Autor: Thomas Schumm

Also wieder China. Das ist der Grund, warum der DAX fällt. Die Exporte der Volksrepublik sind zum fünften Mal in Folge zurückgegangen. Man sieht schon, wirklich neu ist dieser Trend nicht. Und es dürfte sich auch inzwischen herumgesprochen haben, dass China wohl auch genau das will. Weg von den Exporten hin zu einer mehr binnenorientierten Volkswirtschaft. Aber gut, wenn Argumente für fallende Kurse gesucht werden, findet man diese auch.

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Gehen bei Osram nun die Lichter aus oder an? Am 11. November brach die Aktie um knapp 30 Prozent ein und auch schon die Tage davon ging es mit den Kursen abwärts (verdächtig). Dabei waren die Zahlen für das Geschäftsjahr 2015, die das Lichtunternehmen am 11. präsentierte alles andere als schlecht. Umsatz um 8 Prozent gesteigert. Betriebsgewinn verbesserte sich um 26 Prozent. Ebita-Marge: 10 Prozent. Der Free Cash-flow lag mit 63 Millionen Euro nochmals über dem guten Vorjahreswert.

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Linde, das ist – oder muss ich sagen war? – für mich ganz solide Aktien-Welt. Stabiles Geschäftsmodell, gut geführt, keine Mode-Aktie mit Fantasia-Bewertung. Aber dann das. Das Unternehmen kassiert seine mittelfristige Gewinnprognose. Spröde heißt es aus der Zentrale: „Das für 2017 angestrebte operative Konzernergebnis von Euro 4,5 bis 4,7 Milliarden ist in dieser Bandbreite ebenfalls nicht mehr erreichbar und wird zwischen Euro 4,2 und 4,5 Milliarden erwartet.“ Die Börse reagierte auf die Warnung hysterisch und strafte die Aktie mit einem Kurssturz von knapp 15 Prozent ab – also alles andere als solide, oder?

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Als Angela Merkel und Peer Steinbrück im Oktober 2008 vor die Kameras traten und verkündeten, dass die Einlagen der Deutschen sicher seien, war der Weg vorgezeichnet: Sicherheit um jeden Preis. Das war/ist kein deutsche Phänomen, Amerikaner, Japan, Chinesen und Briten machten oder machen es genauso.

Nun testen die Notenbanken wie weit sie den eingeschlagenen Weg verlassen können. Mario Draghi hat gestern die Fußspitze ein wenig vom Mittelstreifen genommen – schon hat es gekracht an den Börsen.

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Mario Draghi hat nicht geliefert, so muss man wohl sagen. Die Märkte sind beleidigt. Der Euro schnellt nach oben – und was macht der DAX dann üblicherweise? Richtig. Er fällt und zwar deutlich, zeitweise um 3 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Einlagenzins auf -0,3 Prozent gesenkt. Das heißt: Banken (und Fonds) müssen für ihr geparktes Geld noch mehr Strafe zahlen. Die EZB möchte, dass dieses Geld als Kredite vergeben wird, um damit die Wirtschaft zu beleben und auch die Inflation wieder nach oben zu bringen.

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Unser Aktien-Liebling der Woche: Daimler. Charttechniker geraten ins Schwärmen. Nach der Konsolidierungsphase bis Ende September befindet sich die Aktie wieder im Aufwärtstrend. Dieser scheint unwiderstehlich zu sein. Ohne viel Aufhebens wurde sogar der seit Frühjahr (2015) bestehende kurzfristige Abwärtstrend durchbrochen. Nun dürfte der Weg frei sein bis zum bisherigen Jahreshoch bei rund 96 Euro.

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Strategie-Update vom 3. Dezember 2015, Plusvisionen ETF Musterdepot.
Die Weltwirtschaft wächst zwar, aber von einer robusten Konjunktur kann nicht gesprochen werden. Die Europäische Zentralbank (EZB) und die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) betonen immer wieder die Risiken auf der Abwärtsseite. Das Hauptproblem bleibt China. Die Wirtschaft legt dort mit um die 6 Prozent längst nicht mehr so stark zu wie in den Vorjahren. Chinas Wirtschaft wandelt sich gerade von einer reinen Exportwirtschaft hin zu einer von den Konsumenten getriebenen Dienstleistungsgesellschaft. Das kostet Wachstumspunkte. Zudem leidet das Land unter der Spekualtionsblase am Immobilienmarkt. Synonym dafür sind die sogenannten menschenleeren Geisterstädte.

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Die Wirtschaft in den USA wächst nach dem jünsten Konjunkturbericht der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) moderat. Die Konsumausgaben in den USA hätten sich erhöht. Die Lage am Arbeitsmarkt, ein wichtiger Indikator der Fed für die Geldpolitik, verbessere sich weiter leicht. Es sei auch Lohndruck zu beobachten.

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Die EZB hat sich in den vergangenen Wochen schon sehr weit vorgewagt mit ihren Äußerungen zur Weltkonjunktur und dazu, dass Inflationsziel von 2 Prozent unbedingt erreichen zu wollen. Davon ist die EZB noch weit entfernt. Im November lag die Preissteigerungsrate in der Eurozone im Jahresvergleich bei nur 0,1 Prozent, wie auch schon im Oktober. Experten hatten mit 0,2 Prozent gerechnet. Und auch die Kerninflationsrate ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak fällt im November mit 0,9 Prozent nach 1,1 Prozent im Oktober wieder zurück.

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