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Auf einer noch einzuberufenden außerordentlichen Hauptversammlung will der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) die Ausschüttung einer weiteren Dividende für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 0,32 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie vorzuschlagen. Könnte das den entscheidenden Schub für den Ausbruch aus der schon seit Jahresanfang andauernden Seitwärtsbewegung bedeuten?

Zuletzt kam wieder Schwung in den Kurs der Aktie der Deutschen Pfandbriefbank (PBB), von gut fünf Euro ging es auf knapp 7,50 Euro nach oben. Wesentlicher Auslöser war die Meldung zu einem möglichen Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer. Durch Corona hat sich der Markt für Gewerbeimmobilien stark verändert. Der gewerbliche Immobilienfinanzierer Deutsche Pfandbriefbank bekam das zu spüren. Kann der Aufschwung bei der Aktie weitergehen?

Erst bei 4,95 Euro hatte der Markt genug. Auf diesem Niveau kam der Kurssturz der Deutsche Pfandbriefbank-Aktie im Mai zum Stehen. Zur Erinnerung: Im Februar notierte das Papier noch bei 15,74 Euro. Charttechnisch ergeben sich nun ein paar Lichtblicke: Der Widerstand bei 6,10 Euro und auch der kurzfristige Abwärtstrend, der dort verläuft, wurden überschritten. Nur eine Stabilisierung oder doch mehr?

Der Aktienkurs der Deutschen Pfandbriefbank stürzt gerade ins Bodenlose. Charttechnisch sieht das ziemlich übel aus. Das weckt wirklich schlimmste Erinnerungen an längst vergangen geglaubte Zeiten der Hypo Real Estate (HRE). Der Immobilienfinanzierer und einstige Tochter der Hypo Vereinsbank (HVB) überlebte letztlich die Finanzkrise 2009 nicht. Ereilt die Deutsche Pfandbriefbank (Pbb) ein ähnliches Schicksal?

Die Deutsche Pfandbriefbank (Pbb) nimmt ihren Dividenden-Vorschlag zurück. Die pbb folgt damit einer Empfehlung der EZB an alle SSM-Banken, Dividenden für das Geschäftsjahr 2019 nicht beziehungsweise nicht vor dem 1. Oktober 2020 zu zahlen. Eigentlich war am 4. März 2020 für das Geschäftsjahr 2019 über eine Ausschüttung je Aktie von 0,90 Euro entschieden worden.

Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) legte gute Jahreszahlen vor, trotz einer deutlich höheren Risikovorsorge. Die Dividende wird allerdings gekürzt. Ungeachtet dessen erreicht die Dividenden-Rendite noch immer einen sensationellen Wert. Reicht das und eine günstige Bewertung, um die Aktie des Gewerbeimmobilienfinanzierers zu einem attraktiven Investment zu machen?