Rubrik: Umbau

Bei Bilfinger kam es in den vergangenen Jahren zu einem Totalumbau. Aus einem Baukonzern wurde ein Industriedienstleister. Die Umstrukturierung zeigt nun erste Erfolge, wie an den neuesten Quartalszahlen abzulesen ist. Die Aktie (590900) scheint zudem den Boden gefunden zu haben. Daher ist das Papier ebenso eine Anlageidee wie ein eher defensives Bonus-Zertifikat mit Cap.

Ceconomy befindet sich auf dem Weg der Besserung, wie auch frische Quartalszahlen bestätigen. Die Aktie hat dies schon eine geraume zeit vorher erkennen lassen, sie strebt schon seit Januar nach oben. Die frischen Daten gaben dem Comeback dabei frischen Schwung. Neben dem Direktinvestment (725750) kann aber auch ein Bonus-Zertifikat (CU0910) eine gute Wahl sein.

Es könnte sich lohnen, den langfristigen Chart von Vossloh in der nächsten Zeit im Auge zu behalten. Der Aktie des Schienenausrüsters könnte es gelingen, den langfristigen Abwärtstrend zu knacken – noch ist das aber nicht so. Dieser besteht schon seit Anfang 2011 und schon im Oktober 2015 sah es einmal so aus, als würde der Bruch gelingen. Es ging schief. Und wie so oft in solchen Fällen … Könnte es die Aktie jetzt schaffen?

Die Deutsche Bank wird aber trotz aller Probleme zu den Banken gehören, die auch eine Branchenkonzentration überleben könnte. Dies belegen auch die Daten, welche die „Blauen“ heute (27. Juli 2016) vorlegten. Ungeacht des Radikalumbaus von Konzernchef John Cryan blieb im zweiten Quartal ein Minigewinn von 20 Millionen Euro blieb übrig – nach 818 Millionen Euro vor Jahresfrist. Gleichwohl bemerkte Cryan, dass der Umbau und das Sparprogramm noch nicht abgeschlossen seien. Wohl deshalb eröffnete die Deutsche Bank-Aktie erneut schwächer.

Evonik ist nicht gerade einer jener Bling-Bling-Wert an der Börse. Aber das muss auch nicht unbedingt ein Negativkriterium sein. Richtig gut für die Aktie lief es 2015 etwa bis zur Jahresmitte. Sie verteuerte sich von rund 27 auf 37 Euro. Das ist wohl darauf zurückzuführen, dass das vergangene Jahr bei dem Spezialchemieunternehmen geschäftlich ziemlich erfolgreich war: Der Umsatz wurde gesteigert und das Konzernergebnis von 568 auf 991 Millionen Euro annähernd verdoppelt. Das Ergebnis je Aktie stieg so von 1,22 auf 2,13 Euro. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt damit bei 12,3, was sicherlich nicht günstig, aber auch nicht teuer ist. Attraktiv ist da die Dividenden-Rendite von 4,4 Prozent auf Basis der von 1,00 auf 1,15 Euro erhöhten Dividende – Evonik lässt seine Aktionäre an seinem Erfolg teilhaben. Das sieht man gerne.

Cryan schreibt ab (immaterieller Firmenwert von Bankers Trust), bildet weitere Rückstellungen und baut die Chefetage um. Erst jetzt wird immer klare, in welch desolatem Zustand seine Vorgänger hinterlassen beziehungsweise welche Fehlentscheidungen diese getroffen haben. Sind sind keine guten Zeugnisse, die Cryan jetzt für seine Vorgänger und Vorvorgänger ausstellt.