Autor: Thomas Schumm

Es gab auch schon andere Zeiten bei Daimler. Die Autos so na ja und die Geschäfte so lala. So war das Unternehmen für Autoliebhaber und Aktionäre gleichermaßen eine Herausforderung. 2008 betrug die Dividende nur 60 Cent. 2009 fiel sie ganz aus. Danach ging es allerdings wieder aufwärts. 2013 schüttete der Konzern an seine Aktionäre 35 Prozent seines Gewinns aus, was einer Dividende von 2,25 Euro entsprach. Deutlich ansehnlicher wurden auch die Modellreihen – und was gut aussieht, verkauft sich in aller Regel auch gut. So lag der Absatz im dritten Quartal um 7 Prozent über dem Vorjahr. Der Umsatz kletterte dadurch um 10 Prozent.

Besonders erfreulich ist, dass Daimler dabei offenbar auch seine Kosten im Griff hat. Das Vorsteuerergebnis (Ebit) legte im dritten Quartal um satte 67 Prozent zu und das Konzernergebnis immerhin noch um 49 Prozent.

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Eine Außenvision von Didier Saint-Georges. Er ist Mitglied des Investmentkomitees von Carmignac Gestion und beleuchtet hier die derzeitige makroökonomische Entwicklungen und die aktuelle Anlagestrategie für die Eurozone. Ein radikal deflationistisches Szenario in der Eurozone wäre gewiss übertrieben. Zudem ist die Entschlossenheit Mario Draghis, die Wirtschaft in der Eurozone mit allen ihm verfügbaren Mitteln zu unterstützen, ein beachtlicher Vorteil. Aber die äußerst niedrige Inflation, von der selbst Mario Draghi zugibt, dass sie mittelfristig auf diesem Stand verharren wird, stellt ebenso wie das geringe Wachstum ein Problem für die Zukunft derjenigen Länder dar, die unter einer hohen Staatsverschuldung und unzureichender Wettbewerbsfähigkeit leiden.…

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Die Sparkassen – wenn’s ums Geld geht – haben auch in diesem Jahr wieder nachgefragt, wie es um die Deutschen und ihr Erspartes bestellt ist. Herausgekommen ist dabei Folgendes:

58 Prozent der Deutschen erklären, dass sie mit ihren finanziellen Lebensumständen zufrieden sind – ein
Wert, der im Verlauf der vergangenen zehn Jahre deutlich angestiegen ist.

Die Hälfte der deutschen Bevölkerung (49 Prozent) macht sich Sorgen, dass ihre Altersvorsorge geringer ausfallen könnte als geplant.

Die Deutschen vertrauen weiter auf Betongeld: Eine selbst genutzte Immobilie sehen 52 Prozent als ideale Form der Vermögensbildung – das Interesse der Deutschen an dieser Anlageform steigt.

Nur 11 Prozent der Deutschen setzt auf Aktien bei der Vermögensbildung. Hier besteht noch erheblicher Nachholbedarf.

15 Prozent mögen Edelmetalle beim der Vermögensbildung.

20 Prozent bevorzugen weiter das Sparbuch! Dabei scheint es egal zu sein, wie niedrig die Zinsen sind.

Dennoch bereitet 45 Prozent das Zinsumfeld und die Geldpolitik beim Sparen Sorgen.

Der Euro bereitet allerdings nur 5 Prozent Kopfzerbrechen bei der Geldanlage.

50 Prozent der unter 30-Jähringen beschäftigt sich gar nicht mit der Altersvorsorgen. 23 Prozent sehen sich finanziell dafür nicht in der Lage.

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Der DAX hat die Widerstandslinie von 8.900 Punkten deutlich überschritten, was recht bedeutend ist. Nun müht er sich mit der Psychologie der 9.000er-Marke. Hilfe kommt vom recht guten Einkaufsmanagerindex für die Eurozone der leicht gestiegen ist. Eigentlich war man von einem Rückgang ausgegangen. „Aufatmen ist angesagt. Die Hiobsbotschaften der vergangenen Wochen waren fehl am Platz“, kommentiert Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe, die aktuellen PMI-Zahlen. Ich würde allerdings noch nicht von einer endgültigen Trendumkehr sprechen, auch wenn sich der Rauch zu lichten beginnt. Das Gerücht, dass die EZB schon bald auch Unternehmensanleihen aufkaufen könnte das Wendesignal gewesen sein. Gut möglich, dass sich die Bodenbildung auch noch etwas hinziehen könnte.

Eine schlimme Erkenntnis aus dem aktuellen Vermögensbarometer der Sparkassen. 11 Prozent der Deutschen setzen beim Vermögensaufbau auf die Aktie, aber 20 Prozent auf das Sparbuch.

Daimler hat hervorragende Zahlen vorgelegt. Die Aktie notiert dennoch leicht im Minus. Langfristig bleibt der Wert als Dividendentitel allerdings sehr interessant.

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Das Internetunternehmen Yahoo bleibt eine große Versuchung für Hedgefonds. Schon kursiert einer jener Briefe, die aktivistische Investoren gerne schreiben. Der an Yahoo kam Ende September von der Beteiligungsfirma Starboard Value aus New York. Auf deren Wunschliste ganz oben: Verkauf der Anteile an Alibaba und Yahoo Japan, Kostenreduzierungen in Höhe von 250 Millionen Dollar, kein Kauf von Start-up mehr, die ohnehin nichts zur Umsatzsteigerung beitrügen und eine Fusion mit AOL. Yahoo-Chefin Marissa Mayer wird sich sicherlich gefreut haben über die Korrespondenz, wie das die meisten Firmenchefs in solchen Fällen tun. Der Druck auf das Management dürfte nach den jüngsten Zahlen für…

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Und wieder sind es 13,8 Milliarden Dollar (10,9 Milliarden Euro) mehr auf dem Konto von Apple. Allein um diesen Betrag ist der Barmittelbestand des Hardware-Unternehmens aus Cupertino im zurückliegenden Quartal gewachsen. Zusammen mit lang- und kurzfristigen Wertpapieren liegen nun 155 Milliarden Dollar auf der hohen Kante. Ein schönes Sümmchen, über das sich auch Hedgefondsmanager Carl Icahn wieder freuen dürfte. Für ihn ist die Apple-Aktie mit 100 Dollar deutlich zu niedrig bewertet. Er sieht Kurse von um die 200 Dollar. Tatsächlich zählt Apple trotz seiner ungeheuren Finanzkraft zu einem der günstigsten Technologieunternehmen. An der Börse ist Apple derzeit mit 610,8 Milliarden…

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Kaum macht sich die Europäische Zentralbank (EZB) noch etwas lockerer und schon geht es mit dem DAX deutlicher nach oben. Anscheinend denkt die EZB darüber nach, auch Unternehmensanleihen aufzukaufen. Bereits jetzt gibt es den Plan Kreditverbriefungen und Pfandbriefe aufzukaufen. Würde die EZB den Unternehmen direkt die Anleihen abkaufen, wäre das eine Art Abkürzung, da die Geschäftsbanken außen vor blieben. Aber diese haben sich aus der Sicht der EZB ohnehin viel zu wenig um die Kreditvergabe gekümmert, weshalb jetzt die EZB selbst ein wenig Investmentbanking betreiben könnte. Aber „der Druck sei hoch“, sagen Insider. Die Konjunktur in Europa komme einfach nicht in Schwung, immer mehr drohe das Abrutschen in eine Deflation. So wird wohl EZB-Präsident weiter Geld ins System pumpen (müssen). Die Börsianer freut es.

Die Apple-Aktie legt nach erfeulichen Ergebnissen weiter zu. Das Unternehmen bleibt eine Geldmaschine.

Bank-Aktien sind vor dem Ende des EZB-Stresstests auch gefragt. Man rechnet wohl mit einem guten Ausgang.

„Das chinesische Wirtschaftswachstum fällt mit einem Plus von 7,3 Prozent im Jahresvergleich solide aus. In Anbetracht eines fragilen chinesischen Immobilienmarktes hätte es durchaus auch schlimmer kommen können. Der BIP-Zuwachs ist also durchaus solide. Die Zahl manifestiert aber gleichzeitig den nun seit einigen Jahren anhaltenden Trend fallender Wachstumsraten. Der schwache Welthandel und der strukturelle Wandel Chinas fordern also ihren Tribut. Man tut deshalb gut daran, die Erwartungen für das kommende Jahr nicht allzu hoch zu hängen“, schreibt Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe zu den jüngsten chinesischen BIP-Zahlen.

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Weck die Kinder! „Wake the kids!“ ruft Rudolf E. Havenstein in einem Tweet. Darüber der Screenshot eines CNBC-Beitrags mit dem Titel “Is Germany Right?” Wake the kids! pic.twitter.com/iNkOBSHx4n — Rudolf E. Havenstein (@RudyHavenstein) 14. Oktober 2014 Natürlich twittert da nicht der Rudolf Havenstein, der von 1908 bis 1923 Präsident der Reichsbank gewesen ist, dieser Havenstein ist bereits 1923 gestorben und hatte sich während seiner Amtszeit den Ruf erworben die Notenpresse zu Höchstleistungen angetrieben zu haben. Er war es, der Milliarden-Mark-Scheine drucken ließ, um die damalige wirtschaftliche Misere in Deutschland zu lösen. Am Ende waren alle Milliardäre und Billionäre, aber nahezu…

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Die Situation am deutsche Aktienmarkt bleibt fragil. Nach dem Einbruch und der anschließenden Erholung, geht es heute schon wieder abwärts. Kein gutes Zeichen, aber auch kein Grund für Panik. Sollte es zu einer Bodenbildung kommen, braucht diese Zeit. Der Markt muss sich erst wieder einpendeln.

Die Aktie von SAP verliert heute deutlich, obwohl das Unternehmen in der Cloud rasant um 41 Prozent wächst. „Mit einem Wachstum der Cloud-Umsätze von über 40 Prozent beschleunigen wir unseren Wandel zum Cloud-Anbieter“, sagte SAP-Vorstandssprecher Bill McDermott. Das Wachstum geht wohl zu Lasten des Gewinns. Die Prognose für das Gesamtjahr musste gesenkt werden. Das belastet.

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Alles schon wieder vorbei? Alles schon wieder gut? Der DAX steigt um gut 3 Prozent. Gleichzeitig schnellen die Renditen für Bundesanleihen wieder nach oben. Zehnjährige rentieren nun bei 0,8 Prozent nach einem zwischenzeitlichen Tief bei 0,72 Prozent. Die Umlaufrendite steht aktuell bei 0,71 nach 0,61 Prozent. Es war vor allem die Furcht vor Deflation, ganz besonders in der Eurozone, welche die Kurse zu Fall gebracht hat. Die Weltwirtschaft kühlt merklich ab, der Internationale Währungsfonds (IWF) hat das kürzlich bestätigt und seine Wachstumsprognose um 0,5 Prozentpunkte für dieses Jahr auf 1,4 Prozent gesenkt. Besonders die Vehemenz mit der die Anleger in…

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Die Börse ist ein bisschen enttäuscht über die aktuellen Quartalszahlen von Google, zumindest bricht kein Jubel aus, was bei Internetwerten nie ein gutes Zeichen ist. Der Big-Data-Konzern steigerte im dritten Quartal den Umsatz um 20 Prozent auf 16,52 Milliarden Dollar (12,91 Milliarden Euro). Der Nettogewinn gab von 2,97 auf 2,81 Milliarden Dollar nach. Der Gewinn je Aktie sank dadurch im dritten Quartal auf 4,09 (4,38) Dollar. Die Umsätze mit der Website, die 68 Prozent der Umsätze ausmachen kletterten um 20 Prozent auf 11,25 Milliarden Dollar. Die bezahlten Klicks (Paid Clicks) verbesserten sich im Jahresvergleich um 17 Prozent. Man sieht, Werbung…

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