Rubrik: Anlagen

Oh, tut sich da (charttechnisch) was bei der BMW-Aktie? Es sieht so aus: Im Tageschart gab es am 31. August ein Doji (siehe Tageschart unten), der häufig für eine gewisse Nervosität im Markt steht und oft auch mit (heftigeren) Schwankungen (Volatilitätsausbruch) in die eine oder andere Richtung beantwortet wird. Diesmal ging es nach oben mit (bislang) fünf weißen Kerzen. Das Chartbild der BMW-Aktie hat sich damit aufgehellt.

Es gibt weltweit eine dreistellige Zahl an verlassenen Goldminen, die im Zuge des Preisverfalls in den 1990er Jahren geschlossen wurden. Sie sind heute gerade für junge Firmen eine Chance, binnen kürzester Zeit ein Projekt produktionsreif zu machen. Red Pine Exploration hat sich solch eine historische Mine gesichert.

Die Biotech-Branche ist derzeit sehr aufgeregt, was die Krebs-Immuntherapie angeht. An den US-Börsen steigen die Aktien fulminant und des gibt Übernahmeangebote. Davon wurde nun auch Medigene mitgerissen, obwohl es bei dem Unternehmen selbst nicht viel Neues gibt. Egal, die Börse kalkuliert, wenn dort, wieso nicht auch hier. Allerdings gibt es noch ein charttechnisches Problem vor weiteren Kurssteigerungen aus dem Weg zu räumen. Attraktiv ist ein Discounter, für Anleger, die eher von einer Seitwärtsbewegung ausgehen.

Daimler erlebt beim Verkauf seiner Fahrzeuge einen guten August. Mit 170.341 Fahrzeugen gingen rund neun Prozent mehr Autos der Stammmarke Mercedes-Benz über die Rampe als im Vorjahresmonat. Unter Einberechnung der Marke Smart kam es zu einem Zuwachs von 8,6 Prozent auf 178.052 Einheiten. Die Aktie jubelt und bleibt, was die Bewertungskriterien angeht, attraktiv. Charttechnisch ist die Situation allerdings (noch) nicht so klar.

Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemie-Konzern Merck KGaA will sein Geschäft mit rezeptfreien Produkten für die Selbstmedikation loswerden. Das sogenannte Consumer Health-Business kann daher an einen strategischen Partner gehen. Die gerade frisch von Finanzinvestoren übernommene Stada hat ebenfalls ein solches Geschäft, welches beispielsweise die Sonnencreme Ladival beinhaltet. Der Weg von Bad Vilbel nach Darmstadt wäre auch gar nicht weit. Aber ist das sinnvoll? Die Aktie mag offenbar die Vorstellung und legt zu. Charttechnisch hat sich die Situation damit aufgehellt. Alternativ findet sich noch ein renditestarkes Bonus-Zertifikat.

Die Aktie von Gerresheimer markierte im Juni bei 78 Euro ein historisches Hoch. Dann kam es allerdings knüppeldick. Der Konzern konnte zunächst bei den Halbjahreszahlen nicht vollständig überzeugen und nun war es ein Analyst vom Bankhaus Metzler, der den Titel nochmals auf Talfahrt schickte. Denn der Experte sieht ein schwaches Wachstum und erkennt Risiken, die die Jahresziele zumindest in Gefahr bringen können. Charttechnisch gibt es bereits Hinweise auf einen Ausverkauf. Fundamental erscheint die Aktie nicht zu teuer. Attraktiv ist ein Bonus-Zertifikat für Anleger, die jetzt von einer Seitwärtsbewegung ausgehen.

Der Lanxess-Konzern erwartet einen Betriebsgewinn vor Sondereinflüssen zwischen 1,225 und 1,300 Milliarden Euro. Damit wird das Jahr 2017 das erfolgreichste Geschäftsjahr seit der Unternehmensgründung, denn die 1,2 Milliarden Euro aus 2012 werden übertroffen. Die Aktie bleibt damit attraktiv, dennoch bewegt sie sich unter Schwankungen seitwärts. Für Bonus-Zertifikate ist das aber gut.

Ja, es bleibt noch eine hübsche Börsenwertstrecke vor Frank Niehage dem CEO der Fintech Group. Er hat den Ehrgeiz das Fintech-Unternehmen zu einer One-Billionen-Company zu machen. Aktuell bezahlt der Markt 296 Millionen Euro für die Fintech Group. Ein Drittel ist somit erreicht – und die Fintech Group scheint weiter auf Kurs zu sein. Im ersten Halbjahr wurde ein sehr schöner Überschuss von 7,0 Millionen Euro erzielt, nach 2,5 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Aktie reagiert auf die Zahlen positiv. Aber es gibt eine empfindliche Stelle bei der Fintech Group.

HeidelCement-Vorstandschef Bernd Scheifele glaubt weiter daran, seine Jahresziele zu erreichen. Die Aktie hatte aber trotzdem nochmals wegen des Tropensturms Harvey (wird als Grund bei einem Bauwert genannt) und wegen Strafzahlungen in Italien nnachgegeben. Sie markierte bei rund 77 Euro kürzlich ihr Zwischentief. Dort könnte der Titel einen Boden finden, zumal dort ohnehin eine wichtige Unterstützungslinie liegt. Ein Bonus-Zertifikat bietet eine attraktive Rendite und einen üppigen Sicherheitspuffer.

Hat der Vorstand von ADVA Optical Networking (ADVA) noch alle Bücher im Schrank – oder besser, hat er hin und wieder darin geschmökert? Zweifel sind angebracht. Wir erinnern uns: Erst Ende Juli hatte die ADVA-Geschäftsführung für mächtige Enttäuschung gesorgt als sie ihre Prognose für das dritte Quartal verkündete. Nun (28. August) hat der Vorstand beschlossen, die Prognose erneut anzupassen. Die Aktie wird dafür abgestraft. Charttechnisch sieht es nach einem fallenden Messer aus. Fundamental bleibt vor allem die Hoffnung auf die digitale Zukunft. Ob das reicht? Einen Teilschutz und eine interessante Rendite bietet ein Discount-Zertifikat.

Zugegeben sie zählen zu den eher, um es so auszudrücken, kuriosen und ganz sicher zu den risikoreichen Spekulationsinstrumenten an der Börse. Hier werden sogenannte Discount-Call-Optionsscheine getestet. Mit dem Namen ist schon viel verraten: Es geht um Optionsscheine (risikoreich bis hin zum Totalverlust), um eine tendenziell optimistische Grundeinstellung (Call) und um einen Risikopuffer (Discount). Für die, die sich trauen, stellen diese Optionsscheine eine spannende Spekulationsvariante dar.

Jetzt konnte Bayer endlich mal gute Nachrichten bringen. Beim Hoffnungsträger, dem Wirkstoff Xarelto, der das Risiko von Schlaganfällen und Infarkten bei chronisch herz- und gefäßkranken Patienten deutlich senken soll, gab es einen Studienerfolg. Die Aktie reagiert kurios darauf. Vielleicht besser zu einem Bonus-Zertifikat greifen?