Rubrik: Bau

Bauer befindet sich auf Kurs, die Jahresziele des Managements zu erreichen. Darauf deuten gute Halbjahreszahlen und ein hoher Auftragsbestand hin. Die Aktie (516810) profitierte von den Zahlen allerdings nicht, zu unsicher ist derzeit das konjunkturelle Umfeld. Somit benötigt der Anleger sicherlich einen entsprechend langen Anlagehorizont. Eine Alternative kann ein Einstiegsversuch via Discount-Zertifikat sein, welches aber auch eine attraktive Maximalrendite abwirft, wenn die Aktie nach oben durchstarten sollte.

Dier österreichische VST Building Technologies, ein führender Anbieter von Technologielösungen für den Hochbau, begibt eine neue Anleihe (A2R1SR). Bei einer fünfjährigen Laufzeit können sich Anleger auf einen Kupon von sieben Prozent freuen, der halbjährlich zur Auszahlung kommt. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 25. Juni, die Zeichnung ist beispielsweise über DirectPlace möglich.

Nemetschek (645290) profitiert vom Bau-Boom und kann daher seine Absätze kräftig steigern. Das Wachstum soll auch 2019 weitergehen, wie der Software-Anbieter zum Wochenschluss mitteilte. Der Ausblick gefiel dem Markt so gut, dass die Aktie einen Freudensprung machte und nun auch das Rekordhoch vom Vorjahr wieder in Angriff nimmt. Fundamental ist der Titel aber teuer, weshalb ein Einstiegsversuch via Discounter (DC2Q5Z) die bessere Lösung darstellt.

Bei HeidelbergCement laufen die Geschäfte ordentlich. 2018 brachte zwar ein Umsatzplus, der Gewinn sank aber. 2019 soll es hingegen wieder bei beiden Werten aufwärts gehen, womit das Management um Vorstandschef Bernd Scheifele auch die bekannten Risiken wie Brexit oder Handelsstreitigkeiten berücksichtigt. Die Aktie (604700) erholte sich zuletzt. Aussichtsreich erscheint die Charttechnik. Ist die Aktie ein Kauf oder sollten Anleger vielleicht zu einem renditestarken Bonus-Zertifikat mit Sicherheitspuffer greifen?

Wer sich den Chart der HeidelbergCement-Aktie ansieht könnte auf die Idee kommen, dass sich die Baubranche in einer Rezession befindet – der charttechnische Abwärtstrend weiter intakt und wurde kürzlich durch ein neues Tief bestätigt. Dabei boomt die Baubranche und erfreut sich eines hohen Auftragsbestands. Was kommt im neuen Jahr? Positive Überraschungen oder bekommt die Börse recht und die Baukonjunktur bricht ein? Wird HeidelbergCement weiter unter hohen Energiekosten leiden? Wann kommt die Bodenbildung?

HeidelbergCement enttäuschte seine Anteilseigner mit einer geringen Dividenden-Erhöhung und einem sehr vorsichtigen Ausblick. Und schon gehörte die Aktie zu den schwächsten DAX-Werten. Mit Blick auf die angeschlagene Charttechnik ist der Kauf der Aktie (604700) risikoreich. Als Alternative bietet sich ein gut gepuffertes Bonus-Zertifikat mit Cap (HW93SG) und einer Rendite-Chance von knapp zwölf Prozent an.

Wacker Neuson legt für das dritte Quartal tolle Ergebnisse vor. Umsatz und Gewinn hat der Hersteller von Kompaktbaumaschinen deutlich gesteigert. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Allerdings hat die Börse von diesen Erfolgen schon einiges abgefeiert, sodass die die Aktie nicht mehr günstig bewertet ist, was das Aufwärtspotenzial einschränken könnte. Ein kurzfristige Alternative zur Aktie (vor dem Dividenden-Termin am 31. Mai 2018) könnte ein Discount-Zertifikat (CE9VEG) sein.

Die Aktie von HeidelbergCement tritt auf der Stelle und pendelt seit August 2016 zwischen 80 und 90 Euro. Denn der Markt traut dem Bauzulieferer zurzeit wenig zu. Ein Grund dafür ist die milliardenschwere Übernahme des italienischen Wettbewerbs Italcementi im Vorjahr, die die Heidelberger sehr viel Geld kostete, allerdings in eine völlig neue Größenordnung katapultierte, wie die Zahlen zum ersten Quartal belegen. Der zweite Grund für die schwache Performance sind Zweifel an schnellen Synergien aus dem Deal und der dritte Grund sind die zuletzt schwachen Zementpreise in Europa. Analysten sehen nun eine Trendwende.

Die vorgelegten Zahlen von HeidelbergCement muss der Anleger sicherlich öfter lesen. Denn sie sind dank der milliardenschweren Übernahme von Italcementi im Vorjahr völlig verzerrt. So meldet der Konzern im ersten Quartal ein Umsatzplus von 34 Prozent und einen Anstieg beim Betriebsgewinn um 19 Prozent. Dies hört sich toll an, ist es aber leider nicht. Denn ohne Italcementi steht beim Umsatz ein ganz kleines Plus und beim Betriebsgewinn ein Minus von zwei Prozent. Damit lagen die Heidelberger recht deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Hat das Unternehmen auf Sand und nicht mit Zement gebaut?

Der Tiefbau-Spezialist aus Schrobenhausen, Bauer, will für US-Präsident Trump keine Mauer bauen. Aber vielleicht locken andere Infrastruktur-Projekte in den USA? Die Bauer-Aktie hat sich nach einer Gewinnwarnung wieder aus einem tiefen Kurs-Loch herausgearbeitet. Und das Papier scheint weitere Ambitionen nach oben zu haben. Droht wieder eine herbe Enttäuschung?

Scheinbar kann die BayWa machen was sie will, ob sie nun Windparks verkauft oder Joint Ventures in Südafrika schließt oder eben holländische Agrarhändler übernimmt, positive Aufmerksamkeit gibt es derzeit kaum. Das mag daran liegen, dass die Preise im Agrarhandel lange Zeit unter Druck waren und die Zahlen für das dritte Quartal nicht unbedingt euphorieauslösend ausgefallen sind …

Auferstanden von den Toten – oder zumindest von den Sterbenden. RIB Software vom Flatlinier zum Outperformer dieser Tage. Gerade charttechnisch sieht das sehr beeindruckend aus. Nach dem Absturz Mitte letzten Jahres bis November und dem sich anschließenden Seitwärtstrend mit leichter Tendenz nach unten, ist die RIB-Aktie im Juni/Juli aus dieser Trägheitsphase nach oben ausgebrochen. Das Papier hat von 8 auf mehr als 11 Euro zugelegt.