Rubrik: Deutsche Wohnen

Am Dienstag dieser Woche profitierte die Deutsche Wohnen-Aktie von Gerüchten, wonach eine Fusion der Gesellschaft mit dem größeren Wettbewerber Vonovia möglich sei. Am heutigen Mittwoch folgte allerdings ein deutlicherer Rücksetzer bei dem Papier der Deutschen Wohnen (A0HN5C). Die Gründe liegen auf der Hand: Zu allererst neigt der Gesamtmarkt zur Schwäche. Dazu kommen die nachlassenden Fusionsgerüchte. Und schon rutschte der Titel wieder unter die 45-Euro-Marke. Wir sagen, warum der Titel trotzdem aussichtsreich ist.

Die Deutsche Wohnen-Aktie hatte vor dem Crash im Februar auf Xetra ein Zwischenhoch bei 39,46 Euro markiert und befand sich auf dem Weg zurück zu den Rekordnotierungen aus 2019 bei 44,83 Euro. Die Pandemie-Baisse sorgte anschließend aber nicht für den Durchmarsch nach oben, sondern zu einem Rutsch auf 27,66 Euro. Heute notiert die Aktie schon wieder im Bereich von 37,50 Euro, womit der allergrößte Teil der Covid-19-Verluste schon wieder aufgeholt sind. Dies liegt auch an den in dieser Woche veröffentlichten Zahlen für das erste Quartal. Wir kommentieren diese und werfen einen Blick auf die Chancen der Aktie (A0HN5C), wir stellen aber auch noch ein eher konservatives Bonus-Zertifikat (SR9PRS) vor.

Sind Immobilien-Aktien in der Corona-Krise eine solide Anlage? Pauschale Antworten sind nicht möglich. Auch am Immobilien-Markt stehen Veränderungen an. Gewerbeimmobilien könnten tendenziell unter Druck geraten, wohingegen für Wohnimmobilien weiter eine recht hohe Nachfrage bestehen bleiben dürfte. Aber auch hier belasten Mietstundungen, so notwendig diese im Einzelfall auch sind. Hinzu kommen Enteignungsfantasien. Immobilien-Aktien entwickeln sich vor diesem Hintergrund sehr unterschiedlich.

Die große Frage ist nun, ob eine Deflationsspirale ausgelöst durch eine Angebots- und Nachfragekrise mit anschließenden Pleiten und letztlich einer Kredit- und Schuldenkrise noch gestoppt werden kann. Offen diskutiert wird inzwischen Helicopter Money, wo jeder einen Geldbetrag ohne Gegenleistung bekommt. Die Situation ist ernst. Steht die Welt gar vor epochalen Veränderungen? Die Unsicherheit preist die Börse gerade ein. Eröffnet das Chancen bei Einzeltiteln?

Bei der Deutschen Wohnen belastet die öffentliche Diskussion und die Unterschriftensammlung, die auf eine Enteignung des Immobilienkonzerns abzielt. Die Analysten sind sich allerdings uneins, ob mit den heftigen Kursverlusten inzwischen dem Risiko ausreichend Rechnung getragen wird. Wir untersuchen daher die Deutsche Wohnen-Aktie (A0HN5C), stellen aber auch ein Bonus-Zertifikat (CV8VZ8) vor, welches bis Weihnachten läuft.

Vonovia verkaufte seine Aktien an der Deutschen Wohnen. Vonovia wollte vor drei Jahren die Deutsche Wohnen komplett übernehmen – und scheiterte. Der Verkauf bedeutet für Vonovia dennoch ein Millionengewinn. Vonovia wird diesen sicherlich mit Genuss mitnehmen, aber entscheidend für das Geschäft ist er nicht. Wie sind die Aktien von Vonovia und Deutsche Wohnen nun einzuschätzen? Wer Branchenlösung sucht und an weiter steigende Immobilienpreise glaubt, könnte auf einen Tracker setzen. Wir stellen einen vor.

Bei der Deutschen Wohnen läuft das Geschäft gut, weshalb die Verwaltung auch bei der Prognose für das Gesamtjahr etwas optimistischer ist. Dies sind die Hauptgründe, warum sich die Aktie (A0HN5C) in einem sehr nervösem Marktumfeld gut behaupten kann. Ist die Deutsche Wohnen-Aktie damit ein Investment für schwierige Börsenzeiten? Plusvisionen beleuchtet auch nochmal ein bereits vorgestelltes Bonus-Zertifikat (HX1BAS) mit Teilschutz und attraktiver Rendite-Chance.

Die Deutsche Wohnen steigerte die für Immobilienwerte wichtige operative Kennzahl FFO (Funds from Operations) um elf Prozent auf 221 Millionen Euro. Im Gesamtjahr sollen die FFO auf 425 Millionen Euro zulegen. Das Unternehmen erreichte damit die Erwartungen der Analysten. Fundamental bleibt die Deutsche Wohnen ein attraktiver Wert. Im Langfristchart ist für die zurückliegenden sieben Jahre ein stetiger Aufwärtstrend zu erkennen.

Gute Zahlen legte die Deutsche Wohnen vor. Im Jahr 2016 hat das MDAX-Unternehmen seine operativen Erlöse, die sogenannten Funds from Operations (FFO) um 26 Prozent auf 384 Millionen Euro verbessert. Die Dividende soll deshalb nun auf 0,74 Euro pro Aktie steigen. Noch im November hatte Vorstandschef Michael Zahn eine Zahlung 0,73 Euro angekündigt. Obwohl es nun also etwas mehr für die Investoren gibt, als zunächst angenommen, rutschte die Aktie in Folge deutlicher ab. Ist die Aktie zu hoch bewertet?

Die Jahresendrallye läuft und Vonovia guckt in die Röhre. Die Aktie von Deutschlands ersten und einzigen DAX-Immobilienkonzern befindet sich seit Sommer in einem Abwärtstrend. Vom Hoch bei 36,81 Euro ging es bis unter die 30-Euro-Marke. Dort befindet sich der Wert auch aktuell noch. Doch charttechnisch könnte es genau hier zu einer Bodenbildung kommen. Denn die fundamentalen News passen …

Die Angst vor steigenden US-Zinsen hat bei den deutschen Immobilien-Werten Spuren hinterlassen. Zunächst standen Werte wie Vonovia, Deutsche Wohnen, LEG Immobilien, WCM, Publity oder Dt. Euroshop merklich unter Druck. Doch auch in der nun laufenden Jahresendrallye gelang den Werten bislang kein nachhaltiges Comeback. Dabei sind die Werte in der Regel fundamental attraktiv. Dies gilt insbesondere für die Dividenden-Renditen, die meist oberhalb von drei Prozent liegen. Wie sich Anleger nun verhalten sollten.

Immobilien bleiben gefragt. Das zeigt sich auch beim den Zahlen für das Jahr 2015 der Deutschen Wohnen. Das Unternehmen legt sogar das beste Jahresergebnis in seiner Geschichte vor. Chapeau! Der Konzerngewinn lag mit 1,2 Milliarden Euro um ein Drittel über dem Vorjahr. Die für Immobilien-Unternehmen wichtige Kenngröße Funds from Operations (FFO I) wurde um 39 Prozent auf 303 Millionen Euro (Vorjahr: 218) erhöht. Der FFO I je Aktie kletterte um rund 25 Prozent auf 0,94 Euro. Die Deutsche Wohnen ist vor allem organisch gewachsen und hat von günstigen Finanzierungskosten profitiert.