Rubrik: Dürr

Gute Geschäfte mit der Autoindustrie halfen Dürr im ersten Halbjahr. Die Folge waren steigende Umsätze und sprudelnde Gewinne. Trotzdem neigte die Dürr-Aktie (556520) jüngst kräftig zur Schwäche. Doch dies scheint vor allem dem schwachen Gesamtmarkt und der Angst vor einer noch schärferen Konjunktureintrübung geschuldet zu sein. Wir sehen daher Chancen.

Ende Februar erkannten wir bei Dürr viel Hoffnung, nachdem das Unternehmen bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt klare Ziele für 2021 nannte. So sollte der Umsatz auf 3,45 bis 3,65 Milliarden Euro klettern, bei einer operativen Marge von 3,3 bis 4,3 Prozent. Am Montagabend erhöhte der Maschinen- und Anlagenbauer seine Zielwerte. Nun soll der Umsatz zwischen 3,6 Milliarden und 3,8 Milliarden Euro durchs Ziel gehen, bei einer Marge von 5 bis 6 Prozent. Kein Wunder, dass die Aktie (556520) in die Höhe springt.

Dürr meldete am heutigen Donnerstag Vorab-Werte für 2020. Sie zeigen, dass die Krise den Konzern getroffen hat: Der Umsatz sank um 15,2 Prozent auf 3,32 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) brach um 94,3 Prozent auf 11,1 Millionen ein, was zu einer Ebit-Marge von 0,3 Prozent führte. Doch die Blicke richten sich nach vorne. Der Anlagenbauer nannte bereits klare Ziele für 2021. So soll es beim Umsatz zu einem Anstieg auf 3,45 bis 3,65 Milliarden Euro kommen. Die Ebit-Marge soll sich dabei auf 3,3 bis 4,3 Prozent erholen.

Bei der Dürr-Aktie ging es in den vergangenen Wochen deutlich nach oben. Bis auf 28,50 Euro war der Titel gekommen, nachdem es im Corona-Crash bis 15,72 Euro nach unten gegangen war. Am heutigen Donnerstag kündigten die Bietigheim-Bissinger nun aber an, eine Wandelanleihe zu platzieren. Damit will Dürr rund 150 Millionen Euro einnehmen. Da Anleger mit dem Papier neue Aktien beziehen können, die Altaktionäre aber kein Bezugsrecht haben, wird der Gewinn pro Aktie verwässert. Als Folge schickte der Markt den Anteilsschein auf Talfahrt. Rund fünf Prozent verlor die MDAX-Aktie, womit der Aufwärtstrend in großer Gefahr ist.

Bei Dürr belastet die Abhängigkeit von der Automobilindustrie, wenngleich der Maschinen- und Anlagenbauer auch in anderen Branchen jede Menge Kunden hat. Vor allem auf der Ertragsseite war zudem das erste Quartal kein Hingucker, weshalb die Aktie erneut abgestraft wurde. Wir sagen nun, ob sich ein Einstieg schon lohnen kann. Eine Alternative kann aber auch ein recht üppig gepuffertes Bonus-Zertifikat sein, welches eine zeitnahe und attraktive Renditechance bietet.

Dürr plant einen Zukauf in den USA. Damit will der Konzern seine Umwelttechnik-Sparte besser aufstellen und auch profitabler machen. Die Aktie (556520) reagierte positiv, sie legt weiter zu, nachdem es schon in den vergangenen Tagen etwas deutlicher nach oben ging. Ein vor Monatfrist vorgestelltes Bonus-Zertifikat (CE713F) läuft daher problemlos ins Ziel, ein anderes Papier (HX060R) bleibt noch aussichstreich.

Dürr ist ein erfolgreicher deutscher Maschinenbauer, dessen Aktie in den verganenen Monaten nicht sonderlich gut lief. Und dies, obwohl das Unternehmen eine Rekord-Dividende zahlt und Gratis-Aktien ankündigte. Die Hauptversammlung entscheidet kommende Woche. Wir untersuchen, warum die Aktie (556520) schwächelt, haben aber auch zwei Bonus-Ideen dabei. Eine schnelle (CE713F) und eine etwas längere Variante (HX060R) mit attraktriven Renditechancen.

Deutschlands zweitgrößter Softwarekonzern, die Software AG, gelang ein starker Jahresstart – vor allem weil immer mehr Großkunden auf eine zunehmende Digitalisierung setzen. Das Internet der Dinge und die Industrie 4.0 halten also vermehrt Einzug bei Deutschlands Elite-Unternehmen. In diese Richtung geht auch die neue strategische Partnerschaft mit Dürr. Noch ohne diese neue Kooperation kletterten bei den Darmstädtern in den ersten drei Monaten im Geschäftsbereich Digital Business Platform die Lizenzumsätze um 18 Prozent und die Produkterlöse um zwölf Prozent. Die Aktie bestätigt ihren Aufwärtstrend.

Eigentlich gilt der MDAX als der Vorzeige-Index in Deutschland. Mit einer Reihe von mittelgroßen Unternehmen, die in ihrer jeweiligen Branche zu den Weltmarktführern gehören oder gar Weltmarktführer sind, ist das 50 Titel umfassende Barometer gut bestückt. Doch trotz Unternehmen liegt das Börsenbarometer im Jahresverlauf rund drei Prozent im Minus. Und eigentlich verzeichnete der Index seit dem Frühjahr 2015 keine Gewinne mehr.

Dürr ist ein deutscher Maschinenbauer, der es in seinem Bereich an die Weltspitze gebracht hat. Die Schwaben ermöglichen ihren Kunden hocheffiziente Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Größter Umsatzbringer ist zweifelsfrei die Automobilindustrie. Aber auch andere Maschinenbauer, Chemie- und Pharmaunternehmen und die holzbearbeitende Industrie gehört zum Kundenkreis. Das Flagschiff des Unternehmens sind Lackierereien und Endmontagewerke für die Automobilindustrie. Im Zuge der boomenden Autokonjunktur konnte die Dürr-Aktie in den vergangenen Jahren enorme Zugewinne verzeichnen. So stieg der Wert in den vergangenen fünf Jahren um schon fast unglaubliche 485 Prozent …