Rubrik: Währung

Die Berliner Nuri Bank ist insolvent, vulgo: pleite. Das Fintech-Start-up war als Neo-Bank auf Krypto-Währungen spezialisiert. Neo-Banken versuchen in der Regel mit extrem günstigen Konditionen Kunden anzulocken, um dann mit diesen – irgendwie – Geld zu verdienen. So ist das Wachstum dieser Institute meist stramm, aber es fehlt an Gewinn oder einen auch nur absehbaren positiven Cash-flow. Geld wird munter verbrannt, bis es eben lichterloh brennt. Der Absturz des Bitcoins tut dann noch ein Übriges. Trifft die Verunsicherung im Markt auch die Aktie von FlatexDegiro?

Bei Gerresheimer lief das Geschäft im vergangenen Quartal besser als von den Marktteilnehmern erwartet. Zudem bestätigte das Management die Jahresprognose. Endet damit (CA5CRK) der Absturz der Gerresheimer-Aktie? Bewertung ist inzwischen auf einem attraktiven Niveau angelangt. Wir sagen, ob ein Aktienkauf jetzt sinnvoll ist und stellen auch gleich einen rabattierten Einstiegsversuch via Discounter (CA5CRK) vor.

Es war die Höchststrafe für den Kurznachrichtendienst Twitter: Die Zahl der monatlich aktiven User (MAUs) ist im Quartalsvergleich mit 328 Millionen gleich geblieben. Der Umsatz sinkt und die Verluste steigen (wieder). Es scheint so, als gehe gar nichts mehr bei Twitter, egal wie viel US-Präsident Donald Trump twitter oder nicht. Wenigsten im Jahresvergleich gab es bei den MAUs ein Plus – fünf Prozent, wenigsten das. Die Börse ist frustriert. Nur eine Übernahme könnte dies ändern.

Der Euro steht unter Druck. Derzeit läuft es – zumindest für die US-Notenbank Fed- nach Plan. Die erste Zinsanpassung erfolgte im Dezember 2016. Damals kündigte die Fed auch drei weitere Zinsschritte für das Jahr 2017 an. Der erste Zinsschritt könnte bereits am 15. März erfolgen. Yellen, die Chefin der US-Notenbank, teilte in ihrer Rede am 3. März zudem auch mit, weitere Zinsschritte wären möglich und für das Jahr 2018 sehr realistisch. Aus diesem Grund könnte die Zinsschere zwischen dem Dollar und der europäischen Gemeinschaftswährung zu Gunsten des Greenbacks ausfallen. Droht gar die Parität?

Der Chinese kennt keine Gnade mehr mit den Weltfinanzmärkten. Er drückt den heimischen Renminbi nochmals nach unten, auf den tiefsten Stand seit vier Jahren. Es steht wohl schlechter als gedacht um die chinesische Wirtschaft (brennt es lichterloh?), sonst würde die Regierung in Peking nicht dieses Wagnis eingehen. Klar, dass eine Renminbi-Abwertung an den Börsen für Turbulenzen sorgt (Plusvisionen.de hat darauf schon im Juni hingewiesen).

Die russische Wirtschaft, die ohnehin schon in eine Rezession gerutscht ist, dürfte sich nun am Abgrund bewegen. Um den Kapitalabfluss und den Rubel-Verfall zu stoppen hat die russische Notenbank in einer Verzweiflungstat den Leitzins in der Nacht von 10,5 auf 17 Prozent angehoben. Die Maßnahme verpuffte recht schnell. Es ist ein Kantersieg für die Trader und Hedgefonds, die gegen den Rubel wetten und gewettet haben. Die russische Notenbank scheint inzwischen machtlos dem Rubel-Absturz gegenüber zu stehen. Man kennt das von anderen Währungskrise. Zuletzt in Asien und auch in Russland 1998.

Es wird ernst. Hedgefonds haben sich nun intensiver des russischen Rubels angenommen. Allein im vergangenen Monat hat der Rubel im Vergleich im Euro damit rund 35 Prozent an Wert verloren. Erst am vergangenen Donnerstag sah sich die russische Notenbank genötigt, den Leitzins auf von 9,5 auf 10,5 Prozent anzuheben. Genützt hat das wenig – aber wer weiß, wo der Rubel ohne diese Erhöhung notieren würde.

Was haben Japan und Indien gemeinsam, zumal wirtschaftlich? Spontan wird man sagen: kaum etwas. Auf den zweiten Blick: