Rubrik: Rorsted

Adidas-Chef Kasper Rorsted bleibt für die Zukunft sehr vorsichtig. Er erwartet zwar eine Erholung im laufenden Quartal. Doch mehr als die Aussage, dass das Geschäft in dieser Phase nicht mehr so stark einbricht als im Vorquartal, wagt der Firmenlenker nicht. Immerhin rechnet er mit einem operativen Gewinn von 600 bis 700 Millionen Euro. Einen Ausblick auf das Gesamtjahr bleibt er aber schuldig, weshalb wir kurzfristig gute Chancen für ein Reverse Bonus-Zertifikat (HZ7AST) sehen und dies dem Direktinvestment in die Aktie (A1EWWW) vorziehen.

Bei Adidas laufen die Geschäfte zwar weiterhin ausgezeichnet, die Aktie hat aber seit dem Sommer kein neues Rekordhoch erreichen können. Dies lag einerseits an klassischen Gewinnmitnahmen, anderseits an einer relativ hohen Fundamentalbewertung. Wir erklären, warum die Aktie (A1EWWW) für den Langfristanleger trotzdem interessant sein kann, bevorzugen aber zunächst ein Investment in ein Bonus-Zertifikat (SR2ETW) mit attraktiver Seitwärtsrendite.

Henkel steht zum Jahresende schon wieder vor einem Chefwechsel. Vorstandschef Hans Van Bylen muss nach knapp vier Jahren gehen. Im folgt der aktuelle Finanzvorstand Carst Knobel. Er soll den Konzern, dem starke Marken wie Persil oder Schwarzkopf gehören, wieder auf Wachstum trimmen. Charttechnisch und fundamental stehen die Chancen recht gut, dass die Vorzugsaktie (604843) davon mittelfristig profitieren sollte. Die Alternative ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap (LB1SM2), welches wir im Detail vorstellen.

Adidas überzeugt an allen Ecken und Enden, sowohl die 2017er-Zahlen, als auch die Höhe der Dividende und der Ausblick überzeugen. Der Lohn ist ein dicker Kurssprung der Aktie (A1EWWW) von mehr als zwölf Prozent. Das Rekordhoch vom Sommer bei 200 Euro ist nun wieder im Blick. Aber auch ein Bonus-Zertifikat (PR83PV) kann mit einer attraktiven Renditechance glänzen.

2017 will Adidas-Chef Rorsted den Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft auf bis zu 1,23 Milliarden Euro erhöhen. Beim Umsatz soll es bis zu 13 Prozent nach oben gehen, ohne Währungseffekte. Doch was letztendlich den Ausschlag für die dicken Kursgewinne gab, war die Langfristperspektive. Denn Adidas soll auch in den darauffolgenden Jahren ein Umsatzplus von 10 bis 12 Prozent und einen Gewinnanstieg von 20 bis 22 Prozent erreichen. Wird die Adidas-Aktie ihren Höhenflug fortsetzen? Es gibt Warnzeichen.

Nun tritt der Macher des Erfolgs („Create the New“), Herbert Hainer, als dienstältester DAX-Chef ab (1. Oktober). Das Training bei Adidas wird künftig von dem Dänen Kaspar Rorsted geleitet. Die Börse ist davon begeistert. Die Aktie steigt zeitweise um 12 Prozent, was schon ein größeres Kurs-Fest ist. Gut, der Adidas-Kurs ist inzwischen wieder auf plus 5 Prozent zurückgefallen, aber immerhin. Vielleicht ist dieser Anstieg auch mit der allgemeinen Flaute an der Börse zu begründen – weshalb man sich dann auf jede gute Nachricht stürzt, wenn denn schon aktuell so wenige davon gibt. Doch es steckt schon ein wenig mehr dahinter.