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Tolle Kursperformance der Fielmann-Aktie. Dem Titel gelang nicht nur der auch von uns erwartete Sprung über die 40-Euro-Marke sondern inzwischen sogar der Durchmarsch bis an die 50er-Linie. Möglich machte dies vor allem die Nachricht vom Einstieg in das US-Geschäft. Allerdings könnte nun die Luft nach oben etwas dünner werden, weshalb ein Discount-Zertifikat ins Blickfeld gerät.

Bereits im Januar hatten wir bei der Fielmann-Aktien (577220) auf den Seitwärtstrend zwischen 58 und 70 Euro hingewiesen. Ende Januar / Anfang Februar versuchte der Titel aus dieser Range auszubrechen. Mit einem Top bei 72 Euro gelang dies nicht nachhaltig. Daher kam der Wert inzwischen zurück in den Korridor. Daran ändern auch die am heutigen Donnerstag vorgelegten finalen Daten für das erste Quartal nichts, da sie im Rahmen der Erwartungen lagen.

Die Fielmann-Aktie war nach der Hauptversammlung nicht nur wegen des Dividendenabschlags abgestürzt. Auch die hohen Kosten einer Investitionswelle, die Vorstandschef Marc Fielmann für 2019 und 2020 ankündigte, überraschte. Er will dafür 200 Millionen Euro bereitstellen, was den Gewinn kurzfristig belastet. Langfristig wird dies aber für Zusatz-Wachstum führen, weshalb die Aktie (577220) gute Chancen auf höhere Kurse besitzt. Zu diesem Optimismus trägt vor allem die Dividenden-Rendite bei, die bei rund drei Prozent liegt.

Die Fielmann-Aktie (577220) kommt nicht wirklich vom Fleck. Nun soll die Digitalisierung dem Papier neuen Schwung verleihen. Vorstandsmitglied Marc Fielmann gab bekannt, dass es bald auch Brillen von Fielmann über das Internet geben soll. Der Aktie hat dies aber noch keinen neuen Pep verliehen, vielleicht auch, weil es erst 2020 losgehen soll. Eine Strategie, die den Aktienkauf via Discounter (DS03UG) möglich machen kann, scheint trotzdem sinnvoll.

Marc Craquelin von E.I. Sturdza gibt im Plusvisionen-Interview Auskunft zur Entwicklung des Handelskriegs zwischen den USA und China, er geht dabei auf die bereits erkennbaren Auswirkungen an den Aktiernmarkt ein und sagt, wie dieser Streit die Börse in der Zuklunft beeinflusst. Zudem nennt er seine Einschätzungen zur weiteren Zinsentwicklung in den USA und Europa, die auch vom Handelkrieg beeinflusst werden.