Rubrik: Brexit

Die Aktie des Triebwerkherstellers und Triebwerkdienstleisters MTU ist auch zum Barometer für die Corona-Pandemie geworden: Der scharfe Einbruch im Februar und März mit der anschließenden fulminanten Erholung oder: erst eine Kursdrittelung, dann wieder eine Verdopplung nach der ersten Welle und der Aussicht auf einen Impfstoff. Wie es mit der MTU-Aktie weitergeht.

Der ZEW-Index signalisiert konjunkturelle Besserung. Wird davon auch der Chemiehersteller BASF als konjunktursensitives Unternehmen profitieren? Gleichwohl bleiben Risiken wie der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China oder die Verhandlungen über eine Freihandelsabkommen mit den Briten. Aber Risiken finden sich immer. Könnte sich der Einstieg in die BASF-Aktie jetzt lohnen?

Erwacht die Aktie von ADVA wieder? Jüngst gab es nach längerer Bodenbildung einen dynamisch Kursschub nach oben. Hat die Börse somit die Probleme im Zusammenhang mit den US-Trade-War und dem Brexit abgearbeitet? Beides hat zuletzt die Marge arg belastet. Schafft es ADVA künftig profitabler zu arbeiten? In der Vergangenheit hat das Papier immer wieder enttäuscht.

Time is Money – Schnell ein paar Fragen an Marc Friedrich, Vermögensverwalter, Autor und Redner der Friedrich & Weik Vermögenssicherung, zur Gefahr einer Kernschmelze des Weltfinanzsystems. Seine Argumente: Alle Indikatoren deuteten auf ein Endspiel hin. Noch nie seien mehr Schulden im System gewesen. Die Zinsen seien auf dem tiefsten Stand seit 5.000 Jahren. Plusvisionen fragt nach.

Schwierige Zeiten liegen hinter der GFT Techologies-Aktie. Ende 2015 notierte sie noch bei mehr als 30 Euro, jetzt sind es acht Euro und zeitweise waren es nur noch 6,50 Euro. Richtig steil bergab ging es nochmals ab August vergangenen Jahres. Kann sich nun die Aktie stabilisieren? Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 waren ordentlich, aber der Brexit und die Deutsche Bank belasten. Aber die Börse hat schon großzügige Abschläge vorgenommen.

Anleger und Lebensversicherte sollten auf einen möglichen harten Brexit vorbereitet sei, ansonsten drohen unangenehme Überraschungen. Auch Tages- und Festgeld-Kunden bei britischen Banken könnten von einem Auszahlungsverbot betroffen sein. Das Gute: Es bleibt noch genug Zeit bis zum Stichtag am 30. März 2019 entsprechende Vorbereitungen zu treffen.

Steico, der Produzent von integrierten Holzbausystemen, hat in den vergangenen Jahren immer geliefert, entsprechend hat sich der Aktienkurs entwickelt. Erst jüngst hat das Unternehmen einen Rekordumsatz und einen überproportionalen Ergebniszuwachs gemeldet. Die Aktie hat darauf allerdings nur kurz positiv reagiert. Offenbar ist die Börse vorsichtig bei der Bewertung geworden. Das hat vor allem einen Grund.

Immer mehr Menschen leiden unter Allergien. Die britische Allergy Therapeutics ist in diesem Geschäft einer der großen Anbieter in Deutschland. Viel Rückendwind bekommt das Pharmaunternehmen aber auch durch den Brexit. Laut aktuellen Schätzungen leiden etwa 15 bis 20 Prozent der Menschen in den Industrieländern unter dem sogenannten Heuschnupfen. Gerade im Sommer ist das für die Betroffenen kein reine Freude. Allergische Reaktionen gegen Gräser oder bestimmte Baumpollen können einem die schöne Jahreszeit gründlich vermiesen. Viele Betroffene von Pollenallergien suchen für kurzfristige Hilfe den Rat beim Arzt oder Apotheker. Und da treffen sie womöglich auf Produkte aus dem Hause Bencard Allergie. Dabei handelt es sich, wie auch viele Pharmazeuten nicht wissen, um die deutsche Tochter der britischen Allergy Therapeutics, die den Großteil der Umsätze der Unternehmensgruppe erwirtschaftet. Und die hat gerade mit ihren Impfstoffen gegen Pollenallergien überzeugende Zahlen abgeliefert. Wie die Aktie darauf reagiert.

Jeder Bürger erhält ab Geburt einen bestimmten Betrag ohne Formulare und Bedingungen vom Staat als Existenzsicherung überwiesen, ein bedingungsloses Grundeinkommen. Marc Friedrich und Matthias Weik würden 1.000 Euro vorschlagen. Damit würde die Existenzangst verschwinden, etliche Milliarden an Überbürokratisierung und Verwaltung wegfallen und wie in vielen Fehlversuchen schon bewiesen Innovation, Flexibilität und die Gesundung der Gesellschaft vorangetrieben werden.

Hach Gold. Ja, es ist deutlich gestiegen seit Jahresanfang, ohne Zweifel, doch, irgendwie, drängt es sich nach wie vor nicht richtig zum Kauf auf. Brexit oder Trump haben jeweils zu einer Kauf-Panik geführt, zumindest zu keiner andauernden. Nun stehen als Großereignisse die Präsidentschaftswahlen in Frankreich an (zweite Runde, Stichwahl zwischen Macron und Le Pen) und die Neuwahlen des Unterhauses in Großbritannien an. Wird Gold davon profitieren und auch die gestrauchelte Barrick-Gold-Aktie mit nach oben ziehen?

Kengeter oder geht er nicht? Auf der Hauptversammlung (HV) der Deutschen Börse am 17. Mai dürfte es spannend werden, ob der Vorstandschef Carsten Kengeter samt Aufsichtsrat entlastet wird oder nicht. Von einflussreicher Seite empfiehlt Glass Lewis den Aktionären die Entlastung zu verweigern. Kengeter ist nicht gerade mit Fortune gesegnet: Fusion gescheitert, Verdacht des Insider-Handels … da müssen die Aktionäre schon bei Laune gehalten werden, zum Beispiel mit einem Aktienrückkaufprogramm.

Die Brexit-Rede der britischen Regierungschefin Theresa May zusammengefasst: Wir wollen einen klaren Ausstieg aus der EU [harter Brexit], keine Mitgliedschaft im EU-Binnenmarkt und somit auch keine lässtigen Zahlungen mehr, aber ein großzügiges Freihandelsabkommen (also möglichst viele Handelsvorteile und keine Zölle) wäre schon schön.