Rubrik: Rohstoffe

Anfang Juni hatten wir zuletzt über Symrise berichtet. Damals hatte der Duftstoff-Spezialist unter Kartelluntersuchungen zu leiden. Als Folge rutschte die DAX-Aktie unter die 100-Euro-Marke ab. Dies geschah auch heute. Diesmal sind aber revidierte Gewinnziele für die Schwäche verantwortlich. Wir klären auf.

Nach dem zweiten Quartal sah die Welt bei Surteco noch relativ gut aus. Zwar spürte der Spezialist für Oberflächen bereits eine deutlich nachlassende Nachfrage nach seinen Produkten und ging daher davon aus, dass das Ergebnisziel nur am unteren Ende erreicht wird. Trotzdem gelang es der Gesellschaft, von April bis Juni den Umsatz um 10 Prozent auf 415,1 Millionen Euro zu steigern. Jetzt folgte allerdings die nächste Anpassung der Guidance. Der Aktie (517690) schadet dies aber nicht, da der Markt noch schlimmere Korrekturen befürchtet hatte und der Titel schon in den vergangenen Tagen mächtig unter Druck stand.

Das schwedische Bergbauunternehmen Eurobattery Minerals hat die Mission Europa mit ethischen und vollständig rückverfolgbaren Batteriemineralen für die Elektrofahrzeugindustrie zu versorgen. Eurobattery konzentriert sich dabei auf die Exploration und Entwicklung Nickel-Kobalt-Kupfer-Projekten in Europa. Bislang ist die Börse wenig angetan. Bringt eine neue Nachricht die Kurswende?

Im vergangenen Juni hatten wir bei Plusvisionen neue Rekordkurse für die Symrise-Aktie (SYM999) prognostiziert, als die Aktie bei ca. 118 Euro stand. Tatsächlich ging es anschließend bis auf das Rekordniveau bei 132,65 Euro nach oben. Doch die Januar-Korrektur, die von der Angst vor steigenden Zinsen ausgelöst werden war, brachte den Kurs massiv unter Druck. Es ging an die 100-Euro-Marke zurück. Frische Zahlen und ein neuer Ausblick könnten nun wieder die Trendwende nach oben initiieren.

Bekommt der Aktienkurs von Eurobattery Minerals die Kurve? Der Rohstoff-Explorer ist auf dem Weg auch ein Developer zu werden. Das schwedische Bergbauunternehmen hat die Mission Europa mit ethische sauberen und vollständig rückverfolgbaren Batterie-Mineralen für die Elektrofahrzeugindustrie zu versorgen und damit unabhängig zu machen. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Exploration und Entwicklung mehrerer Nickel-Kobalt-Kupfer-Projekte (auch seltene Erden) in Europa.

In den zurückliegenden Monaten ist die Umicore Aktie schlimm eingebrochen. Grund dafür war wohl auch der sinkende Kobalt-Preis. Dieser ist für Umicore entscheidend für die Marge im Batterie-Recycling-Geschäft (in speziellen Akkus ist Kobalt enthalten). Generell macht auch Umicore die schwächelnde Weltwirtschaft und die Krise der Automobilindustrie zu schaffen. Im April gab Umicore eine Gewinnwarung heraus. Nun deutet sich eine Kurswende an.

Der internationale Baugeräte- und Kompaktmaschinenhersteller Wacker Neuson ist ein Unternehmen, das unter den niedrigen Rohstoffpreisen und insbesondere unter dem starken Rückgang des Öl-Preises gehörig leidet. Da ist für die Aktionäre schon ein Trost, dass die Dividende mit 50 Cent unverändert bleibt. Daraus errechnet sich derzeit eine Dividenden-Rendite von immerhin 3,42 Prozent.

Die Anstrengungen von Südzucker werden von der Börse derzeit nicht versüßt. Obwohl das Unternehmen in den ersten neun Monaten das Konzern-Betriebsergebnis um fast 14 Prozent steigerte, war es für die Aktie ganz bitter – minus 12 Prozent. Vielleicht lag es am Umsatz, der um 5 Prozent zurückging, was vor allem am Zucker-Geschäft und an der Bioethanol-Tochter CropEnergies lag. Insbesondere Zucker läuft nach wie vor nicht gut. In diesem Segment gab es sogar einen Betriebsverlust von 39 Millionen Euro (Vorjahr: 44). Allerdings spricht das Unternehmen von einer Stabilisierung der Quotenzuckererlöse.

Es ist nicht zu übersehen, dass in den vergangenen beiden Tagen sich verschlechternde Signale aus dem Kursbild kommen: So hat der Index am Montag nach einem vorüber gehenden Anstieg im Tagesverlauf exakt an seinem Monatsdurchschnittskurs wieder nach unten gedreht – dies ist gut im Ein-Stunden-Chart und im Kerzenchart auf Tagesbasis erkennbar, wo die 21-Tage-Linie als blaue Kurve im Chart visualisiert ist. In einer Korrektur im Aufwärtstrend oder einer Seitwärtsbewegung ist dieser Mittelpreis eigentlich kein Widerstand, die Kurse können relativ frei darum schwanken oder er wird gar nicht erst deutlich unterschritten, wie es beispielsweise Mitte und Ende November zu beobachten war.

Wird Öl zum Retter der Weltwirtschaft? Bereits drei mal hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft in diesem Jahr schon nach unten genommen. Zuletzt auf 3,3 Prozent für 2014. Vor allem in der Eurozone und in Japan geht es nur im Kriechgang mit plus 0,8 Prozent beziehungsweise plus 0,9 Prozent voran. Die Prognosen wurden um 0,3 Prozentpunkte beziehungsweise 0,7 Prozentpunkte nach unten genommen. Da kommt der Rückgang des Ölpreises sehr gelegen. Die Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zuletzt im Tief gut 75 Dollar das Fass (Barrel / 159 Liter), im Juni waren es noch 100 Dollar. Der Rückgang um 25 Prozent könnte der Weltwirtschaft ein Plus von 0,5 Prozentpunkten bescheren. Die Faustformel lautet: Sinkt der Ölpreis um 10 Prozent, bedeutet das einen Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozentpunkte, ungefähr.

Seit Jahren bewegt sich der Ölpreis mehr oder weniger seitwärts. Kommt es bald schon zum Ausbruch nach oben? Wenn der…

Putin-Versteher, Russland-Gegner, aufgepasst! An der Börse in Moskau bewegen sich die Kurse wieder nach oben. Erst eine schöne Bodenbildung durch…