Rubrik: Telekommunikation

Bei QSC kam es zum Verkauf der kompletten Telekommunikationssparte, weshalb das Geschäftsvolumen kräftig zusammenfällt. Allerdings setzt Firmenchef Jürgen Hermann nun ausschließlich auf den Cloud-Bereich. Dort erwartet der Firmenchef zukünftig hohe Wachstumsraten. Die Aktie (513700) ist zwiegespalten und daher volatil. Auf der einen Seite steht eine noch immer hohe Bewertung, auf der anderen Seite die Cloud-Fantasie.

ADVA Optical Networking rutscht im dritten Quartal tief in die Verlustzone, aber besänftigt mit einem besseren Ausblick. Die Börse reagiert positiv – sie hatte wohl noch Schlimmeres erwartet. Aber ADVA hat viel Vertrauen verspielt. Bislang hat das Unternehmen selten gehalten, was es versprochen hat, trotz einer eigentlich boomenden Branche. Ist diesmal „alles“ Negative abgearbeitet? Die Aktie bleibt ein (interessanter) Hoffnungswert. Mehr zu Long- und Short-Spekulationsmöglichkeiten auf die Aktie hier.

Freenet ist und bleibt spannend: Einerseits ist das Unternehmen Deutschlands größter netzunabhängiger Telekommunikationsbetreiber. Anderseits hat sich das Management im Vorjahr den einzigen kommerziellen Anbieter des DVB-T2-HD-Standards in Deutschland eingekauft. Während also das Telco-Geschäft solide Erträge abwirft und auch den Großteil der üppigen Dividenden-Zahlung erwirtschaftet, ist der junge Geschäftsbereich TV und Medien für das Wachstum zuständig. Rendite-Chance von gut 8 Prozent mit Bonus-Zertifikat.

Es ist nicht unbedingt das Jahr der Aktie der Deutschen Telekom. Mal wieder nicht. Es geht abwärts – im besten Fall seitwärts, wenn man es optimistischer sehen will. Und bei der T-Aktie muss man traditionell einen gehörigen Schuss Optimismus mitbringen. Womöglich ist dieser nun wieder angesagt. Die Hoffnung blüht in Spanien und Afrika. Afrika? Ja, Afrika. Das geht so an der Börse: Der französische Wettbewerber Orange hat seine Ergebnisse für das dritte Quartal vorgelegt. Kurz, er verdiente besser als allgemein erwartet. Besonders gut lief es in Spanien und in … richtig … Afrika. Die Daten inspirierten die Börse zu einem kräftigen Kursplus bei Orange von dem sich die T-Aktie mitziehen ließ …

Wenn ein Unternehmen einen Schuldenberg von mehr als 50 Milliarden Euro aufgehäuft hat, dann darf der Anleger davon ausgehen, dass man in jedem Fall einen weiten Bogen um diese Gesellschaft beziehungsweise deren Aktie machen sollte. Doch es gibt tatsächlich eine Ausnahme: Telefonica. Der spanische Telekommunikationskonzern hatte per Ende Juni Schulden von 52,6 Milliarden Euro. Und nun ist nun auch noch ein Versuch des Schuldenabbaus gescheitert. Denn der spanische Ex-Monopolist wollte seine Infrastrukturtochter Telxius an die Börse bringen, hat das IPO nun aber zunächst abgesagt beziehungsweise ins kommende Jahr verschoben.