Rubrik: Rhön Klinikum

Rhön Klinikum-Großaktionär B. Braun – hält derzeit 25,2 Prozent – will eine Aussprache und eine Beschlussfassung wegen des Asklepios-Übernahmeangebots. Asklepios – hält 25,1 Prozent – bietet den freien Aktionären 18 Euro je Rhön Klinikum-Aktie. Zuletzt bewegte sich die Aktie wie ein Strich, nun kam wieder etwas Leben in den Kurs. B. Braun forderte einen Dividenden-Abschlag von rund 134(!) Millionen Euro oder 2,00 Euro je Aktie.

Die Digitalisierung bietet für den Gesundheitskonzern Rhön Klinikum große Chancen, aber zunächst bedeutet es hohe Kosten. Das drückt auf die Marge. Diese soll wieder verbessert werden – und Rhön Klinikum scheint auch auf einem guten Weg. Die Aktie strahlt Zuversicht aus. Wird es nach der aktuellen Konsolidierung weiter nach oben gehen? Kurzfristig befindet sich bei knapp über 25 Euro eine Unterstützung.

Durchaus inspirierend wirkt zurzeit der langfristige Chart der Rhön Klinikum-Aktie. Bei rund 22 Euro befindet sich eine recht massive Unterstützungszone (schon seit 2007), die nun erneut gehalten haben könnte. Sie könnte zum Kursschrittmacher werden. Es gibt jedoch auch besorgniserregende Befunde für die Aktie, besonders was die Bewertung angeht. Aber beim Rhön Klinikum ist durchaus Substanz da.

Da tut sich was: Seit Tagen gibt es meldepflichtige Insiderkäufe, sogenannten Directors Dealings, bei Rhön Klinikum. Eigentlich gilt der Asklepios-Konzern als möglicher Käufer. Die Hamburger halten schon 17,6 Prozent, werden aber am Markt immer wieder als Übernehmer genannt. Doch nun entwickelt sich der zweite Großaktionär, der Medizintechnik-Konzern B. Braun aus Melsungen, zum Aufkäufer. Lohnt der Einstieg in die Rhön-Aktie wieder?