faktor ist aber auch die bevorstehende Fußball-WM, welche die Sportartikel der Herzogenauracher wieder ins Bliockfeld rückt. Die Aktie ist weiter attraktiv, doch ein Bonus-Zertifikat (PR9GSE) könnte ebenfalls überzeugen.

Öl ist noch immer ein Krisen-Indikator. Die aktuellen politischen Spannungen quittiert der Rohstoff mit Preissteigerungen. Sogar ein erreichen der Marke von 100 Dollar scheint wieder im Bereich des Möglichen zu liegen. Aber da gibt es auch noch die US-Fracking-Industrie. Wer eher an eine Seitwärtsbewegung beim Öl-Preis glaubt, könnte auch zu einem sogenannten Stay-High-Optionsschein greifen. Beispiel: SC8ZNX.

Trump trumpt gerade die Börse. Aber er darf das. Schließlich hat auch er sie ganz allein nach oben gebracht. Wer sonst. Yes. Well. In the White House is some trouble. But … Trump hat womöglich ein wenig zu freizügig mit den Russen geplaudert. Aber er ist Präsident der United States of America. Er darf das! FBI-Chef James Comey … fired, weil er vielleicht zu fleißig ermittelt hat, gegen Make-America-Great-Again. WFT. Was haben die Amerikaner denn gedacht, wen sie da gewählt haben. Wir, hier in good old europe, dachten es ginge um Unterhaltung. Entertainment. Und jetzt diese Aufregung. Selbst die Wall Street ist pissed. Sie soll sich mal nicht so haben als Fan von Trump. Und der DAX? Er wirkt angeschlagen.

Prognosen sind traditionell schwierig, besonders wenn sie in die Zukunft gerichtet sind. Also, wie wird das Börsenjahr 2017? Wahrscheinlich anderes als wir es uns jetzt ausmalen. Aber es gibt ein paar wichtige Weggabelungen: Donald Trump und seine Wirtschaftspolitik sowie die politische und konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone mitsamt der Gestaltung des Brexit. Interessant könnte auch noch die Entwicklung des Öl-Preises sein …

Nach Russland fließt wieder … richtig … Geld. Seit Jahresanfang soll es knapp eine drei Viertel Milliarden Dollar gewesen sein. Das ist der positive Saldo seit 2012. Gut, die Investitionen kommen noch längst nicht an den Rekord von 2010 mit mehr als drei Milliarden Dollar heran, aber immerhin. Die Stimmung an der Moskauer Börse hat gedreht. Das hängt vor allem mit dem steigenden Öl-Preis zusammen, wovon Russland kräftig profitiert, da rund der halbe Staatshaushalt aus Öl-Einnahmen bestritten wird. Zudem könnte die politische Eiszeit zwischen Washington und Russland zu Ende gehen …

Ja, das klingt sehr gut. Die Deutsche Bank hat sich mit dem amerikanischen Justizministerium auf die Zahlung einer Strafe von 3,1 Milliarden Dollar (3,0 Milliarden Euro) geeinigt. Zudem muss die Deutsche Bank in den kommenden fünf Jahren Verbrauchern Erleichterungen von 4,1 Milliarden Dollar gewähren. Was genau diese Consumer Relief bedeuten wird nicht gesagt. Egal. Der Entkrampfungsseufzer aus den Zwillingstürmen soll man bis in die Höhen des Taunus gehört haben … Die Deutsche-Bank-Aktie ist sehr günstig bewertet, aber reicht das für weitere Kurssteigerungenß

Nun also doch: Die Opec, der Club der erdölexportierenden Länder, haben beschlossen, die Öl-Produktion zu drosseln. Auch Russland, obwohl nicht Mitglied bei diesem Preis-Kartell, will mitmachen. Das ist wichtig, weil Russland ein wichtiger Produzent ist und die mögliche Förderlücke einfach wettmachen könnte, wenn es nicht mit von der Partie bei dem Öl-Deal wäre. Einzig Indonesien ist ausgeschert und hat seine Opec-Mitgliedschaft ausgesetzt. Das von der Opec gepumpte Öl soll auf 32,5 Millionen Fass (Barrel, 159 Liter) pro Tag gedrosselt werden. Das sind 1,2 Millionen Barrel weniger als bislang. Ziel: Der Öl-Preis soll wieder steigen, weil man mehr verdienen möchte, natürlich. Es sei ihnen gegönnt …