Rubrik: Silber

Der DAX präsentiert sich zum Wochenauftakt recht uninspiriert und mäandert um die Nulllinie. Man möchte nach dem Wochenende doch lieber auf die Eröffnung der Wall Street warten — wer weiß schon, was sich dort die Börsianer in ihren freien Tagen so überlegt haben.
Bei der Commerzbank wird kräftig gespart und entlassen. Die Finanzbuchhaltung will man beispielsweise auslagern (so was kann man auch günstig in Indien oder sonstwo erledigen lassen). 5.200 Arbeitsplätze sollen wegfallen. Es wirkt ein wenig so, als solle die Commerzbank (der Staat hält noch 17,15 Prozent) vor einem Verkauf oder einer Fusion aufgehübst werden. Die Braut wird vorbereitet. Die Börse kann momentan mit der Nachricht wenig anfangen, der Kurs ist unverändert.
Die Deutsche Bank bleibt im Dunst der Gerüchteküche. Nun gibt es Vorwürfe, dass der deutsche Bankenprimus am Silberpreis herumgefingert habe, gemeinsam mit der HSBC und der Bank of Nova Scotia. Der Silberpreis ist ja traditionell ein Objekt für Manipulationen jeglicher Art. Bei der Deutschen Bank fragt man sich: Wo war dieses Institut eigentlich nicht dabei? Aber als Primus muss man vermutlich vorweggehen.
Der Euro setzt seine Reise gen Süden fort.

Chinesische Aktien scheinen sich nach oben zu orientieren.

Russlands Wirtschaft leidet und die Börse mit. Das Land wird wohl in eine (schlimme) Rezession schlittern. Entsteht dadurch ein Teufelskreis aus weiteren Investitionsstopps und noch schlechteren Wirtschaftsaussichten …?

Findet bei Rohöl so etwas wie eine Bodenbildung statt?

Bereitet sich der Nikkei auf den Sprung nach oben vor?

Zwei Ereignisse stehen heute auf der Agenda der Bösianer. Erstens die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Hier erhofft man sich Details zu den bereits ergiffenen Maßnahmen. Umwahrscheinlich ist, dass EZB-Chef Mario Draghi heute den Einstieg in Quantitative Easing verkündet. Um 13.45 Uhr werden von der EZB die Zinsentscheidungen bekanntgegeben, eine dreiviertel Stunde später findet die Pressekonferenz statt. Zweitens stehen um 14.30 Uhr neue US-Arbeitsmarktdaten an. Hier wartet man auf Hinweise wie der Zustand der US-Konjunktur ist. Fallen die Daten robust aus, werden die rasch die Spekulationen über eine baldige Leitzinserhöhung in den USA einsetzen. Vor diesen beiden Terminen gibt es wenig Bewegung an den Märkten. Erfeulich: Die Geschäfte beim Düngerhersteller K+S laufen wieder besser. Die Börse belohnt das mit einem deutlichen Kursplus.

Tja, was soll man schreiben? Der DAX ist leicht im Plus. Damit ist auch schon Vieles gesagt. Es ist nicht viel los heute an der Börse. Nach dem Erklimmen der 10.000er-Marke scheint so manchem die Lust an der deutschen Börse vergangen zu sein. Klar, man wartet mal wieder: auf die EZB, ob sie die Leitzinssen weiter senken wird, auf die Fed, wann sie die Leitzinsen wieder erhöhen wird. Janet Yellen, die Chefin der amerikanischen Notenbank spricht heute noch auf einer Veranstaltung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Natürlich erhofft man sich davon wieder Hinweise auf die weitere Ausrichtung der Fed-Geldpolitik – und danach … wieder wieder gewartet, wann die Leitzinsen erhöht werden. Der Euro mäandert inzwischen knapp über der Marke von 1,36 Dollar. Natürlich, auch er wartet. Öl (Nordseesorte Brent) fällt kurzfristig weiter. Ob das auch langfristig so sein wird? Wohl kaum. Die T-Aktie leidet mal wieder unter ihrer Tochter T-Mobile USA. Dort soll es Wettbewerbsverstöße gegeben haben, weshalb wohl ermittelt wird. Gold hängt an einer Widerstandslinie fest. Silber wirkt dagegen etwas frischer.

Es tut sich wenig beim DAX. Aber immerhin, er steht im Plus. Der Euro tendiert weiter freundlich. Viele wollen wohl die EZB-Sitzung abwarten, wobei von dort nicht wirklich Neues zu erwarten ist. Quantitative Easing ist von der EZB zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu erwarten, alle anderen geldpolitischen Maßnahmen sind bereits getroffen worden. Im deutschen Maschinenbau bleibt die Auftragslage schwierig. Positiv: Die Arbeitlosenrate in der Eurozone sinkt leicht weiter. In China zeigt sich die Wirtschaft robust. Der Tankan (Konjunkturbericht) in Japan fällt dagegen schwächer aus. Verlieren die Abernomics ihre Wirkung? Den Nikkei scheint es nicht zu stören, er wird darauf spekulieren, dass die Geldschleusen in Japan noch weiter geöffnet werden – und das werden sie vermutlich.

Still ruht der See. Zumindest bis Mittwoch oder Donnerstag. Dann stehen in den USA Arbeitsmarktdaten an und die Europäische Zentralbank (EZB) tag. Somit wartet der DAX erstmal ab. Ansonsten ist Quartalsende, was wohl den ein oder anderen Geldmanager noch zu Käufen oder Verkäufen bewegt. Die Einzelhandelsumsätze in Deutschland und Griechenland (erste Plus auf Jahresbasis seit 2010) ziehen recht kräftig an. Licht an! Die Aktie von Osram mag wohl wieder etwas heller erscheinen. Sie zieht deutlich an. JP Morgan hatte sich wohlwollend geäußert. Aber Gründe finden sich immer. Vermutlich haben sich einfach keine Verkäufer mehr auf diesem Niveau – nach der recht ausgedehnten Abwärtsbewegung – gefunden. An Kraft scheint die Aktie der Commerzbank zu verlieren. Der Kurs steht auf der Kippe. Nur noch wenig – und er rutscht nach unten weg. Hoffnungsschimmer gibt es bei Gold und Silber. Aber als Anleger sollte man sich hier wohl nicht zuviel erwarten. Beide Metalle bräuchten echte Inflationserwartungen für einen dauerhaften Aufschwung. Aber wer redetet derzeit schon von Inflation? Öl könnte kurz vor einem weitern Schub nach oben stehen, was sicher nicht gut für die Weltwirtschaft wäre. Andererseits: Wie soll der Ölpreis ohne einen soliden globalen Wirtschaftsaufschwung steigen?

Nicht viel los mit dem DAX zum Wochenausklang, bislang. Wall Street hat ja noch nicht richtig losgelegt. Immerhin, er hält sich auf dem aktuellen Nivau. Ist damit das Gap-Closing, das Schließen der Kurslücke, beendet und es geht wieder nach oben? Derzeit ist kein besondere Aufwärtsdrang am deutschen Aktienmarkt verspürbar. Aber so etwas kann sich schnell ändern. Noch hallt die Einschätzung eines amerikanischen Notenbankers nach, der in den USA Inflationsgefahren sieht. Das hilft tendenziell auch dem Euro. In der Eurozone hat sich die Stimmung in der Wirtschaft etwas eingetrübt. Der Eurozone Economic Sentiment Indicator erreicht im Juni 102 Punkte, nach 102,6 im Mai. Seit April hat sich die Einschätzung somit nicht mehr verbessert, aber der Index bleibt über der Marke von 100 Zählern, die grundsätzlich Wachstum signalisiert. Schön sind die Anstiege in Spanien und Griechenland auf 104,1 beziehungsweise 103,7 Punkten. Sie rücken damit näher an Deutschland, das bei 106,5 Punkten steht. Griechland erreicht zum ersten Mal seit 2008 einen Wert über 100. Die Reformen zahlen sich offenbar aus, wie auch der Berenberg-Experte Christian Schulz schreibt. Verhalten sind die Reaktionen von Gold und Silber auf die Inflationsbefürchtungen in den USA. Nimmt man diese dort nicht so richtig ernst – oder ist Gold und Silber schon die Tage zuvor ausreichend gestiegen. Steil abwärts geht es bei der Aktie des Bahntechnikherstellers und einstigen Börsenlieblings Vossloh. Das Papier verliert nach einer Gewinnwarnung rund 11 Prozent.

Ein sehr ruhiger Tag an der Börse bislang. Der DAX zieht sich etwas zurück. Vermutlich wird nun die Kurslücke (Gap) bei 9.800 Punkten geschlossen. Die Stars der vergangenen Tage, Gold und Silber, fehlt heute der nötige Schwung. Kräftesammeln vor einer weiteren Aufwärtsbewegung oder war es nur eine Kurz-Hausse? Der Euro scheint in Wochenchart auf eine Entscheidung zuzusteuern.

DAX tendiert ein paar Punkte leichter. Aber noch ruhiger Vormittagshandel ohne echten Trend. Ifo Index fällt und liegt unter den Erwartungen. Bei den Einzelwerten gerät die Commerzbank etwas ins Rutschen. Bundesanleihen erfreuen sich nach wie vor recht großer Beliebtheit. Nur noch wenig und die Umlaufrendite steht vor dem nächsten Schub nach unten. Der Euro möchte aktuell eher nach oben. Gold- und Silberoptimisten dürfen sich freuen. Die Kurse tendieren hier weiter nach oben. Die zuvor überverkaufte Situation scheint noch nicht bereinigt.

Der DAX lässt es zum Wochenauftakt eher ruhig angehen. Typischer lustloser Vormittagshandeln – und wieder wird auf die Händler der Wall Street gewartet. Er hängt derzeit an der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie. Ein zu große Bedeutung sollte man dieser allerdings nicht beimessen. Vielleicht wird nun auch die Kurslücke (Gap) bei 9.800 Zählern geschlossen. Auch sonst wird heute vor allem konsolidiert: Gold und Euro machen eher langsam. Interessant sieht die Situation von Gold in Euro aus. Es könnte sich eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation etablieren. Öl (Brent) und Silber scheinen weiter nach oben zu drängen. Mit dem Nikkei geht es stückchenweise aufwärts. Eingetrübt ist die charttechnische Situation bei der Commerzbank-Aktie. Die T-Aktie verliert nach der Übernahme einer IT-Sicherheitsfirma deutlicher. Bildet sich hier ein Doppeltop? Bei Siemens scheint die Börse nicht sonderlich beunruhigt über die Niederlage.

Der DAX erreicht ein neues Allzeithoch, kann dieses aber nicht halten. Aber immerhin, es sieht danach aus, als wolle der deutsche Aktienmarkt weiter nach oben. Besonders aussichtsreicht wirkt die Situation bei den Versorgern E.ON und RWE (hierzu auch eine Video-Chartanalyse auf Plusvisionen.de). Grandios sind die Anstiege bei Gold und Silber. Lange Kräfte gesammelt und nun nach oben. Ausgelöst durch die Unruhen im Irak und die lockere Haltung der amerikansichen Notenbank (Fed). Sie nach ihre Sitzung in dieser Woche angedeutet, dass sie sich mit einer Leitzinserhöhung wohl doch länger Zeit lassen möchte, obgleich die Inflationserwartungen leicht nach oben tendieren. So etwas lesen Gold-Optimisten und Papiergeldskeptiker natürlich sehr gerne. Vielleicht war der Gold- und Silberpreis aber auch noch überverkauft – zuletzt war kaum noch etwas positives zu den beiden Edelmetallen zu höhren. Mittelfristig sollte man noch vorsichtig sein, ob dies wirklich eine Wende nach oben ist. Zweifel bleiben, doch womöglich treibt genau das den Kurs weiter. Die Einschätzung der Fed zur amerikanischen Geldpolitik hat auch dem Euro wieder etwas Mut gemacht. Er schiebt sich an die Marke von 1,36 Dollar heran. Die beiden Ölsorten Brent und WTI mit grundsätzlicher Tendenz nach oben.

Tag 1 nach der EZB-Zinsentscheidung. QE (Quantitative Easing) fiel aus, dafür gab es SE (Something Else). Der DAX ist wohl auch deswegen ohne Inspiration. Natürlich wird auch wieder auf die Wall Street gewartet (wozu eigentlich einen Vormittagshandeln in Deutschland?). Am Nachmittag werden in den USA die neusten Arbeitsmarktdaten veröffentlich. Für die Konjunktur hierzulande ist die Bundesbank optimistisch. Sie sieht die deutsche Wirtschaft auf Wachstumskurs. Die Prognosen: Nach der neuen Schätzung der Bundesbank wird das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) in realer Rechnung um 1,9 Prozent (kalenderbereinigt ebenfalls 1,9 Prozent) im Jahr 2014 und um 2,0 Prozent (kalenderbereinigt 1,8 Prozent) im Jahr 2015 zulegen. Für 2016 wird ein BIP-Zuwachs um 1,8 Prozent (kalenderbereinigt 1,7 Prozent) erwartet. Die Exporte sind in Deutschland im April um 3,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Das Plus fiel doppelt so hoch aus wie von Experten erwartet. Positive Impulse kamen vor allem aus der Eurozone. Die Aktien der Deutschen Bank tendieren weiter schwäche. Heute werden sie allerdings ex Bezugsrecht gehandelt. Die Commerzbank profitiert noch immer von Gerüchten über einen möglichen Zusammenschluss mit der SogGen und der Banco Santander. Erfeulich auch die Kursentwicklung der Telekom, wo es charttechnisch noch eine Kurslücke zu schließen gilt. Bei Gold und Silber scheint zumindest der Abwärtstrend vorerst gestoppt.

Heute fast noch weniger als Nichts. DAX pendelt am Vormittag mit unglaublichen Ausschlägen von 0,01 bis 0,05 Prozent um die Nulllinie. Siemens will weiter sparen und will 11.600 Stellen streichen. An der Börse wird das nicht wirklich belohnt. Die Siemensaktie steigt um 0,3 Prozent. Euro unverändert bei +/- 1,36 Dollar. Gold wirkt charttechnisch deutlich angeschlagen. Silber auf der Kippe. Die griechische Aktienbörse sieht charttechnisch interessant aus.