Autor: Thomas Schumm

Santa-Rallye, Jahresend-Rallye. Window Dressing. Ja, Herr DAX, wir warten. Nein, es fehlt wohl die Kraft. Der Deutsche Aktienindex kriecht müde auf und ab, aber per saldo ändert sich wenig. Der Euro steigt schon wieder, was bekanntlich immer ein Belastung für die Kurse in den vergangenen Monaten war, weil sich die Börse dann um die Wettbewerbsfähigkeit der Exportindustrie und deren Gewinne sorgt.

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Bei der Deutschen Bank gibt es derzeit drei Themen, die den Kurs beeinflussen. Skandale. Skandale. Skandale. Nach Kirch, Gold, Libor und neben Hypothekenklagen in den USA, Bevorteilung in Asien (irgendwas ausgelassen?) – ist es seit Sommer Russland. Dort soll das Institut mitgeholfen haben, Schwarzgeld in Höhe von zehn Milliarden Dollar(!) zu waschen, bislang war von sechs Milliarden Dollar die Rede. Für mögliche Strafen soll die Bank bereits rund eine Milliarde Euro zurückgelegt haben. Es könnte womöglich deutlich kostspieliger werden.

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Für den DAX ist das Phänomen Weihnachtsrally bekannt, bei den Einzelwerten sieht die Lage hingegen anders aus. Denn nicht alle Aktien sind dafür gleichermaßen geeignet.

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Schon wachsen wieder die Zweifel. Geht es der amerikanischen Wirtschaft wirklich so gut, wie es die Vorsitzende der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), Janet Yellen, bei ihrer Entscheidung die Leitzinsen in den USA zu erhöhen, suggerieren wollte? Das Verbraucher-Vertrauen ist nicht sonderlich hoch und die Kapazitätsauslastung der Industrie eher niedrig. Immerhin, die Kerninflation bewegt sich wieder auf einen gewollten Niveau von 2 Prozent. Aber die Zahlen einer boomenden Industrie sehen üblicherweise anders aus.

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Alles an der Börse, das auch nur entfernt mit Rohstoffen in Verbindung gebracht werden kann, tut sich derzeit sehr schwer bei Investoren attraktiv zu erscheinen. K+S der Produzent von Kalium- und magnesium-Produkten sowie von Salz zählt auch zu diesem Dunstkreis. Wie so oft in der Rohstoffbranche geht es auch bei K+S um Schweinezyklen und Überkapazitäten. Nun will man sich wieder mehr auf das Salz-Geschäft besinnen. Aber ob mehr Salz in der Unternehmenssuppe bei K+S auch den nötigen Pepp in die Aktie bringt?

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Jetzt ist erstmal feiern angesagt. Gut so. Es sei dem DAX gegönnt, das deutliche Indexplus. Die Leitzinserhöhung der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) wird von den Märkten als ein Zeichen der Konjunkturstärke verstanden. So hatte es auch die Fed-Chefin Janet Yellen den Börsianern eingebimst. Wenn die Zinsen steigen, dann ist das gut. Wir haben verstanden, einstweilen.

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Nach heftigen Schwankungen im Jahresverlauf hatte sich die Medigene-Aktie seit Mitte Oktober bei knapp über 5 Euro etabliert. Aus dem Unternehmen wurde indes immer wieder beteuert, dass es gut laufe – nur die Börse sprang darauf nicht (wieder) an, bis zum 8. Dezember (2015). Medigene forscht im Segment der Immuntherapie zur Krebsbekämpfung. Ein Leukemie-Wirkstoff soll vielversprechende Ergenbisse in einer frühen Studienphase geliefert haben. Der Euphoriezyklus an der Börse startete und schob die Aktie binnen zwei Handelstagen bis auf 7 Euro, ein Plus von 40 Prozent. Dann wieder Rückschlag bis auf unter 6 Euro, um anschließend wieder 7 Prozent zuzulegen.

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Was ist eigentlich der Zins? Könnten wir uns Geld nicht gegenseitig einfach so leihen? Wenn einer zu viel Geld hat, überlässt er es einem anderen auf Zeit, der etwas Besseres (Investitionen) damit anzufangen weiß, ganz ohne Zins? Aber mal ehrlich, wer wäre dazu bereit?

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Nach Aussage des CEO der FinTech Group, Frank Niehage, will das Unternehmen nicht weniger als die Digitalisierung einer bislang verschonten Branche „maßgeblich mitgestalten“ [lesen Sie auch das Interview mit Frank Niehage hier]. Gemeint ist das (traditionelle) Bankenwesen. Die Digitalisierung des Finanzwesens sei eine Chance. Die großen Häuser gerieten unter hohen Preisdruck – und die wenigsten könnten darauf flexible reagieren. Als führende Anbieter für Finanztechnologie in Europa soll die FinTech Group nach dem Willen Niehagens einmal einen Börsenwert von einer Milliarde Dollar [beim damaligen Dollar-Kurs 830 Millionen Euro] haben, derzeit sind es 265 Millionen Euro.

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Entscheidender wird deshalb sein, was Janet Yellen zur Weltkonjunktur sagt – und wie sie es sagt. Zu einer Leitzinserhöhung hat sie bereits ganz allgemein geäußert, dass sie sich darauf freue, weil dies ein Zeichen wirtschaftlicher Stärke sei nach all den Krisenjahren. Der Umkehrschluss würde deshalb lauten: Keine Zinserhöhung ist ein Zeichen von Schwäche. Das wird sie nicht wollen.

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Meist ist es ja so, dass Aktionäre ihre Aktien lieben. Über die Jahre wird diese Liebe sogar größer, was ja nicht immer so ist im Leben. Treu und fest stehen sie zu ihren Papieren, auch wenn es mal nicht so gut läuft. Aber wehe, wenn diese Liebe enttäuscht wird. Dann können Aktionäre durchaus auch ungehalten reagieren. Einen solchen Liebesentzug erfährt gerade die Aktie von Dialog Semiconductor.

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Herr Niehage, Sie wollen die FinTech Group zu einem „Billion-Dollar-Baby“ machen, was den Börsenwert angeht. In welchem Zeitraum soll das geschehen? Und bitte ein Rechenbeispiel.
Wir sprechen von der One-Billion-Dollar-Company, weil Anleger in unserem Falle mit einem Tech-Multiple rechnen: Wir planen 2016 ein Betriebsgewinn (Ebitda) von 35 Millionen Euro. Multipliziert mit einem Tech-Multiple von 20, kämen wir dann auf 20 mal 35 Millionen Euro gleich 700 Millionen Euro. Als ich im Sommer 2015 zum ersten Mal von der One-Billion-Dollar Company gesprochen habe, stand der Euro noch bei 1,20 Dollar – jetzt laufen wir ja gegen die Parität. Unser mittelfristiges Ziel ist ein Ebitda von 50 Millionen Euro: Das mal 20 und wir haben es geschafft.

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