Rubrik: Hedgefonds

In den vergangenen Handelswochen zog die Varta-Aktie (A0TGJ5) massiv an – bis auf ein neues Rekordhoch bei 168 Euro. Dabei trieben den Kurs nicht operative Erfolge auf das Rekordniveau, sondern ein Short-Seller, der wohl seine Leerverkaufspositionen eindecken musste. Die Rede ist vom Hedgefonds Melvin Capital, der vor allem in den USA gerade mächtig unter Druck steht. Denn beim aktuellen US-Highflyer Gamestop, einer US-Videospielkette, lag Melvin Capital mit ihren Shorts falsch. Dies führte dazu, dass die Geldgeber des in Schieflage geratenen Hedgefonds sogar rund 2,75 Milliarden US-Dollar nachschießen mussten. Die Varta-Aktie ist daher ein Spielball von Spekulanten und nur bedingt für die Direktanlage geeignet. Demgegenüber glänzt ein Bonus-Zertifikat (SD14JE) mit sehr guten Konditionen.

Was wird nicht alles unternommen, um uns Deutschen den Vermögensaufbau näher zu bringen, generell und auch mit Aktien. Indes, es gelingt nicht. Bei den Männern nicht und bei den von Marketing-Experten neue entdeckten Zielgruppe der Frauen schon gar nicht. Darüber hinaus gibt es wohl auch ein West-Ost-Gefälle: Im Osten besitzt kam jemand Aktien, wie nun die Comdirect herausgefunden hat.

Die ThyssenKrupp-Aktie (750000) klettert um rund sieben Prozent unbd macht damit ihre Vorwochenverluste wieder ett. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte vom Einstieg des Investors Paul Singer berichtet. Er soll shcon in der kommenden Woche die meldepflichtige Höhe von drei Prozent erreicht haben. Wir sagen, warum die Aktie jetzt teurer geworden ist und warum ein Bonus-Zertifikat (HW9400) unsere erste Wahl ist

Unsicherheiten bei ThyssenKrupp, weshalb die Aktie derzeit fällt. Ein Hedgefonds hat eine Short-Position aufgebaut, also Aktien leer verkauft. Das Volumen kann sich sehen lassen, es sind immerhin 0,5 Prozent der ausstehenden Aktien. Ein Grund dafür könnte sein, dass die seit Monaten diskutierte Fusion der europäischen Stahlaktivitäten von Tata Steel doch noch scheitern könnte. Fundamental ist die Aktie recht teuer. Eine schöne Rendite-Chance bietet ein Bonus-Zertifikat.

Bei Rocket Internet hoffen Anleger immer wieder auf den ganz großen Börsengang (IPO). Zweifellos hatte der Inkubator in diesem Bereich mit Zalando oder DeliveryHero schon Erfolge. Im Aktienkurs machte sich das aber nur (sehr) kurz bemerkbar. Der nächste Börsengang, der anstehen könnte: HelloFresh. Wird das den Aktienkurs wieder (kurzfristig) nach oben bringen? Ein interessante Alternative: Mit einem gekappten Bonus-Zertifikat sind bis Mitte September rund fünf Prozent Rendite möglich.

Es sah nach short aus bei der Commerzbank-Aktie. Eigentlich. Doch dann kam Cerberus, dieser Höllenhund und vermasselte „alles“. Der Kurs der Commerzbank schoss nach oben … Aber Verluste und Frust gehören zur Börse, vielleicht sogar mehr als Erfolge. Und jetzt? Nochmals auf eine Konsolidierung setzten, mit einem sogenannten Reverse-Bonus-Cap-Zertifikat? Es bleibt riskant, da es ein Spekulation gegen den vorherrschenden Trend ist.

56 Euro pro Stada-Aktie soll Cinven, ein Londoner Finanzinvestor, zahlen wollen. Bislang ist dies aber noch weniger als eine Absichtserklärung. Es handelt sich vielmehr um eine völlig unverbindliche Interessenbekundung. Cinven ist allerdings kein Unbekannter: Die Briten kaufen über die von ihnen initiierte Fondsgesellschaften auf und verkaufen sie anschließend irgendwann weiter, manchmal als gesamte Einheit, manchmal in Einzelteilen. Der zweite Weg würde sich bei Stada anbieten. Warum? Und dann gibt es auch noch einen zweiten Interessenten.

Wirecard erhöht seine Prognose für das Jahr 2017. Der Betriebsgewinn (Ebitda) wird nun in einer Bandbreite von 382 bis 400 Millionen Euro erwartet. In den ersten neun Monaten kletterte der Betriebsgewinn um 35,1 Prozent von 158,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 213,9 Millionen Euro. Der Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 179,2 Millionen Euro (2015: 133,3 Millionen Euro). Läuft, könnte man sagen …

Der Kurs der Deutschen-Bank-Aktie rutscht zeitweise unter die Marke von 10 Euro. Verantwortlich dafür soll eine konzertierte Aktion von Shortsellern (Hedgefonds) sein. Angeblich sollen Hedgefonds auch ihre Geschäftsbeziehungen zu der Deutschen Bank reduzieren. Natürlich stellen sich hier sofort die üblichen Fragen: Wer ist der Gute? Wer ist der Böse? Was ist der Grund? Und was ist die Folge?

Wirecard-Vorstand Markus Braun sagt, dass Wirecard das Potenzial habe, in fünf Jahren zu einem Global-Player aufzusteigen und bekräftigt nebenbei auch die Prognose für das operative Geschäft im laufenden Jahr (Ebitda: 280 bis 300 Millionen Euro). Außerdem kaufte die MB Beteiligungsgesellschaft mbH (Markus Braun zurechenbar) allein im Februar Wirecard-Aktie im Wert von 26.390.770,50 Euro. Eine ordentliche Summe. Wo kommt das Geld dafür her?

Der DAX nimmt vor dem Wochenausklang noch einmal so richtig Schwung und schiebt sich deutlich über die wichtige Chart-Marke von 9.300 Punkten. Dabei reißt er erneut eine kleine Kurslücke (Gap). Schluss nach oben scheint derzeit bei rund 9.600 Zählern zu sein. Dort befindet sich das Hoch vom 22. Februar und knapp darüber verläuft auch der kurzfristige Abwärtstrend, der sicherlich schon seinen Schatten vorauswirft. Was man spürt: Der DAX hat derzeit einen gewissen Aufwärtsdrang, den er aber nicht in vollen Zügen auslebt.

Wenn man nicht gerade selbst engagiert ist, liebt man als Börsianer doch solche Geschichten: Da meldet sich der bisher nahezu unbekannte [kein Mensch wusste von dem Laden zuvor] Research-Dienst Zatarra Research [ist das ein russischer Troll?] mit einer Studie zu Wirecard zu Wort. Kursziel, um es gleich vorweg zu nehmen: 0,00 Euro [in Worten: null Euro]. Grund: betrügerisches Geschäftsgebaren. Wirecard reagiert prompt und weist die Vorwürfe mit Nachdruck zurück und hat rechtliche Schritte gegen die Urheber des Berichts eingeleitet.

Das wundert nicht, denn die Aktie rauschte von 42 auf 32 Euro (minus 24 Prozent – siehe Chart) nach unten. Eine Attacke von Hedgefonds (Short-Sellern – Lesenswert: Wie Short Seller arbeiten. Interview mit Florian Homm). Inzwischen hat sich der Kurs wieder auf rund 36 Euro erholt. Aber die Unsicherheit ist im Markt.