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Ströer überzeugte zu Monatsbeginn mit guten Quartalszahlen. Trotzdem rutschte die Ströer-Aktie (749399) weiter ab, im Tief unter die 50-Euro-Marke. Nun kommt es zur Gegenbewegung, nachdem ein Analyst die Entwicklung als Übertreibung ansah. Fundamental hat der Titel tatsächlich inzwischen ein attraktrives Einstiegsniveau erreicht, die Charttechnik sieht aber noch recht übel aus. Daher kann ein Bonus-Zertifikat (HW3VUU) die bessere Wahl sein.

Spotify hat den Weg einer Direktplatzierung (DPO – Direct Public Offering) von Aktien beim Gang an die Börse gewählt. Die Frage (Risiko) bei solch einer Direktplatzierung ist immer, wie viele Aktien auf den Markt drängen und wo ein Preis zustande kommt. Das kann mitunter zu heftigen Schwankungen führen. Die Perspektiven des Musikstreamers sind durchaus reizvoll, allerdings tummeln sich noch mehrere Wettbewerber in der Branche, was die Margen drücken könnte.

Tencent Holdings ist mit einem Börsenwert von umgerechnet 447 Milliarden Euro größer als Facebook, die 346 Milliarden Euro auf die Börsenwaage bringen. Das Unternehmen ist ein Tausendsassa in Sachen Internet in China: Online-Spiele („Honor of Kings“), Taxis (Uber-Konkurrent), Video-Plattform, Shopping oder Zahlungssysteme (WeChat Pay, Kooperation mit Wirecard). Eigentlich ein aussichtsreiches Unternehmen, doch dann passiert etwas Seltsames …

Tesla fährt im dritten Quartal einen Rekordverlust ein und Firmenchef Elon Musk sitzt mit Whiskey und Marshmallow am Lagerfeuer (nein, nicht am Elektrogrill) … Ist das schon Endzeitstimmung? Tesla muss nun seine Produktionsprobleme lösen und die Marge schnell wieder steigern, sonst droht an der Börse ein empfindlicher Bewertungsabschlag bei der Mode-Aktie. Im Chart könnte sich ein Doppeltop bilden. Wer mit Sicherheitspuffer investieren möchte, könnte zu einen Discount-Zertifikat (DM7M4F) greifen.

Es war die Höchststrafe für den Kurznachrichtendienst Twitter: Die Zahl der monatlich aktiven User (MAUs) ist im Quartalsvergleich mit 328 Millionen gleich geblieben. Der Umsatz sinkt und die Verluste steigen (wieder). Es scheint so, als gehe gar nichts mehr bei Twitter, egal wie viel US-Präsident Donald Trump twitter oder nicht. Wenigsten im Jahresvergleich gab es bei den MAUs ein Plus – fünf Prozent, wenigsten das. Die Börse ist frustriert. Nur eine Übernahme könnte dies ändern.

Goldman Sachs hat am vergangenen Freitag die US-Technologiebörse Nasdaq kräftig auf Talfahrt geschickt. Im Zuge dieser Korrektur musste allerdings auch die deutsche Tech-Aktie SAP zu Wochenbeginn Abschläge hinnehmen. Doch hier erkennen wir keinerlei Blasenbildung und schon gar keine Überbewertung. Denn operativ sind die Walldorfer auf Kurs. Speziell das Cloud-Segment wächst kräftig (im ersten Quartal um 34 Prozent). Und es wird auch im weiteren Jahresverlauf zweistellige Zuwachsraten dem Konzern bringen. Kann schon wieder zugegriffen werden?

Aktuell liegt die Marktkapitalisierung von Apple bei rund 722 Milliarden Dollar. Damit ist die i-Firma mit klarem Abstand das wertvollste Unternehmen der Welt. Google, zwischenzeitlich kurz die Nummer 1, folgt mit einem Marktwert, der mindestens 100 Milliarden Dollar darunter liegt. Und erst in dieser Woche markierte die Apple-Aktie ein neues Rekordhoch an der Nasdaq, womit die Höchststände vom Februar 2015 nun endlich wieder übertroffen wurden. Ist die Apple-Aktie damit zu teuer und wie attraktiv sind Bonus-Zertifikate auf die Apple-Aktie?

Das Alphabet von Google geht so: G R E A T. Ja, es ist in der Tat großartig, was der Mutter-Konzern von Google, Alphabet, so vollbringt: Im dritten Quartal wurde der Umsatz um 20 Prozent auf 22,5 Milliarden Dollar gesteigert, den Betriebsgewinn (Gaap operating income) um 23 Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar nach vorne geschoben und den Nettogewinn um 27 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar (7,25 Dollar je Aktie) verbessert …

Da zwitschern sie ab, die möglichen Käufer des Kurznachrichtendienstes Twitter. Noch vor kurzem haben sie scheinbar Schlange gestanden: Disney, Salesforce, Microsoft, Google … [Jemand vergessen? Egal.] Es scheint so als will keiner Twitter haben. Vielleicht war die Aktie auch manchem potenziellen Aufkäufer mit 25 Dollar zu teuer geworden. Schließlich wächst Twitter was die User-Zahlen angeht schon seit geraumer Zeit kaum noch. Und Verluste schreibt das Unternehmen ohnehin seit eh und je. Da will ein Kauf gut überlegt sein. Immerhin beträgt die Marktkapitalisierung noch rund 12 Milliarden Dollar [etwa so viel, wie die der Deutschen Bank, aber das nur nebenbei] …

Twitter, hach, das Vögelchen zwitschert wieder. Welch‘ eine Freude. Bei rund 14 Dollar scheint es ein paar kräftigende Körner gefunden zu haben, schöne Bodenbildung würde der Chartanalyst sagen. Inzwischen hat die Aktie fast 24 Dollar erreicht. Dabei leidet Twitter nach wie vor an der Vogel-Grippe der sozialen Medien, was heißt, dass die Gemeinde (User) viel zu langsam wächst, besonders im Vergleich zu anderen sozialen Diensten wie Snapchat oder Instagram und mal ganz abgesehen von Facebook, wo richtig Geld verdient wird. Dennoch will Twitter von einem möglichen Käufer 30 Milliarden Dollar haben …

Inzwischen hat sich der Twitter-Kurs zeitweise wieder auf mehr als 21 Dollar berappelt, aber auch dann wieder zurückgefallen. Erst jetzt gab es neuen Schwung, aufgrund von Übernahmegerüchten. Gut, ganz frisch sind diese auch nicht, schon immer gab es die Vermutung, dass vielleicht Google bei Twitter zugreifen könnte, weil Google in Sachen Content schwach und Twitter stark ist, win-win sozusagen. Auch Ex-Microsoft Steve Ballmer und der saudische Prinz Alwaleed bin Talal al Saud wurden schon als Aufkäufer genannt. Doch jetzt hat Aufsichtsrat Evan Williams hinsichtlich der Unabhängigkeit orakelt …