Rubrik: Yellen

EZB-Präsident Mario Draghi verkündet die Reduzierung der Anleihekäufe und der Euro fällt im Vergleich zum Dollar. Im Euro-Dollar-Chart bildet sich sogar eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation heraus. Steht die europäische Gemeinschaftwährung vor einer Schwächephase? Interessant könnte in dieser Phase für risikobereite Anleger ein Stay-low-Optionsschein (SC62HD) sein.

In jüngster Zeit ist der Euro im Vergleich zum Dollar wieder etwas in die Knie gegangen. Die Gründe sind die Sezessionsbewegung in Katalonien und die Frage, ob der Chefposten (Nachfolge von Janet Yellen) der Fed mit einem Falken (strikte Geldpolitik) besetzt wird. Nun ist mit Jerome Powell allerdings von einer Taube (lockere Geldpolitik) die Rede. Charttechnisch hat sich im Euro-Dollar-Chart eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation herausgebildet.

Spannend ist auch, dass der DAX auch Geldpolitisches scheinbar mühelos wegsteckt. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, wird wohl bald auch strenger werden müssen. Die Geld-umsonst-Zeit geht damit zu Ende. Doch die Börse wird sich denken: So richtig hart wird es schon nicht werden und mit der Straffung ist doch auch eine Normalisierung verbunden. Krise endgültig vorbei. Reizvoll könnte in dieser Situation ein Stay-High-Optionsschein auf den DAX sein.

Zugegeben sie zählen zu den eher, um es so auszudrücken, kuriosen und ganz sicher zu den risikoreichen Spekulationsinstrumenten an der Börse. Hier werden sogenannte Discount-Call-Optionsscheine getestet. Mit dem Namen ist schon viel verraten: Es geht um Optionsscheine (risikoreich bis hin zum Totalverlust), um eine tendenziell optimistische Grundeinstellung (Call) und um einen Risikopuffer (Discount). Für die, die sich trauen, stellen diese Optionsscheine eine spannende Spekulationsvariante dar.

Die Chefin der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed), Janet Yellen, orakelt, dass es eine weitere Finanzkrise zu unseren Lebzeiten nicht mehr geben dürfte. Gut, ohne ihr zu nahe zu treten, die Dame ist schon in einem gesetzteren Alter, dennoch, eine Aussage, die Mut erfordert oder viel Zuversicht. Vielleicht ist es aber auch Erkenntnis, denn die Fed hat die US-Banken kürzlich wieder ihrem alljährlichen Stresstest unterzogen. Und was soll man sagen? Alle haben bestanden! Erstmals seit 2011 ist das so. Auch die US-Tochter der Deutschen Bank hat ihr Prüfsigel bekommen. Das könnte neuen Schwung in den Deutsche-Bank-Kurs bringen.

Ganz locker, das war einmal. Die Chefin der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed), Janet Yellen, gibt sich immer zugeknöpfter. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr hat sie die Leitzinsen angehoben. Die Fed-Fund-Rate befindet sich nun bei 1,00 bis 1,25 Prozent. Gut, wirklich straff ist auch das nicht, aber immerhin, nach rund einem Nullzins-Jahrzehnt. Die Aktienmärkte gemessen an Dow Jones und DAX reagieren gelassen-freudig auf die Zinspolitik der Fed. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Das passt. Charttechnisch sind im DAX allerdings Ermüdungszeichen zu erkennen. Wie Anleger darauf reagieren könnten.

Der Euro steht unter Druck. Derzeit läuft es – zumindest für die US-Notenbank Fed- nach Plan. Die erste Zinsanpassung erfolgte im Dezember 2016. Damals kündigte die Fed auch drei weitere Zinsschritte für das Jahr 2017 an. Der erste Zinsschritt könnte bereits am 15. März erfolgen. Yellen, die Chefin der US-Notenbank, teilte in ihrer Rede am 3. März zudem auch mit, weitere Zinsschritte wären möglich und für das Jahr 2018 sehr realistisch. Aus diesem Grund könnte die Zinsschere zwischen dem Dollar und der europäischen Gemeinschaftswährung zu Gunsten des Greenbacks ausfallen. Droht gar die Parität?

Wer will derzeit schon was vom Euro wissen? Donald Trump macht gerade die USA, schon als President elected, great again, was dem Dollar grundsätzlich gut tut, während es in der Eurozone nach wie vor Probleme zuhauf gibt. Hier als Bespiel die drei brennendsten: Italien, Italien, Italien. Hinzu kommt die Politik der Notenbanken: Die Fed wird die Leitzinsen wohl vorsichtig weiter anheben. Dagegen fährt der EZB-Präsident Mario Draghi noch immer einen recht lockeren Kurs. Was heißt das für den Euro-Dollar-Kurs? Droht vielleicht gar der totale Absturz?

Ist das eine kleine Hoffnungskerze, die da im Euro-Chart angesteckt wird? Seit dem Wahl-Sieg Donald Trumps geht es mit dem Euro gegenüber dem Dollar vor allem eines: bergab. Wir wissen ja: Donald the Trump will Amerika wieder great machen. Aber was ist bei den Amerikanern nicht great? Dafür lieber wir sie. Doch der Dollar fühlt sich wohl tatsächlich inspiriert von den Äußerungen Trumps und legt mächtig zu. Gleichzeitig steigen auch wieder die Zinsen, wegen der Aussicht auf fiskalpolitischer Lockerungen, aber wer weiß das schon. Auf jeden Fall sind höhere Zinsen in den USA tendenziell gut für den Dollar, weil dadurch Kapital ins Land gelockt wird. Sorry Emerging Markets!

Janet Yellen die Vorsitzende der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) hat es versemmelt oder, um es weniger flapsig auszudrücken, sie hat nun ein Timing-Problem durch ihre Politik des Abwartens. Im vergangenen Dezember hat sie die Leitzinsen in den USA homöopathisch erhöht. Danach sollte es flott so weitergehen. Vier Zinserhöhungen waren für die USA 2016 angedacht. Doch es kam anders [klar, weil es an den Finanzmärkten meist anders kommt als gedacht].

Wird sie nun oder wird sie nicht? Gemeint ist Janet Yellen, die Vorsitzende der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) und die Antwort auf die Frage, ob sie wohl am 21. September die Leitzinsen anheben wird. Bislang hat Yellen noch immer eine mehr oder weniger gute Ausrede gefunden, nach dem ersten Mini-Zinsschritt im Dezember einen zweiten folgten lassen. Zu Jahresanfang war man noch sehr zuversichtlich, doch dann kamen die Börsen-Turbulenzen und Yellen und ihren Kollegen wurde es unheimlich.

Wir haben uns daran gewöhnt: Die Kurse von Bundesanleihen steigen immer und damit auch der Bund Future. Entsprechend rückläufig sind die Renditen für deutsche Staatspapiere. Die Umlaufrendite (ein Durchschnitt der Renditen von Bundespapieren) ist negativ, die Rendite von zehnjährigen Bundesanleihen war negativ, ist nun aber mit 0,105 Prozent wieder leicht positiv. Die Auktion für dreißigjähre Bundesanleihen erreicht allerdings mit 0,65 Prozent soeben ein neues Rekordtief. Wird das „ewig“ so weitergehen mit den sinkenden Renditen? Vielleicht ist es an der Zeit über einen Bund-Future-Short nachzudenken.