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Dürr-Aktie // Eine Wandelanleihe wird zum Trendbrecher

Von • 24. September 2020 • FeatureComments (0)1477

Bei der Dürr-Aktie ging es in den vergangenen Wochen recht deutlich nach oben. Bis auf 28,50 Euro war der Titel gekommen, nachdem es im Corona-Crash bis auf 15,72 Euro nach unten gegangen war. Für die gute Entwicklung war auch eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr verantwortlich, die der Vorstand Ende Juli abgab, nachdem sich die Geschäftsentwicklung aufhellte. Demnach wird der Auftragseingang bei 3,1 3,4 Milliarden Euro liegen, der Umsatz soll 3,2 bis 3,4 Milliarden Euro erreichen und die operative Marge dabei 2,5 bis 2,8 Prozent betragen.

Da auch die eher schwachen Zahlen des ersten Halbjahres nicht überraschten, standen die Börsenampeln also auf grün. Am heutigen Donnerstag kündigten die Bietigheim-Bissinger aber an, eine Wandelanleihe zu platzieren. Bei einer Fälligkeit im Jahr 2026 will Dürr mit dem Papier in etwa 150 Millionen Euro einnehmen. Da Anleger mit dem Papier neue Aktien beziehen können, die Altaktionäre aber kein Bezugsrecht haben, wird der Gewinn pro Aktie verwässert. Als Folge schickte der Markt den Anteilsschein auf Talfahrt. Rund fünf Prozent verlor die MDAX-Aktie schon im frühen Handel.

Das Papier (556520) des Maschinenbauers ist fundamental tatsächlich kein Schnäppchen mehr. Auf Basis der geschätzten Gewinne für 2021 liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 17. Hinzu kommt, dass noch immer die wichtigsten Kunden aus der Automobilindustrie stammen, die tief in der Krise steckt und daher Großinvestitionen unter Umständen auch zurückstellt. Zudem droht mit dem heutigen Rückschlag der Bruch des Aufwärtstrends. An Direktinvestitionen würden wir daher erst bei Kursen im Bereich um 22,00 Euro denken und Orders entsprechen limitiert in den Markt legen.


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Noch deutlich tiefer, nämlich bei 18,00 Euro, liegt die Barriere von einem Bonus-Zertifikat mit Cap (SR8NCC). Erweist sich der aktuell 27,6 Prozent-Abstand als ausreichend, dann erzielt der Anleger zum Laufzeitende im März 2021 eine Maximalrendite von 10,5 Prozent oder 21 Prozent p.a. Wird die Schwelle hingegen doch verletzt, dann tilgt der Emittent in Aktien, die dann aber deutlich weniger wert sein dürften.

Dürr-Aktie (Tageschart): Die Erholung ist gestoppt, der Trend in Gefahr

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Bildquelle: Dürr
Societe Generale

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