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Erst vor Monatsfrist hatten wir unsere eher vorsichtige Einschätzung zur Delivery Hero-Aktie (A2E4K4) hier bei Plusvisionen ausführlich begründet. Damals kostete das Papier rund 50 Euro. Anschließend ging es bis an die 40-Euro-Linie zurück, ehe der Titel am heutigen Dienstag wieder bis zur 44er-Marke sprang. Auslöser war eine positive Analystenstudie, die wir nur schwerlich nachvollziehen können.

Die Aktie von Delivery Hero spaltet die Anlegergemeinde. Während einige Analysten nach den neuesten Nachrichten aus der Firmenzentrale jubeln, dass die Gewinnschwelle in Sicht zu sein scheint, sehen andere Marktteilnehmer viel mehr ein Ende des Liefer-Hypes, der vor allem zu den Zeiten der Corona-Ausgangsbeschränkungen die Delivery Hero-Aktie (A2E4K4) befeuerte. Wir gehören zu der Gemeinde der Vorsichtigen (bzw. der Pessimisten) und stellen zu dieser Meinung Anlage-Zertifikate vor, raten aber vom Aktienkauf ab.

Am gestrigen Donnerstag äußerte sich Goldman Sachs positiv zur Aktie der Deutschen Telekom, die daher als Tagesgewinner der DAX-Werte aus dem Handel ging. Die Begründung: Goldman hat das Kursziel erhöht und die T-Aktie in ihre sog. „Conviction Buy List“ aufgenommen. Darin finden sich günstige und aussichtsreiche Werte – zumindest aus Sicht der Experten. Goldman-Analyst Andrew Lee lobte den Ausbau des Glasfasernetzes für das schnell Internet. Nach seiner Information erzielt die Telekom hier gute Fortschritte und gibt weniger Geld aus, als zunächst dafür kalkuliert war. Wir sagen, warum wir uns nur teilweise der Einschätzung anschließen und das meilenweit entfernte Kursziel nicht wichtig nehmen.

Der Verpackungsspezialist Gerresheimer hat die Veröffentlichung seiner Jahreszahlen für den 19. Februar angekündigt. Werden die Düsseldorfer alle ihre Ziele erreichen? Schon vorab kommt Goldman Sachs mit einer positiven Studie zur Gerresheimer-Aktie um die Ecke und spricht dabei eine Kaufempfehlung aus, nachdem das Urteil bisher neutral lautete. Sollten Anleger sofort diesem Tipp folgen?

Die Analysten von Goldman Sachs haben die Aktie der Deutschen Wohnen (A0HN5C) auf „Halten“ heruntergestuft. Begründung: Regulatorische Auflagen könnten den Titel belasten. Wir sehen diese hingegen im Kurs bereits berücksichtigt und gehen von einer Fortsetzung der laufenden Kurs-Erholung aus. Neben dem Direktinvestment könnte aber auch ein Einstiegsversuch via Discounter eine gute Anlageidee sein.

Die Commerzbank soll mit der niederländischen ING fusionieren, so ein Marktgerücht, welches eigentlich gar nicht so neu ist. Schon nach dem Scheitern der Fusionspläne mit der Deutschen Bank, war die ING als möglicher Partner genannt. Die Aktie reagierte positiv auf die Nachricht. Die Spekulation muss sich aber erst noch als wahr erweisen, damit die Commerzbank-Aktie (CBK100) deutlicher zulegen kann. Ein renditestarkes Bonus-Zertifikat könnte sich als lohnenswert erweisen.

Die Deutsche Wohnen-Aktie (A0HN5C) bewegt sich im Bereich des Rekordhochs. Während die Analysten von HSBC ein Kursziel von 50 Euro ausrufen, sehen die Experten von Goldman Sachs die Aktie auf 33,50 Euro abrutschen. Wir stehen dabei auf der HSBC-Seite und erwarten steigende Kurse, dank des anhaltenden Immobilienbooms. Wir stellen aber auch ein Bonus-Zertifikat (HX1BAS) vor, welches bei leicht fallenden Kursen ordentliche Gewinne ermöglicht.