Rubrik: Sprung

Schon im Sommer war die Welt bei Fielmann in bester Ordnung. Der Aktienkurs sprang auf ein Zwischenhoch im Bereich um 50 Euro und ein weiterer Aufschwung war eigentlich vorprogrammiert. Doch das konjunkturelle Umfeld und ein schwacher Gesamtmarkt sorgten auch bei Fielmann und eine Kurs-Korrektur. Bis in den Bereich um 40 Euro ging es nach unten, ehe zuletzt ein neuer Aufschwung startete.

Der russische Angriff auf die Ukraine hat auch den Kurs der Lanxess-Aktie (547040) kräftig durchgeschüttelt: Das Papier rutschte von einem Niveau im Bereich um 60 Euro kräftig ab, bis auf ein Zwischentief bei 33,47 Euro. Aktuell bewegt sich das Papier aber wieder nach oben. Die 40-Euro-Marke konnte die Aktie dabei schon zurückerobern. Gute Zahlen für 2021 und ein optimistischer Ausblick sollten weiteren Rückenwind geben.

Bis zu 6,5 Prozent sprang der DAX nach oben, nachdem Pfizer und Biontech den Markt mit froher Impfstoff-Kunde überrascht haben und die Amerikaner nun doch mit Joe Biden einen neuen Präsidenten haben. Wir halten dies Euphorie, die die Aktienmärkte zeigen, für verfrüht. Denn es bleibt noch viel zu tun. Daher sollten Anleger jetzt nicht auf Gewinneraktien wie Lufthansa oder MTU aufspringen. Etwas optimistischer sind wir hingegen für die Deutsche Euroshop (748020), wenngleich wir ein Bonus-Zertifikat (SD0EZW) dem Direktinvestment vorziehen, wie wir im Detail erklären.

Auch das dritte Quartal dürfte bei Hawesko sehr gut gelaufen sein. Wir gehen davon aus, dass die Umsätze weiter sprunghaft in die Höhe gegangen sind, da alle Jacques‘ Wein-Depots von Juli bis September ohne Unterbrechung geöffnet waren. Zudem hat der Konzern in der Lockdown-Phase im Internet viele neue Kunden gewonnen, die weiter diesen Weg zum Weineinkauf genutzt haben dürften. Dies dürfte auch beim operativen Ergebnis (Ebit) zu einem großen Sprung gesorgt haben, zumal ein Lagerumzug im Vorjahreszeitraum den Ertrag belastet hatte. Etwas Geduld ist aber gefragt, denn Hawesko plant die Veröffentlichung der finalen Daten erst für Anfang November. Einen Blick ist die Aktie (604270) aber auch heute schon wert.

Init hat am gestrigen Nachmittag die Börsianer mit frischen Zahlen positiv überrascht. Der operative Ertrag stieg so stark an, dass gar schon die Ziele des Gesamtjahrs erreicht sind. Anfang August muss das Unternehmen nun neue Ziele nennen, wenn die vorläufigen Zahlen bestätigt werden. Bis dahin bietet das Init-Papier (575980) viel Spielraum für Spekulationen, weshalb auch ein Faktor-Zertifikat (MF71UD) ins Spiel kommt.