Rubrik: Kauf

Merck gibt nun Vollgas im Rennen um den US-Halbleiterzulieferer Versum Materials. Erster Schritt ist ein offizielles Übernahmeangebot, dessen Wert bei rund sechs Milliarden Dollar liegt. Doch es droht die Gefahr eines Bieterwettstreits, der den ohnehin hohen Preis weiter nach oben treiben könnte. Daher stufen wir Direktinvestments in die Aktie (659990) als risikoreich ein, zumal es wohl viele Jahre dauern wird, bis sich die Übernahme rechnet. Ein Bonus-Zertifikat mit Cap ist deutlich defensiver und lockt zudem mit einer guten Rendite-Chance.

Bei der Merck-Aktie (659990) geht es derzeit kräftig nach unten. Der Grund: Die Darmstädter streben den Kauf eines US-Spezialchemieunternehmens an und sind bereits dafür 5,9 Milliarden Dollar auf den Tisch zu legen. Dies erscheint den Marktteilnehmern zu viel, zumal auch noch ein Bietergefecht droht. Ob der Kursrückgang trotzdem eine Kaufgelegenheit bietet erklären wir. Wir stellen aber auch ein Bonus-Zertifikat mit gutem Chance/Risiko-Verhältnis vor.

Bei der Beteiligungsgesellschaft Indus lagen die Gewinnzahlen für 2018 unter den eigenen Prognosen. Trotzdem reagierte die Aktie verhalten positiv auf die Vorab-Daten zum vergangenen Geschäftsjahr. Der Grund: Das Management blickt optimistisch nach vorne. Charttechnisch müht sich die Aktie um eine Bodenbildung. Indus (620010) kann daher durchs spannend sein, ebenso wie ein renditestarkes Discount-Zertifikat (CA5CYW).

Die chinesische Masterwork Group beteiligt sich an Heidelberg Druck mit 8,5 Prozent. Die Börse bricht in Jubel aus. Wird das von Dauer sein? In den zurückliegenden Monaten hat die Aktie schwer gelitten und ist von 3,60 Euro auf 1,50 Euro gefallen. Erst dort hat eine Stabilisierung stattgefunden. Bei der Aktie gibt es ein paar substanzielle Besonderheiten.

Die Aurelius-Aktie (A0JK2A) sucht im Bereich um 40 Euro einen Boden. Kann das gelingen? Zuletzt kannte das Papier nur den Weg in den Keller, was auch an der Geschäftsentwicklung liegt, die auch nach neun Monaten deutliche Rückgänge bei Umsatz und Ertrag anzeigt. Können Anleger mit Blick auf 2019 wieder zuversichtlicher auf das Papier schauen? Fundamental und charttechnisch könnte sich eine Wende andeuten.

Überraschung! Apple kauft bei Dialog Semiconductor ein, nicht nur Chips. Apple übernimmt bestimmte Vermögenswerte und mehr als 300 Dialog-Mitarbeitern. Apple wird für die Transaktion 300 Millionen Dollar in bar und weitere 300 Millionen Dollar in Form einer Vorauszahlung für Dialog-Produkte entrichten, die in den nächsten drei Jahren geliefert werden. Die Börse feiert die Meldung mit einem Freudensprung von zeitweise mehr als 30 Prozent. Ist das die – endgültige – Wende bei Dialog Semiconductor? Der Chart macht durchaus Mut, aber auch im Seitwärtstrend ist eine Rendite von neun Prozent in wenigen Monaten möglich.

Die Sache mit der Übernahme der MBO-Gruppe durch Heidelberger Druckmaschinen kam der Börse gut an. Könnte es der Auftakt zu weiteren Kursteigerungen sein? Charttechnisch ergibt sich ein aussichtsreiche Konstellation. Fundamental bleibt die Situation noch etwas wacklig, wobei die Aktie durch ihre langfristigen Bewertungsperspektiven positiv überrascht. Eine attraktive Alternative zur Aktie: ein Discounter mit einer 8-Prozent-Chance.

Die Fresenius-Aktie bekommt Rückenwind von einer Nachricht aus den USA, wonach es das einstige Übernahmeziel Akorn wohl nicht so genau mit der Weitergabe von Informationen aus dem Unternehmen nimmt. Und schon legte das Papier zu, konnte die Gewinne aber zunächst nicht halten. Trotzdem bleibt die Aktie (578560) ebenso aussichtreich wie ein kurzlaufender Discounter (CA44SM).

Bei Metro ist eine Investorengruppe eingestiegen. Anleger setzen nun auf eine Mehrheits- oder gar eine Komplettübernahme. Dies treibt die Metro-Aktie (BFB001) kräftig an. Es profitiert aber auch der Titel von Ceconomy (725750). Denn die Mutter von Saturn und MediaMarkt hält noch zehn Prozent an der Metro. Gefallen kann uns aber auch ein Bonus-Zertifikat (CV8W82), welches mit recht komfortablen Risikopuffer in zehn Monaten eine attraktive Rendite abwerfen kann.

Freenet (A0Z2ZZ) steigt beim Ceconomy (725750) ein. Via Kapitalerhöhung sicherte sich der Mobilfunkexperte rund neun Prozent an der MediaMarkt- und Saturn-Mutter. Während die Ceconomy-Aktie dirtekt von der Transaktion klar profitiert, muss das Freente-Papier Abschläge hinnehmen. Wir erklären, warum wir den Deal auch für Freenet als positiv einschätzen.

Die Takkt-Aktie springt nach einer positiven Analysteneinschätzung der Experten von Berenberg gewaltig nach oben. Wir bezweifeln allerdings, dass das Papier (744600) der direkte Durchmarsch zu alten Höhen gelingt und stellen daher unsere Einstiegsidee vor. Wer hingegen auf schnelle Gewinne setzen will, der könnte zu einem Faktor-Zertifikat (MF1H3J) greifen.

Vonovia legt erwartet gute Quartalszahlen vor: Der DAX-Konzern steigerte den Gewinn und erhöhte gleichzeitig die Prognose für das Gesamtjahr. Der Einstieg in Schweden überstrahlte die Daten aber, da das Immobilien-Unternehmen rund 900 Millionen Euro investiert und dort ein Übernahmeangebot für eine Gesellschaft mit rund 14.000 Wohnungen vorbereitet. Daher kommt es bei der Aktie (A1ML7J) zu Gewinnmitnahmen, die ein Bonus-Zertifikat (PP2N8G) noch attraktiver machen.