Rubrik: Pfizer

Dermapharm wächst trotz Covid-19-Pandemie. Es gab einen erneuten Anstieg bei Konzernumsatz und Ebitda. Es bestehen auch gute Aussichten, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren auf Wachstumskurs bleibt. Insbesondere auch der Ausbau der Kooperation zur Impfstoff-Produktion mit Biontech könnte dazu beitragen. Allerdings ist die Aktie derzeit nicht mehr ganz günstig. Wie es weitergeht.

Die Va-Q-Tec-Aktie erlebt derzeit einen erstaunlichen Höhenflug. Nachvollziehbar: Das Unternehmen liefert das, was die Welt demnächst dringend benötigt: Hightech-Transportbehälter. Bereits seit Sommer bereitet sich Va-Q-Tec auf eine große Anzahl Impfstofftransporte vor. Die Transportcontainer und -boxen von Va-Q-Tec können die Temperatur der Impfstoffe selbst bei extremen Außentemperaturen bis zu 120 Stunden lang gewährleisten – und dies unabhängig von teurer und oftmals unsicherer externer Energiezufuhr. Wird die Hausse weitergehen?

Wenig berauschend waren die jüngsten Geschäftszahlen von Dermapharm. Das SDAX-Unternehmen steigerte zwar in den ersten neun Monaten den Konzerngewinn um 4,8 Prozent auf knapp 61,3 Millionen Euro und den Umsatz um 11,5 Prozent auf 577 Millionen Euro. Doch die Analysten hatten etwas mehr erwartet. Auch der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde „nur“ bestätigt, weshalb die Aktie (A2GS5D) heute leicht schwächer eröffnete. Wir sagen, warum es neben einer Kooperation mit Biontech weitere Gründe für steigende Kurse gibt, stellen aber auch einen spannenden Discounter (DFG65C) vor.

Bis zu 6,5 Prozent sprang der DAX nach oben, nachdem Pfizer und Biontech den Markt mit froher Impfstoff-Kunde überrascht haben und die Amerikaner nun doch mit Joe Biden einen neuen Präsidenten haben. Wir halten dies Euphorie, die die Aktienmärkte zeigen, für verfrüht. Denn es bleibt noch viel zu tun. Daher sollten Anleger jetzt nicht auf Gewinneraktien wie Lufthansa oder MTU aufspringen. Etwas optimistischer sind wir hingegen für die Deutsche Euroshop (748020), wenngleich wir ein Bonus-Zertifikat (SD0EZW) dem Direktinvestment vorziehen, wie wir im Detail erklären.

Die Nachfrage nach flexiblen Covid-19-Test-Lösungen nimmt weiter zu. Die Zeitspanne bis zum Vorliegen eines Testergebnisses ist für viele Alltagssituationen dabei ein entscheidendes Kriterium. Zusätzlich zu den etablierten PCR-Tests bietet Centogene künftig schnelle und hochqualitative Sars-Cov-2-Antigen-Tests an. Könnte das bei der Aktie einen Schub nach oben auslösen? Technisch scheint es bereits angerichtet zu sein.

Der DAX hat Ostern gut hinter sich gebracht und schließt die neue Börsenwoche mit einem schönen Plus von 2 Prozent bei 9600 Punkten. Auch von dem Hin und Her in der Ukraine ließ sich der DAX nicht aus dem Takt bringen. Getrieben wurde der Markt von Übernahmefantasie im Phamabereich. Novartis baut kräftig um. Der Schweizer Pharmakonzern kauft für 14,5 Milliarden Dollar die lukrative Krebssparte von GlaxoSmithKline und stößt zur Finanzierung des Deals sein Impfgeschäft für 7,1 Milliarden Dollar an GlaxoSmithKline und seine Tierarzneimittelsparte an Eli Lilly für 5,4 Milliarden Dollar ab. Im DAX profitieren davon Bayer, Fresenius und Merck. Pfizer will AstraZeneca für 100 Milliarden Dollar übernehmen. Beide Aktien steigen deutlich an. Botox-Hersteller Allergan soll vom kanadische Pharmakonzern Valeant und vom Großinvestor Bill Ackman für 47 Milliarden Dollar gekauft werden.