Rubrik: Cash

Trotz einer guten Entwicklung im dritten Quartal hat Cenit seine Prognose für 2022 schon im November angepasst. Dies drückte den Aktienkurs (540710) in den Bereich der Zwölf-Euro-Marke. Davon konnte sich das Papier des IT-Dienstleisters auch im verbesserten Umfeld und nach einem durchaus sinnvollen Zukauf noch nicht nachhaltig lösen, der Boden scheint aber gefunden. Die Analysten von GBC Research sehen aber auch aufgrund guter Perspektiven für 2023 erhebliche Kurschancen.

Manchmal ist es kurios an der Börse: Derzeit kommt Morphosys auf einen Börsenwert von 508 Millionen Euro. Gleichzeitig werden Stand Ende September Zahlungsmittel in einer Höhe von 1.038 Millionen Euro ausgewiesen. Die Anleger handeln die Morphosys-Aktie somit derzeit lediglich mit der Hälfte des Cash-Bestandes. Ist das übertrieben? Wie die Chancen auf eine Wende stehen.

Der Elektro-Autobauer Tesla aus Kalifornien hat im ersten Quartal gut 30 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als im Vorquartal. Die Aktie belastet das zwar, aber die Bewertung hält sich auf hohem Niveau. Zweifel scheint es bei der Tesla-Aktie nicht wirklich zu geben, auch nicht dann, wenn der Absatz einbricht. Wer stützt das Papier oder was verhindert den Absturz?

Apple hat jüngst vor schwächeren Umsätzen im ersten Quartal (Quartalsende ist der 29. Dezember) gewarnt. Vor allem Chinesen und die Konsumenten in den Schwellenländern kaufen nicht mehr so viele iPhones. Das dürften Auswirkungen der globalen Konjunkturschwäche sein. Inwischen ist die Apple-Aktie um rund 40 Prozent vom Hoch gefallen. Ist sie damit schon wieder ein Kauf? Die Charttechnik mahnt nach wie vor zu Vorsicht, aber wie sieht es nun fundamental aus?

Value-Investoren aufgemerkt! Hoftex existiert seit 160 Jahren und zählt zu den großen Textilproduzenten in Europa. Das Unternehmen ist mit seinen Vliesen vor allem Zulieferer der Automobilindustrie. Das hat auch den Kurs von Hoftex in Mitleidenschaft gezogen. Inwischen gibt es die Aktie an der Börse mit einem tüchtigen Rabatt. Sollten Anleger zugreifen?

Der türkische Präsident Erdogan will das iPhone boykottieren. Dagegen hat Investorenlegende Warren Buffett seine Apple-Depotanteil im vergangenen Quartal aufgestockt. Apple ist auf sein gutes Image angewiesen. Nur dadurch lassen sich Top-Margen erzielen. Könnte der Ruf nun leiden und den Kurs abbröckeln lassen? Aber es drohen noch andere Risiken. Gleichzeitig steht der Technologiekonzern wirtschaftlich prächtig da.

Die Hoffnung fährt bei Tesla immer mit. Nun ist es dem Unternehmen gelungen 5.000 Fahrzeuge des Model 3 innerhalb einer Woche zu fertigen. Die Einnahmen aus Model-3-Verkäufen könnte Tesla gut gebrauchen, um nicht Gefahr zu laufen pleite zu gehen, bevor sich der (große) Erfolg einstellt. Die Börse ist – natürlich – von den Worten Musks ganz angetan und bewertet Tesla umgehen höher. Dennoch, kommt es bald zum Schwur? Interessant könnte auch das nicht währungsgesicherte Discount-Zertifikat HW9MZH sein.

Apple hat im Ausland Cash in einer Größenordnung von zuletzt 285 Milliarden Dollar liegen. Wird Apple diese Geld in die USA zurücktransferieren? Die US-Steuerreform schafft die Voraussetzung. Cisco beispielsweise will nun 67 Milliarden Dollar zurückholen – und davon 25 Milliarden Dollar in Aktienrückkäufe investieren. Folgt Apple diesem Beispiel, könnte das für die Aktionäre einen Geld-Segen bedeuten. Charttechnisch ging es bei der Apple-Aktie zuletzt recht hektisch zu. Eine Alternative zur Aktie könnte auch ein Discount-Zertifikat mit Sicherheitspuffer sein. Beispiel: HW3YD5.

Die Ergebnisse von Rocket Internet im ersten Quartal sind nicht berauschend. Das Unternehmen schreibt rote Zahlen. Immerhin sind die Cash-Reserven reichlich. Hier kann noch lange verbrannt werden, bis es brennt. Die Aktie befindet sich derzeit in einem Aufwärtstrend. Nun wartet ein Widerstand. Fundamental bleibt es eher undurchsichtig und somit eher Glaubenssache. Aber es gibt Alternativen zur Aktie.

Es geht um Macht und Einfluss – und letztlich wohl darum, die verbliebenen Logwin-Aktionäre hinauszuquetschen (Squeeze-out) oder zumindest zu vergraulen. Die Mehrheit am Logistiker Logwin hält die Holding Delton, die wiederrum Stefan Quandt gehört, was erklärt, dass Logwin auch viel für BMW transportiert. Wie viel Delton an Logwin hält ist nicht klar, vielleicht sind des 70, 80 oder schon 90 Prozent. Die Website und der Geschäftsbericht schweigt sich darüber aus. Auf jeden Fall hat Delton schon jetzt die Macht. Das wurde auf der Hauptversammlung am 12. April 2017 deutlich. Was das für die Aktionäre bedeutet.

Cash ist das Maß aller Dinge bei den meisten Biotech-Unternehmen. Wie lange reicht das Geld? Reicht es bis zur nächsten Finanzierungsrunde, bis zum nächsten Meilenstein? Bei Medigene ist das nicht anders. In diesem Jahr beziffert Medigene den Finanzmittelverbrauch auf 23 bis 27 Millionen Euro. Geht dem Biotech-Unternehmen womöglich schon bald das Geld aus?

Das Alphabet von Google geht so: G R E A T. Ja, es ist in der Tat großartig, was der Mutter-Konzern von Google, Alphabet, so vollbringt: Im dritten Quartal wurde der Umsatz um 20 Prozent auf 22,5 Milliarden Dollar gesteigert, den Betriebsgewinn (Gaap operating income) um 23 Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar nach vorne geschoben und den Nettogewinn um 27 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar (7,25 Dollar je Aktie) verbessert …