Rubrik: Trading

Das sieht erfreulich aus: Der Kurs der FlatexDegiro-Aktie hat die Barriere bei 9,90 Euro überwunden und befindet sich weiter auf den weg nach oben. Der Prozess der Bodenbildung nach dem Kursrutsch 2021/22 und dem Tief bei 5,70 Euro im Dezember 2022 schreitet somit voran. Fundamental hatte FlatexDegiro ein starkes drittes Quartal vorgelegt. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Wie könnte Börse aussehen, wenn viele ganz schlaue Computer gegeneinander antreten?
Die Volatilität nimmt zu. Innerhalb einer Sekunde geht es nach unten und wieder nach oben … Sie bekommen das gar nicht mit. Es wird auch zunehmend schwerer zu erklären, warum sich der Markt so bewegt hat. Big Data in der Finanzwelt ist aus dem Gedanken geboren die Zukunft besser vorhersagen zu können, aber Big Data wird dazu führen, dass die Zukunft immer weniger vorhersagbar ist, weil es immer komplizierter wird.

Die Aktie der Fintech Group ist wieder ein Papier, das Freude macht. Die fast zweijährige Konsolidierung ist vorüber. Kurz zur Erinnerung: Im Dezember (2015) beziehungsweise im Januar (2016) wurde ein Kurshoch von gut 20 Euro erreicht. Danach ging es wieder runter bis auf rund zwölf Euro. Jetzt im September gelang es, die Barriere von 20 Euro zu überschreiten. Und wie das so ist in solchen Fällen, wenn ein neues Allzeithoch erreicht wird – die Aktie zog nach oben weg. Schließlich gibt es an der Börse kaum ein besseres Long-Signal als steigende Kurse im Allgemeinen und neue Hochs im Speziellen. Doch es gibt auch Warnsignale.

Die Comdirect Bank legt die 2016er Zahlen vor. Bei der Anzahl der Depots, die um 4,5 Prozent auf 1,79 Millionen anstieg, zeigt sich der Aufwärtstrend. Das Kundenvermögen kletterte gleichzeitig um 15,7 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro. Erfreulich: Auch ohne die steigenden Börsenkurse stieg das Kundenvermögen um 8,4 Milliarden Euro. Schade, dass die Anteilseigner nur eine Dividende von 0,25 Euro nach der Hauptversammlung am 11. Mai erhalten werden. Ist das ein Belastungsfaktor für die Aktie?

Gleich vorweg: Es macht Spaß auf Ayondo zu zocken, richtig großen sogar. Zu Testzwecken habe ich ein Demokonto für den Ayondo-TradeHub eröffnet. Beim Traden habe ich mich auf zwei Werte beschränkt, den Euro-Dollar und den Germany 30, was dem DAX entspricht. Beim Germany 30 habe ich wahlweise oder kombiniert mit dem „Tracker“ und dem Hebel 1 sowie dem „Rolling“ mit Hebel 100 gehandelt. Beim Euro-Dollar war auch der Hebel 100 voreingestellt, wie auch beim Rolling. Nach gut einer halben Stunde und 18 Trades später war auf meinem Ayondo-Demokonto ein Gewinn von 114,14 Euro erspekuliert (siehe Screenshot unten). Was nicht viel ist, wenn man bedenkt, dass ich mit dem DAX Rolling zeitweise nach ein paar Ticks um 135 Euro hinten lag. Bei diesem Hebel wechseln sich Gewinn und Verluste im Sekundentakt ab.

Hallo, hallo DAX! Jetzt aber. Kurse deutlich über der wichtigen Chartmarke von 9.300 Punkten. Das sieht gut aus. Wer hätte das gedacht vor ein paar Tagen als die Welt noch unterzugehen schien an den Börsen. Aber so sind sie die Märkte, stark neurotisch. Doch Vorsicht. Feuchte Träume sollte das nicht sofort bei Tradern auslösen. Der Markt bleibt angeschlagen und die Problem-Liste ist lang: China, Russland, Öl, Geopolitik, USA, Japan, Europa … vor allem ist es die Furcht vor einer deutlichen Abschwächung der Weltwirtschaft, die auf den Kursen lastet. Aber vielleicht hat hier die Börse etwas zu schwarz gesehen. Es gibt bei allen Schwächesignalen aus China durchaus auch Positives aus den USA (GDPNow Indikator) und Europa zu vermelden.

Die Fintech Group gestaltet ihre Tochter Flatex weiter zu einer All-inklusiv-Finanzplattform um. Mit Morgan Stanley wurde nun eine strategische und langfristige Partnerschaft beschlossen, um gemeinsam Zertifikate und Optionsscheine auf den deutschen Markt zu bringen. Ab Mitte 2016 sollen von einer Morgan-Stanley-Gesellschaft emittierte strukturierte Produkte unter eigener Marke emittiert werden. Morgan Stanley versucht bereits seit Jahren, auf dem deutschen Zertifikate-Markt Fuß zu fassen, was aber bislang nicht gelang. Morgan Stanley rangiert unter „ ferner emittieren“. Das Segment wird im Wesentlichen dominiert von Deutscher Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank, BNP und SocGen.

Online-Broker mögen Börsen-Rekorde, denn neue Allzeithochs bescheren ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch steigende Erträge. Die Hausse nährt die Hausse, heißt es an den Märkten. Will heißen: Steigende Kurse sind nach wie vor für viele das schlüssigste Kauf-Argument. Von Aktien-Gewinnen zu hören (vom Nachbarn) oder zu lesen ist für Anleger wie ein Aphrodisiakum. Der DAX hat 2015 ein neues Hoch erklettert – und hielt sich auch bis August noch auf einem erklecklichen Niveau. Bei der Comdirect Bank stiegen dadurch die Trades im Privatkundensegment (B2C) um 31 Prozent auf 14,5 Millionen Transaktionen. Klar, dass sich dies in guten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr niederschlägt.

Nach dem jüngsten Ausverkauf ist eine vorläufige Bodenbildung nicht mehr weit weg. Doch ob daraus eine dauerhafte Stabilisierung erwachsen kann, muss sich erst zeigen. Das Ausmaß der nächsten Gegenbewegung zurück nach oben wird erfahrungsgemäß einen zuverlässigen Hinweis liefern, wie wahrscheinlich ein Ende der kurzfristigen Korrektur nun ist.

Prächtige Stimmung bei den Daimler-Aktionären: Das Geschäft des Autobauers läuft hervorragend, was nicht zuletzt an dem florierenden Geschäft in China liegt. Mit einem starken Ausbau des Händlernetzes und einer neuen Modellpalette setzt sich Daimler erfreulich von den Konkurrenten BMW und Audi ab, deren China-Geschäft zuletzt schwächelte. „Der größte Automobilmarkt der Welt wird weiter deutlich wachsen“, sagte Hubertus Troska, China-Vorstand bei Daimler.

Inline-Optionsscheine sind ein heißes und immer wieder gern gelesenes Thema. Vor allem aber werfen sie immer wieder die Frage auf, wieso um alles in der Welt ein Depot damit quer versichert werden kann oder ob die Papiere nur zur puren Spekulation taugen. Deshalb wollen wir uns diese Produktgattung wieder einmal vornehmen und sie anhand einiger Beispiele erklären. Dazu haben wir eine Hand voll Inliner gefunden, mit denen man spekulieren kann, die jedoch auch in die Kategorie taktisches Investment gehören.