Rubrik: Aktienrückkauf

Charttechnisch sieht das sehr erfrischend aus, was da die FlatexDegiro-Aktie gerade vollzieht: Nach langer Bodenbildung – seit Juli 2022 – pirscht sich das Papier an die wichtige Widerstandslinie von 11,60 Euro heran. Rückenwind bekommt die FlatexDegiro-Aktie derzeit auch von fundamentaler Seite: CEO Frank Niehage greift das Dividenden-Thema wieder auf, diesmal aber sehr konkret. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Es sieht so aus, als könnte sich bei der Apontis Pharma-Aktie im Bereich von zehn, elf Euro ein charttechnischr Doppelboden bilden, der Aufwärtspotential eröffnen könnte, insbesondere, wenn der Widerstand bei knapp 15 Euro überwunden würde. Vielleicht hilft dabei ein kürzlich (23. Juni 2022) beschlossenes Aktienrückkaufprogramm des Pharmaunternehmens für Single Pills.

Mit der Cherry-Aktie ist als Anleger schon länger nicht mehr gut Kirschen essen. Notierte sie im September 2021 noch bei knapp 40 Euro, waren es kürzlich nur noch knapp sieben Euro. Dabei kletterte der Konzernumsatz 2021 des Herstellers von High-End-Tastaturen um 29 Prozent auf 169 Millionen Euro und die operative Marge (Ebitda) erreichte stattliche 29 Prozent. Nun wurde ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Wird das die Kurswende bringen?

Vom Corona-Tief bei 13,16 Euro ist die Gea-Aktie (660200) inzwischen bis auf 38,25 Euro nach oben gelaufen. Das Papier hat sich also nahezu verdreifacht und dabei längst das Vor-Corona-Niveau übertroffen. Zwischenzeitlich war das Papier schon über die 40-Euro-Marke gestürmt, nachdem der Spezialmaschinenbauer gute Quartalszahlen meldete. Trotzdem setzen aber zuletzt kleinere Gewinnmitnahmen ein.

Frische Fantasie kommt in das Papier des Wohnimmobilienkonzerns Grand City Properties dank eines Aktienrückkaufprogramms, das wohl am morgigen Freitag startet. Das Unternehmen will Aktien für maximal 266 Millionen Euro zurückkaufen. Dabei bieten die Luxemburger 20 bis 21,25 Euro für maximal 12,5 Millionen Anteilscheine. Dies entspricht 7,3 Prozent des ausstehenden Aktienkapitals. Dies erhöht die Attraktivität der Aktie (A1JXCV), die zudem mit einer hohen Dividenden-Rendite glänzt.

Linde will nach der Fusion mit Praxair Aktien im Wert von knapp 900 Millionen Euro (eine Milliarde Dollar) zurückkaufen. Was sind die Beweggründe für dieses Programm? Können Anleger davon profitieren? Zudem findet die letzte Hauptversammlung (HV) der Linde AG statt, auf der auch über die Höhe der Barabfindung gestritten werden dürfte. Bislang sind 188,24 Euro geboten. An der Börse wird die alte Aktie etwas höher gehandelt.

Rocket Internet hat im ersten Halbjahr 2018 den ersten Konzerngewinn in der Unternehmensgeschichte erzielt. Zudem plant das Beteiligungsunternehmen ein weiteres Aktienrückkaufprogramm. Gehen Rocket Internet die Ideen aus oder warum kauft das Management eigene Aktien zurück? Die Börse reagiert freudig und der langfristige Chart stimmt durchaus zuversichtlich. Wird sich der Kursaufschwung weiter fortsetzen?

Mutares brachte Anfang Juni seine Tochter, die STS Group (A1TNU6), mehr oder minder erfolgreich an die Börse. Die Erwartungen waren dabei sehr hoch, weshalb der Mutares-Kurs (A0SMSH) anschließend unter Druck geriet. Wir erklären, warum die Mutares-Aktie nun zu einer Gegenbewegung ansetzen sollte und damit kurzufristige Gewinne ermöglicht.

Dialog Semiconductor-Auftraggeber Apple liefert hervorragende Quartalszahlen. Da sollte man meinen, dass auch für Dialog Semiconductor ein paar Brosamen abfallen. Tun sie auch, zumindest zeitweise; am Tag nach der Veröffentlichung der Apple-Quartalszahlen kann die Dialog Semiconductor-Aktie deutlicher zulegen. Doch wird das von Dauer sein, angesichts dieses Managements? Bei der Dialog-Aktie gab es in der Vergangenheit immer wieder sonderbar-auffällige Bullen-Fallen. So auch diesmal? Sehr attraktiv bleiben bei Dialog Semiconductor auch Discount-Zertifikate. Beispiel: PP2QP9.

Rocket Internet glänzt durch einen Cash-Bestand von 1,7 Milliarden Euro (Ende 2017) bei einem Börsenwert von rund 4,0 Milliarden Euro. Jetzt kamen noch einem 150 Millionen Euro dazu, da Rocket Internet bei seiner Beteiligung HelloFresh Kasse gemacht hat. Das Unternehmen kann es sich deshalb leisten, auch wenn der Cash-flow negativ ist, sein Aktienrückkaufprogramm kürzlich auf 15,47 Millionen Stücke oder maximal 9,37 Prozent des Grundkapitals aufzustocken. Spannend könnte bei Rocket Internet auch ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: HW9NPP. Mit ihm ist eine maximale Rendite 7,4 Prozent möglich.

Bis zur übernächsten Hauptversammlung 2019 will die Munich Re eigene Aktien in einem Umfang von einer Milliarde Euro kaufen. Das pflegt den Kurs – und freut die Aktionäre, zumindest kurzfristig. Hinzu kommt noch eine stabile Dividende von 8,60 Euro auf der anstehenden Hauptversammlung am 25. April. Das allein bedeutet schon eine Rendite von 4,6 Prozent. Wo gibt es derzeit schon so etwas? Eine Alternative zu Aktie könnte auch ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: PB880F. Das Papier bietet aktuell einen Sicherheitspuffer (Discount) von 9,8 Prozent.

Der Grund für die Aktienrückkäufe bei Rocket Internet könnte somit sein, dass die Samwers den geprügelten Aktienkurs etwas aufpeppen wollen, um dann gegebenenfalls eigene Anteile zu höheren Preisen am Markt verkaufen zu können. Aktuell halten die Samwers über ihre Investmentfirma Global Founders rund 37 Prozent der Anteile. Ein Bonus-Zertifikat mit Teilschutz könnte eine Alternative zur Aktie sein.