Rubrik: Börsenwert

Das ist beeindruckend: SAP erreichte am gestrigen Dienstag erstmals einen Börsenwert von mehr als 200 Milliarden Euro, nachdem die SAP-Aktie (716460) auf ein neues Rekordhoch geklettert war. Damit untermauert der Software-Konzern seine Stellung als wertvollstete DAX-Gesellschaft. Doch bekanntlich legen Aktien auch auf dem Weg nach oben immer wieder Verschnaufpausen ein, weshalb gerade jetzt der Griff zu einem Bonus-Zertifikat eine lohnende Idee sein kann.

Fundamental bleibt das Elektronikunternehmen Katek aus München auf Wachstumskurs: Im dritten Quartal verbesserten sich die Umsätze um 37,3 Prozent und im Neunmonatszeitraum um 23,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nach drei Quartalen betragen die Erlöse 495,7 Millionen Euro. Bereits im Oktober knackte Katek die 500-Millionen-Euro-Umsatzmarke. 2021 wurde dieser Wert erst im Dezember erreicht. Charttechnisch besteht die Aussicht auf einen Doppelboden.

Die Aktie des Online-Modehändlers Zalando hat sich nach der Gewinnwarnung im September 2018 und dem anschließenden Kurssturz kräftig erholt. Nun stößt die Aktie an charttechnische Widerstände. Kann sie den Aufwärtstrend fortsetzen? Die Bewertung des Papiers ist inzwischen wieder stattlich. Zu rechtfertigen wäre diese nur bei einem dauerhaften kräftigen Wachstum. Doch der nächste heiße Sommer kommt bestimmt.

Der Kohlefaserproduzent SGL Carbon legt gute Jahresergebnisse vor und blickt recht zuversichtlich in die Zukunft. Die Börse feiert dies mit einem ordentlichen Kursanstieg. Auch in den vergangenen Wochen hat die Aktie bereits sukzessive zugelegt. Ist das die ersehnte Kurswende nach einem langen Abwärtstrend? Charttechnisch gibt es positive Signale, aber es bleibt ein Manko.

Lion E-Mobility will für die E-Mobilität Batterien liefern. Das Unternehmen ist überzeugt, derzeit die bessere Akku-Technologie als Tesla produzieren zu können. Im Aktienkurs spiegelt sich das allerdings nicht wider. Ist die Aktie Aktie von Lion E-Mobility verkannt oder fürchten die Anleger, dass Lion E-Mobility den chinesischen Tod sterben könnte? Charttechnisch ergibt sich aktuelle eine spannende Situation.

Es scheint so, als hätten die Anleger einstweilen die Lust an der Bauer-Aktie verloren – oder es werden Gewinne, so vorhanden, mitgenommen. Nun hat der Bau-Konzern Halbjahreszahlen vorgelegt, die nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut ausfallen. Die Börse ist auf jeden Fall enttäuscht und schickt die Aktie steil abwärts. Offenbar fehlt die Zuversicht, was (deutlich) steigende Gewinne angeht. Doch die Aktie hat verborgene Werte.

Die Carl Zeiss Meditec-Aktie hat in den vergangenen Jahren eine wunderbare Performance gezeigt. Der Aufwärtstrend ist weiter intakt, die Trendfolge-Indikatoren signalisieren ein deutliches Long. Allerdings, wie häufig bei solchen Papieren, die Aktie von Carl Zeiss Meditec ist nicht gerade zu Schnäppchenpreisen zu haben. Der Marktwert von Carl Zeiss Meditec beträgt derzeit 5,3 Milliarden Euro. Rechtfertigt die Prognose weitere Kurssteigerungen? Wer kurzfristig von Rückschlägen ausgeht und entsprechenden Wagemut mitbringt, könnte zu einem Mini-Future short greifen. Beispiel: MF52FP.

Gesco blickt optimistischer in die Zukunft: Erwartet wird nun ein Konzernjahresüberschuss, den Negativeffekt durch die Kartellstrafe schon eingerechnet, von 16,0 Millionen Euro; im Vorjahr waren es 7,9 Millionen Euro. Die Prognose für das operative Ergebnis wird von 20 bis 21 Millionen Euro auf nun – recht exakte – 23,5 Millionen Euro angehoben. Die Aktie reagiert positiv, zunächst – und knackt sogar den Abwärtstrend.

Ooohoo! Gleich drei (mindestens) Analysehäuser heben in den vergangenen Tagen ihre Kursziele für die Ströer-Aktie an: HSBC auf 60 Euro mit einem hold – okay, das ist nicht sonderlich ambitioniert, wenn das Papier gerade bei 61 noch was Euro steht. Barclays ist da mit 67 Euro und einem overweight schon aggressiver. Durchaus mutig ist JP Morgan mit 72 Euro und auch einem overweight. Auf all diese wohlwollenden Urteile reagiert die Aktie freudig mit einem Kursplus von insgesamt gut zehn Prozent. Dabei wurde auch ein wichtiger Widerstand überschritten, was zu einer charttechnisch spannenden Situation führt. Eine Alternative zur Aktie könnte kurzfristig ein Discount-Zertifikat mit Sicherheitspuffer sein. Beispiel: HU9KKS.

Ja, es bleibt noch eine hübsche Börsenwertstrecke vor Frank Niehage dem CEO der Fintech Group. Er hat den Ehrgeiz das Fintech-Unternehmen zu einer One-Billionen-Company zu machen. Aktuell bezahlt der Markt 296 Millionen Euro für die Fintech Group. Ein Drittel ist somit erreicht – und die Fintech Group scheint weiter auf Kurs zu sein. Im ersten Halbjahr wurde ein sehr schöner Überschuss von 7,0 Millionen Euro erzielt, nach 2,5 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Aktie reagiert auf die Zahlen positiv. Aber es gibt eine empfindliche Stelle bei der Fintech Group.

Hat der Vorstand von ADVA Optical Networking (ADVA) noch alle Bücher im Schrank – oder besser, hat er hin und wieder darin geschmökert? Zweifel sind angebracht. Wir erinnern uns: Erst Ende Juli hatte die ADVA-Geschäftsführung für mächtige Enttäuschung gesorgt als sie ihre Prognose für das dritte Quartal verkündete. Nun (28. August) hat der Vorstand beschlossen, die Prognose erneut anzupassen. Die Aktie wird dafür abgestraft. Charttechnisch sieht es nach einem fallenden Messer aus. Fundamental bleibt vor allem die Hoffnung auf die digitale Zukunft. Ob das reicht? Einen Teilschutz und eine interessante Rendite bietet ein Discount-Zertifikat.

Einfach schlau – simply smart – steht in Handschrift auf der ersten Seite des Halbjahresberichts von Heidelberger Druckmaschinen. Ob es schlau war oder ist in die Aktie zu investieren? Wer vor Jahren in den Wert eingestiegen ist, wird das klar verneinen. Doch HeidelDruck kommt aus dem Tal der Tränen heraus, das zeigen die aktuellen Zahlen. Charttechnisch erscheint vor allem die längerfristige Perspektive bei der HeidelDruck-Aktie interessant: Der seit 2014 bestehende Abwärtstrend wurde gebrochen.