Rubrik: Feature

Auch die jüngst von Wirecard veröffentlichten Zahlen zeigen: Das Unternehmen wächst weiter dynamisch. Umsatz und Betriebsgewinn legten im dritten Quartal rasant zu. Das relativiert ein schon recht hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis. Die Digitalisierung des Zahlungsverkehrs dürfte bei Wirecard für weiter gut gefüllte Auftragsbücher sorgen. Die Aktie bleibt somit einen Blick wert, auch wenn die Charttechnik (kurzfristig) zur Vorsicht mahnt. Die risikoreduzierte Variante für Anleger ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap (CY997U).

Cerberus steigt bei der Deutschen Bank ein. Der aktivistische Finanzinvestor hält bereits Beteiligungen an der Commerzbank und der österreichischen Bawag. Steht eine Neuordnung der deutschen Bankenlandschaft bevor? Die Aktie der Deutschen Bank könnte davon profitieren, sie ist nach wie vor unterbewertet. Charttechnisch gibt es Hoffnungssignale. Wer dem Ganzen mit der Deutschen Bank reservierter gegenüber steht, der könnte zu einem Discount-Zertifikat greifen. Beispiel HU8DFT.

Die Aktie des Halbleiterproduzenten Infineon schwankt zurzeit heftig. Die Nervosität der Anleger nimmt nach der fulminanten Rallye zu. Da passt ins Bild, dass die jüngsten Quartalszahlen zwar recht gut, aber doch unter den Werten des Vorquartals lagen. Börsianer reagieren auf solche Schwächesignale traditionell sensibel, wenn eine Aktie stolz bewertet ist. Läuft der Infineon-Aufschwung aus oder sind die niedrigeren Kurse eine willkommene Einstiegsgelegenheit? Eine risikoreduzierte Anlageidee ist ein Bonus Cap-Zertifikat der HVB (HW7ZJJ).

Aufgrund der Diesel-Gate musst IBU-tec kürzlich eine Umsatz- und Gewinnwarnungen herausgeben – der Kurs der Aktie brach drastisch ein. Aber das Unternehmen aus Thüringen bleibt rührig und hat einen spannenden Rahmenvertrag im Bereich „stationäre Energiespeicher“ geschlossen. Dabei geht es beispielsweise um die Speicherung von Strom aus erneuerbarer Energie. Für 2018 könnte das ein spürbares Umsatzplus bedeuten. Können Anleger auf dem niedrigen Niveau wieder zugreifen?

Satte 747 Millionen Dollar ließ sich Alamos Gold im September die Übernahme von Richmont Mines kosten. Der Goldproduzent hatte es auf deren Island Gold-Mine in Ontario abgesehen. Keine hundert Kilometer südlich der Island Gold-Mine macht sich gerade das nächste Unternehmen für die großen Bergbaukonzerne hübsch. Red Pine Exploration hat sich dort im Jahr 2014 das Wawa-Goldprojekt gesichert. Auf schnelle Gewinne sollten Anleger bei Red Pine Exploration allerdings nicht hoffen, eher ist ordentlich Sitzfleisch gefragt.

Consus meldet die mehrheitliche Übernahme der ebenfalls börsennotierten GxP Immobilien. Ein geschickter Schachzug, wird die GxP-Aktie aktuell doch mit einem erheblichen Abschlag zum Net Asset Value gehandelt. Außerdem bringt die neue Consus-Tochter ein Immobilienportfolio von 164 Millionen Euro mit. Damit baut Consus im Unternehmensverbund das Gewerbeimmobilienportfolio auf über 500 Millionen Euro aus. Von ihrem Tief hat sich die Consus-Aktie inzwischen wieder deutlich gelöst.

Die Adidas-Aktie konsolidiert. Nun hat das Unternehmen durchwachsene Zahlen geliefert. Fakt ist aber auch, dass Adidas Anleger und Analysten in den vergangenen Quartalen verwöhnt hat, weshalb die Aktie auch auf Sicht von zwei Jahren noch immer mehr als 200 Prozent im Plus liegt. Günstig ist das Papier noch immer nicht, aber es könnte sich dennoch lohnen sich auf die Lauer zu legen. Die Alternative zur Aktie könnte ein Bonus-Zertifikat (HW4C2E) mit einer attraktiven Seitwärtsrendite sein.

Wacker Neuson legt für das dritte Quartal tolle Ergebnisse vor. Umsatz und Gewinn hat der Hersteller von Kompaktbaumaschinen deutlich gesteigert. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Allerdings hat die Börse von diesen Erfolgen schon einiges abgefeiert, sodass die die Aktie nicht mehr günstig bewertet ist, was das Aufwärtspotenzial einschränken könnte. Ein kurzfristige Alternative zur Aktie (vor dem Dividenden-Termin am 31. Mai 2018) könnte ein Discount-Zertifikat (CE9VEG) sein.

Für all jene, die drin sind, ist es ein guter Grund zum Ausflippen. Anleger müssen sich nur den Chart der Aixtron-Aktie ansehen … In diesem Jahr bei rund drei Euro gestartet, nimmt das Papier inzwischen Kurs auf die Marke von 15 Euro. Als Zulieferer der Halbleiterindustrie verdient das Unternehmen wieder richtig Geld und hat sich (fast) aus der Krise herausgewirtschaftet. Charttechnisch rückt die Aktie an einen wichtigen Widerstand heran. Kann auch dieser geknackt werden? Wer nun mit einer längeren Seitwärtsbewegung bei der Aixtron-Aktie rechnet, könnte auch mit Discount investieren. Beispiel: DM8FBY.

HeidelCement glänzt mit einem dicken Gewinnplus, der guten Baukonjunktur sei Dank. Die Aktie freut das. Damit könnte eine längere Konsolidierungsphase des Papiers zu Ende gehen, wobei es noch ein wenig zu früh ist von einem nachhaltigen charttechnischen Durchbruch zu schreiben. Aber, ein Anfang ist gemacht. Fundament bleibt die Aktie mit einem akzeptablen KGV und einer schönen Dividenden-Rendite langfristig reizvoll. Als schnelle und renditestarke Alternative böte sich ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HW3PPG) an.

Osram gründet mit Continental ein Joint-Venture, nämlich die Osram Continental GmbH, an der beide Konzerne einen Anteil von 50 Prozent halten. Zum Start im kommenden Jahr soll ein Umsatz im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Segment erreicht werden – vorausgesetzt die Kartellwächter stimmen dem Deal zu, der ein Zusammenlegen der digitalen Lichtsystem-Geschäfte vorsieht. Langfristig bleibt die Osram-Aktie attraktiv. Die Alternative zur Aktie ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HW2RXB) mit attraktiver Rendite-Chance.

Ja, die Börse ist gierig und mitunter (sehr) ungerecht. Da legt BMW gute Neunmonatszahlen vor, aber die Anleger sind unzufrieden mit dem Ausblick, trotz zu erwartender neuer Bestmarken bei Absatz und Gewinn. Sie fürchten kurzfristige Kostenbelastungen durch die Transformation zur E-Mobilität oder generell zur neuen Mobilität. Doch die BMW-Aktie scheint schon viel an zukünftigen Belastungen vorweggenommen zu haben, da sie nach wie vor sensationell bewertet ist. Wer das Risiko liebt und einen gehörigen Schuss Optimismus mitbringt könnte zu einem Stay-High-Optionsschein (HW4336) auf BMW greifen.