Autor: Thomas Schumm

Es ist einfach kein gutes Zeichen, wenn Gold steigt, zumindest nicht für den Aktien-Markt. So, der DAX ist nun unter den Dreifachboden bei rund 9.300 Punkten gerutscht. DAS IST KEIN GUTES OMEN! Wird eine solche Unterstützungszone unterschritten, deutet das in aller Regel auf eine hartnäckige Marktschwäche hin. Ausnahme: Dieser Rückschlag würde sich in den kommenden Tagen als Bären-Falle herausstellen, also die Kurse würden wieder rasch über 9.300 Zähler steigen. Danach sieht es derzeit allerdings eher nicht aus. Der Markt fühlt sich sichtlich wohl sich immer tiefer ins Börsengebälk zu bohren. Die Stimmung ist desolat.

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Wer glaubt, das unternehmerische Debakel um Eon und RWE sei schon ausgestanden, der sieht sich getäuscht. Bei RWE drohen wohl erneut Milliarden-Abschreibungen auf das Kraftwerksgeschäft. Konkurrent Eon hatte ja bereits schon wegen des Strompreisverfalls Wertminderungen vorgenommen. Das Geschäftsmodell der ehemals so stabilen Versorger wankt doch nach wie vor gewaltig.

Allerdings hinterlassen die jüngsten Einschläge bei der Kursentwicklung keine größeren Dellen mehr. Im Gegenteil, die Milliarden-Abschreibungen bei RWE wurden sogar mit einem Kurs-Plus goutiert. Hat sich die Baisse ausgetobt?

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Es könnte sich charttechnisch wieder etwas aufhellen bei der Volkswagen-Aktie (VW). Die DieselGate hatte im Herbst die Kurse bis auf 86 Euro gedrückt. Dann setzte die Erholung bis auf 136 Euro ein. Zu Jahresanfang kippten die Kurse allerdings nach unten und fielen jüngst sogar unter die Marke von 100 Euro.

Bei diesem Kursrückgang wurde auch die Kurs-Lücke (Gap) bei 110 Euro vom 23./24. November geschlossen, was gut ist, da Gaps in den seltensten Fällen auf Dauer offen bleiben.

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Der Euro, der Euro, plötzlich steigt er wieder. Es ist wohl die Vermutung, dass es um die US-Wirtschaft nicht so gut bestellt sein könnte, die den Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung nach oben treibt. Weitere Leitzinserhöhungen werden wohl von den Marktteilnehmern als immer unwahrscheinlicher eingeschätzt. Das übt Druck auf den Dollar aus. Der Anstieg des Euro kann somit eher als Dollar-Schwäche, denn als Euro-Stärke gesehen werden. Wie auch immer. Der DAX sieht einen steigenden Euro-Kurs nicht gerne, weil dann die Wettbewerbsfähigkeit und damit auch die Gewinnmöglichkeiten der Unternehmen in der Eurozone leiden könnte. Ein richtiger Gedanke, allerdings dürfte auch bei 1,15 Dollar die Wettbewerbsfähigkeit noch nicht gefährdet sein, aber die Börse baut halt schon mal vor.

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Oh, du böse Börse. Oh, du launische Börse. Immer willst du mehr. Und wenn es mehr ist, dann willst du noch mehr. Die Aussichten sollen dabei natürlich rosig sein. Immer. Daimler hat fantastische Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 vorgelegt. Rekorde wohin man blickt. Bester Absatz mit 2,9 Millionen verkauften Fahrzeugen, ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Konzernumsatz wurde um 15 Prozent auf 149,5 (129,9) Milliarden Euro gesteigert. Der Betriebsgewinn wächst von 10,14 auf 13,8 Milliarden Euro. Konzernergebnis von 7,3 auf 8,9 Milliarden Euro verbessert. Und es gibt für die Aktionäre die höchste Dividende, die Daimler jemals ausgeschüttet hat, 3,25 (2,45) Euro je Aktie. Das entspricht beim aktuellen Kurs von rund 60 Euro einer Dividenden-Rendite von 5,4 Prozent. Sagenhaft.

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Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal auf der Seite von Yahoo war. Es ist schon ziemlich lange her. Ich möchte fast meine, es war zu den Anfängen des Internets, gefühlt. Damals waren Alta Vista und Yahoo die Suchmaschinen schlechthin im Internet. Der Browser der Wahl hieß Netscape. Die sogenannten Digital Natives können sich vermutlich daran nicht mehr erinnern. Übriggeblieben ist nur Yahoo, wenn man so sagen will. Gut, Netscape ist in den Mozilla Firefox Browser mutiert und lebt in ihm weiter. Aber so richtig lebendig ist Yahoo auch nicht mehr. Im vergangenen Jahr hat der Konzern 4,4 Milliarden Dollar vor allem durch Sonderabschreibungen verbrannt – bei einem Umsatz von 5,0 Milliarden Dollar.

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Die Deutsche Bank. Was für ein Absturz. Was für ein Niedergang. Das einst so stolze Geldhaus aus Deutschland. 1870 in Berlin gegründet und mit Firmenfinanzierungen groß geworden. Einst Zentrum der der Deutschland AG mit Beteiligungen an wichtigen, wenn nicht den wichtigsten Industriekonzernen. Doch irgendwann begann die Hybris mit Peanuts, Kirch, Hypothenkrediten, Libor, Gold, Russland … Namen wurde geändert und wieder zurückgeändert. Investmentbanking. Privatkundengeschäft. Postbank. Sparen. Keine Postbank mehr. Und das Investmentbanking? Kein Plan. Rechtsstreitigkeiten mit Milliardenrisiken. Wo will man hin? Hmm. Erstmal sparen, aufräumen, sagt der Neue, John Cryan.

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Den Börsen-Bullen bei den Hörnern packen. eToro hat sie in ihrem Signet, sicherlich als Symbol für den gewinnenden Investor. eToro ist beides, Social Trading und Trading-Plattform. Schwarmintelligenz trifft Spekulanten. Dahinter steht der schöne Gedanke, dass ein Anleger eigentlich kein Wissen braucht, um an der Börse erfolgreich zu sein. Wer bar jeder Ahnung ist, braucht einfach nur denen zu folgen, die es können. Trading-Strategien werden einfach kopiert. Copy Trading sagt man auch dazu. eToro hat weltweit in 170 Ländern 4,5 Millionen Anhänger dieser Methode gefunden.

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Als Aktionär von Wacker Chemie, gestatten Sie mir dieses Floskel, muss man schon wacker sein und bleiben, um nicht zu verzweifeln. Was soll den Kurs jemals wieder nach oben bringen? Vielleicht müssten die Chinesen noch mehr Solaranlagen bauen als ohnehin schon. Doch China steckt bekanntlich in einer Wirtschaftskrise und man könnte angesichts des niedrigen (und womöglich noch weiter fallenden) Öl-Preises auf den Gedanken kommen, dass demnächst die Nachfrage nach Solarpanelen auf Null sinken könnte. So sind die Aussichten für die Wacker-Chemie-Aktie eher trübe, so scheint es.

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Heidelberger Druckmaschinen steckt nach wie vor in einer Umstrukturierung. Das Internet hat auch auf dem Markt für Druckerzeugnisse seine Spuren hinterlassen. Durch den Trend hin zur Online-Werbung mussten bereits viele Druckereien schließen. Heidelberg Druck versucht durch Innovationen wie Etikettendruckmaschinen oder Digitaldruckmaschinen sowie dem Verkauf von Verbrauchsmaterialien und Dienstleistungen die Lücke zu schließen. Die Rückkehr in die Gewinnzone gestaltet sich allerdings schwierig.

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DAX DAX-Analyse von unserer Partnerseite Index-Radar Auch zum Auftakt der neuen Handelswoche bleibt der Bereich umkämpft, in dem es bereits seit zwei Wochen zu massivem Verkaufsdruck kommt. Gelingt der Ausbruch, entsteht frisches Aufwärtspotenzial. Die Zone um 9800/9880 ist auch am Montag wieder Schauplatz des Handelsgeschehens. Seit Mitte Januar ist das Areal unüberwindbar, immer wieder trifft der Markt hier auf starke Abgabebereitschaft. Doch die wiederholten Versuche eines Durchbruchs, gepaart mit immer kleineren Rückschlägen zwischen den einzelnen Tests dieses Widerstands, lassen einen Erfolg wahrscheinlicher werden. Kommt es dazu, wäre erst um 10.100/10.120 wieder eine Hürde im Ein-Stunden-Chart erkennbar. Nach einem Ausreißer nach…

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Der DAX macht irgendwie auf Optimismus, vermutlich ist das eine Reaktion auf die vorangegangenen Kursverluste. Öl erholt sich und der Euro tendiert nach unten, was hilft. Fed-Chefin Janet Yellen hatte in dieser Woche für Verunsicherung gesorgt, weil sie mit einer weiteren Leitzinserhöhung zauderte. Die Märkte werteten das als Indiz dafür, dass es nicht rund läuft in der Weltwirtschaft. Die jüngsten BIP-Zahlen aus den USA haben das unterstrichen. Das Wachstum blieb im vierten Quartal mit 0,7 Prozent hinter den Erwartungen zurück. Allerdings entwickelte sich der Chicagoer Einkaufsmangerindex deutlich besser als prognostiziert.

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