Rubrik: Manz

Der Hightech-Maschinenbauer Manz profitiert wieder vom E-Mobility-Trend. Der Auftragseingang im Bereich der Li-Ion Batteriefertigung für die Elektromobilität sowohl von Bestands- als auch von Neukunden ist positiv. Manz erhielt nun einen weiteren Auftrag für eine Montagelinien zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriemodulen. Kann die Aktie ihren steilen Aufwärtstrend fortsetzen?

Covid-19 hat den Umsatz des Hightech-Maschinenbauers Manz in den ersten neun Monaten belastet. Die Erlöse sanken von 198 auf 172 Millionen Euro. Sehr positiv war dagegen der Ergebnistrend. Dennoch bleibt der Vorstand für die nahe Zukunft vorsichtig und korrigiert die Umsatzprognose nach unten. Die Börse reagiert darauf zunächst eingeschnappt. Die weiteren Aussichten für die Aktie.

Manz startet positiv in das Geschäftsjahr 2020, was für den weltweit agierenden Hightech-Maschinenbauer keine Selbstverständlichkeit ist. Zwar ging der Umsatz wegen Corona in den ersten drei Monaten 2020 von 76,8 auf 61,6 Millionen Euro zurück, aber das Unternehmen konnte die Profitabilität signifikant verbessern. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Charttechnisch steht die Aktie vor einer entscheidenden Marke.

In den vergangenen Jahren kannte die Manz-Aktie vor allem eine Richtung: abwärts. Doch mit einer steigenden Nachfrage nach Batterien und Solarpanelen könnte sich das ändern. Im laufenden Jahr haben Verzögerungen auf Kundenseite und der Handelskrieg zwischen China und den USA Manz Umsatz gekostet. Inwischen sind aber die Auftragsbücher von Manz recht gut gefüllt. Auch die Börse hat Witterung aufgenommen.

Gewinn sind schon länger nicht mehr „der“ Maßstab für die Aktionäre des Spezialmaschinenbauers Manz. In den vergangenen fünf Jahren war der Nettogewinn negativ. Bei der Manz-Aktie wird somit die Zukunft gehandelt, nicht dass dies bei anderen Aktien anders wäre, aber bei Manz hatte es in der jüngeren Vergangenheit etwas Ausschließliches. Immerhin hat Manz Substanz, das hilft, wenn die Gewinne ausbleiben. Nun wechselt Chef und Gründer Dieter Manz in den Aufsichtsrat. Die Situation bleibt wackelig, was Chancen für ein Discount-Zertifikat eröffnet.