Es könnte sich lohnen, den langfristigen Chart von Vossloh in der nächsten Zeit im Auge zu behalten. Der Aktie des Schienenausrüsters könnte es gelingen, den langfristigen Abwärtstrend zu knacken – noch ist das aber nicht so. Dieser besteht schon seit Anfang 2011 und schon im Oktober 2015 sah es einmal so aus, als würde der Bruch gelingen. Es ging schief. Und wie so oft in solchen Fällen … der Kurs krachte wieder gewaltig nach unten. Zum Stehen kam er erst in der Nähe der wichtigen Haltelinie von 45 Euro. Seit dem geht es in Wellen wieder nach oben. Jetzt steht der Vossloh-Kurs wieder vor der Abwärtstrendbarriere (siehe Chart unten Monatschart).
Im Tageschart (siehe ebenfalls unten) macht sich die Aktie gerade daran das Hoch vom Januar zu überschreiten. Richtig gelungen ist das (bislang) nicht. Intakt sind die beiden Aufwärtstrends vom Oktober und der steilere vom Dezember 2016. Der Abstand zur 200-Tage-Durchschnittslinie, die derzeit bei 56 Euro verläuft, ist recht hoch. Auf die ein oder andere Art wird es hier wieder zu einer Annäherung kommen.
Fundamental befindet sich Vossloh seit 2014 in einer Transformation, wie es in dem Unternehmen heißt. Wichtige Meilensteine waren dabei zuletzt die Kapitalerhöhung vom Juni 2016, der Verkauf des Geschäftsfeld Electrical Systems an Knorr Bremse und die Übernahme des Betonschwellenherstellers Rocla Concrete Tie in den USA im Dezember 2016. Die Transformation soll damit zunächst abgeschlossen sein. Nun, so der Plan, wird Vossloh wieder wachsen. Die Aussichten dafür sind jedoch nicht immer klar. Wie auf Schienen muss es mit der Vossloh-Aktien nicht unbedingt laufen, auch wenn ein starker Gewinnanstieg zu erwarten ist.
Charttechnisch wird es darauf ankommen, ob es der Aktie (766710) gelingt die Marke von rund 62 Euro nachhaltig zu überwinden. Wenn ja, bestehen gute Chance für eine weiter positive Entwicklung.
Wer etwas skeptischer ist könnte zu einem Discounter der Commerzbank greifen. Beispiel: CE82XT, gehandelt an der Börse Stuttgart. Allerdings bietet das Papier lediglich eine maximale Rendite-Chance von 2,9 Prozent, wenn der Cap bei 60 Euro am 15. März 2018 nicht unterschritten ist. Der Verlustpuffer beträgt 5 Prozent. Dividenden-Zahlungen müssen Zertifikate-Anleger nicht unbedingt fürchten. 2014 und 2015 sind die Auschüttungen ganz ausgefallen. 2016 dürfte bescheiden werden.
Für Vossloh-Pessimisten könnte ein Turbo Short spannend sein. Beispiel: HV7UWR der HVB, der an der Börse Stuttgart gehandelt wird. Der Strike liegt hier aktuell bei 76,81 Euro und der Hebel bei 3,96. Achtung, bei diesem Produkt gibt es ein Totalverlustrisiko!
Mögen die Kurse mit Ihnen sein.
Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter #Pflichtblatt Zertifikate anmelden.
[highlight]Vossloh-Aktie (Monatschart): gelingt der Bruch des Abwärtstrends?[/highlight][divider_flat]
[highlight]Vossloh-Aktie (Tageschart): Aufwärtstrends intakt[/highlight][divider_flat]
Ein Kommentar
Pingback: Vossloh-Aktie: In Wellen wieder nach oben | Die Börsenblogger