Rubrik: Tesa

Steigende Kurse haben an der Börse meist sehr gute Gründe. So ist das auch bei der Beiersdorf-Aktie (520000), die binnen Monatsfrist rund zehn Prozent zugelegt hat. Beim Konsumgüter- und Klebstoffkonzern überzeugten frische Daten für das erste Quartal und eine Erhöhung der eigenen Guidance. Wir sehen den Titel aber trotz der jüngsten Zugewinne als aussichtsreich an.

Als Beiersdorf Anfang April Vorab-Zahlen für das erste Quartal vorlegte, sah es so aus, als ob der Konzern auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Denn das Umsatzwachstum betrug bei 6,3 Prozent. Dies lag über der Markterwartung. Gewinnzahlen blieben die Hamburger schuldig, sie folgen erst mit den Halbjahresdaten. Am heutigen Mittwoch sollten die Umsatzwerte bestätigt werden. Stattdessen meldeten die Norddeutschen aber am gestrigen Abend den Abgang von Vorstandschef Stefan De Loecker. Für ihn rückt das bisherige Vorstandsmitglied Vincent Warnery auf den Chefsessel. Die Beiersdorf-Aktie (520000) zeigt sich davon allerdings wenig beeindruckt, zumal die Q1-Umsätze ganz nebenbei tatsächlich bestätigt wurden.

Beiersdorf wächst auch im laufenden Jahr weiter, vor allem dank guter Geschäfte mit den bekannten Marken Nivea, Tesa und dem Luxus-Ableger La Prairie. Konzernchef Stefan De Loecker will das Wachstumstempo vor allem mit seinem Investitionsprogramm weiter steigern, weshalb die Gewinne etwas langsamer steigen. Dies stört die Aktie (520000) auf ihrem Weg zu einem neuen Rekordhoch aber nur unwesentlich. In unsicheren Zeiten hat aber auch ein Discount-Zertifikat gewisse Reize.

Beiersdorf wächst solide im ersten Quartal, wie neue Umsatzzahlen belegen. Die Aktie (520000) setzte daher ihren Aufwärtstrend fort, auch, weil das Management die Jahresprognose für Umsatz und Gewinn bestätigte. Gewinnzahlen meldet der Nivea-Konzern aber erst im August mit den Halbjahreswerten. Die Aktie ist traditionell teuer, daher kann auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap wieder eine interessante Anlage-Alternative sein.

Werden bei Beiersdorf die Ende Februar zur Veröffentlichung anstehenden 2018er-Zahlen eine Überraschung bringen? Die Vorab-Zahlen sind schon bekannt. Trotzdem wird es spannend, denn der neue Vorstandschef Stefan De Loecker wird weitere Aussagen zu seiner Strategie machen müssen und damit Unsicherheit aus dem Markt nehmen wollen, wovon die Aktie (520000) profitieren sollte. Ein Bonus-Zertifikat mit Teilschutz bietet derzeit eine gute Rendite-Chance.

Der Beiersdorf-Konzern bleibt auf Kurs und bestätigt auch in einem sehr nervösen Marktumfeld mit unsicheren Konjunkturentwicklungen seine Prognose. Trotzdem kommt es zu Kursverlusten, da die Aktie (520000) fundamental traditionell recht teuer ist. Doch bei Beiersdorf gilt: Qualität hat ihren Preis. Ist die Beiersdorf-Aktie vielleicht auf dem aktuellen Niveau ein Kauf? Spannend ist auch ein renditestarkes Bonus-Zertifikat (HW93KV) für den Seitwärtstrend.

Bei Beiersdrof steht Vorstandschef heidenreich vpor dem Abgang. Dies schafft Unsicherheit, da die Anleger und Analysten nun nicht mehr wissen, in welche Richtung der Konzern in den kommenden Jahren steuert. Heidenreich war beliebt und erfolgreich. Jetzt schwächelt die Aktie (846900), die dank ihrer noch immer hohen Bewertung anfällig bleibt. Eine Alternative bietet ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HW93KV).

Beiersdorf legte starke Umsatzzahlen für die ersten drei Monate vor, allerdings nur auf bereinigter Basis. Denn der starke Euro sorgte letztendlich dafür, dass der Umsatz nur knapp über Vorjahr lag. Und Gewinnzahlen gabs es von Beiersdorf gar keine, daher sind die Zahlen nur schwer einschätzbar. Trotzdem legte die Aktie (520000). Wir stufen den Titel aber als nicht sonderlich aussichtsreich ein und bevorzugen deshalb ein Bonus-Zertifikat (HW8659).

Wie stark die Unternehmen inzwischen von einer funktionierenden IT-Infrastruktur abhängig sind, unterstreicht Beiersdorf bei der Vorlage der Halbjahreszahlen. Denn der Nivea-Hersteller war bekanntlich im Juni unter den Opfern eines Hacker-Angriffs, der den Großteil der IT lahmlegte. Der Umsatz hat gelitten und damit auch der Gewinn, was nicht gut ist bei einer Aktie, die sehr stolz bewertet ist. Ein Discount-Zertifikat bleibt dagegen attraktiv.

Eines der Unternehmen, die unter den jüngsten Cyber-Attacken zu leiden hatten, war der Beiersdorf-Konzern. Dabei teilten die Hamburger glücklicherweise mit, dass die wirtschaftlichen Schäden des Angriffs vergleichsweise gering sind, denn die Lagerbestände sind groß genug, damit der Einzelhandel weiter versorgt werden kann. Wie wichtig dabei aber noch immer – auch in unserer digitalen Zeit, offensichtlich ein klassisches Telefon ist, unterstreicht der Nivea-Konzern, denn deren Anlage war von der Attacke außer Betrieb gesetzt worden. Vorstandschef Stefan Heidenreich sagte zum Angriff gegenüber Pressevertretern: „Wir haben Tag und Nacht gearbeitet, aber wir sind noch nicht über den Berg.“ Die Aktie reagiert empfindlich, zumal sie nicht gerade günstig bewertet ist.

Zweifellos, die Geschäft bei Beiersdorf laufen gut bis sehr gut. Der Umsatz verbesserte sich 2015 um gut 6 Prozent. Der Betriebsgewinn (Ebit) stieg um knapp 12 Prozent und der Jahresüberschuss (ohne Sondereffekte) nahm von 581 auf 671 Millionen Euro zu. Das entsprechende Ergebnis je Aktie kletterte von 2,53 auf 2,91 Euro. Die Dividende bleibt mit 70 Cent (Dividendenabschlag am 1. April 2016) unverändert. Beiersdorf verfügt über wunderbare Produkte wie Nivea, Labello, 8×4, La Prairie, Hidro Fugal, Hansaplast oder Eucerin sowie einer Klebstofftochter Tesa. Die Marken sind stark und am Markt gut eingeführt. Und was auch wichtig ist: Das Geschäftsmodell ist klar verständlich; als Anleger weiß man, mit was Beiersdorf sein Geld verdient. Das sind viele Gründe, um die Aktie ins Depot zu nehmen.