Rubrik: Notenbank

Was wird nicht alles unternommen, um uns Deutschen den Vermögensaufbau näher zu bringen, generell und auch mit Aktien. Indes, es gelingt nicht. Bei den Männern nicht und bei den von Marketing-Experten neue entdeckten Zielgruppe der Frauen schon gar nicht. Darüber hinaus gibt es wohl auch ein West-Ost-Gefälle: Im Osten besitzt kam jemand Aktien, wie nun die Comdirect herausgefunden hat.

Zwar ist die Deutsche Bank bei einem zweiten Stresstest der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) als einzige durchgefallen, doch trotz dieser Nachricht zieht es den Kurs nicht weiter nach unten; freilich auch, weil er schon Tage zuvor (wer wusste da Bescheid?) spürbar abgesackt ist. Aber ist es vielleicht doch ein Grund zur Hoffnung, dass es mit den Kursen wieder nach oben gehen könnte? Ein sinnvolles Investment könnte in dieser Situation auch ein Discount-Zertifikat auf die Deutsche Bank sein. Beispiel: CA2Y7T.

Shinzo Abe gewinnt die Wahlen in Japan. Der Nikkei feiert die Fortsetzung der Abenomics. Diese Politik des billigen Geldes sollte die Kurse an der Tokioter Börse weiter befeuern. Gerade erst hat der Nikkei ein neues 21-Jahres-Hoch erreicht und einige wichtige Widerstände hinter sich gelassen. Charttechnisch sieht es nach weiter steigenden Kursen aus. Spannend bleibt in dieser Situation ein endlos Index-Zertifikat der HVB auf den Nikkei (787332).

Die Chefin der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed), Janet Yellen, orakelt, dass es eine weitere Finanzkrise zu unseren Lebzeiten nicht mehr geben dürfte. Gut, ohne ihr zu nahe zu treten, die Dame ist schon in einem gesetzteren Alter, dennoch, eine Aussage, die Mut erfordert oder viel Zuversicht. Vielleicht ist es aber auch Erkenntnis, denn die Fed hat die US-Banken kürzlich wieder ihrem alljährlichen Stresstest unterzogen. Und was soll man sagen? Alle haben bestanden! Erstmals seit 2011 ist das so. Auch die US-Tochter der Deutschen Bank hat ihr Prüfsigel bekommen. Das könnte neuen Schwung in den Deutsche-Bank-Kurs bringen.

Ganz locker, das war einmal. Die Chefin der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed), Janet Yellen, gibt sich immer zugeknöpfter. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr hat sie die Leitzinsen angehoben. Die Fed-Fund-Rate befindet sich nun bei 1,00 bis 1,25 Prozent. Gut, wirklich straff ist auch das nicht, aber immerhin, nach rund einem Nullzins-Jahrzehnt. Die Aktienmärkte gemessen an Dow Jones und DAX reagieren gelassen-freudig auf die Zinspolitik der Fed. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Das passt. Charttechnisch sind im DAX allerdings Ermüdungszeichen zu erkennen. Wie Anleger darauf reagieren könnten.

In seinem tiefsten Inneren ist Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, gar kein Notenbanker, sondern Börsianer. Er schafft es immer wieder Freude zu bereiten. Nun hat er wieder die knifflige Balance aus „wir machen etwas mehr“ oder „doch weniger“ hinbekommen. Er beruhigt und inspiriert zugleich – geradezu genial. Der DAX setzt ein breites Grinsen auf und steigt weiter …

Gewinnt Trump tatsächlich am 8. November die Wahl, kann es durchaus sein, dass der Markt nochmal in die Knie geht, der DAX also auch bis in den Bereich von 10.000 Zählern korrigiert. Damit würde er eine ähnliche Entwicklung nehmen, wie nach dem Brexit. Doch genau die Brexit-Entscheidung hat auch gezeigt, wie schnell sich Märkte wieder erholen können, wenn der erste Schock verarbeitet ist und die Realität wieder einzieht, die Fakten neutral bewertet. Wir haben daher heute einen Wert genauer betrachtet, der zuletzt zu den größten Verlierern im DAX gehörte: ThyssenKrupp …

Janet Yellen die Vorsitzende der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) hat es versemmelt oder, um es weniger flapsig auszudrücken, sie hat nun ein Timing-Problem durch ihre Politik des Abwartens. Im vergangenen Dezember hat sie die Leitzinsen in den USA homöopathisch erhöht. Danach sollte es flott so weitergehen. Vier Zinserhöhungen waren für die USA 2016 angedacht. Doch es kam anders [klar, weil es an den Finanzmärkten meist anders kommt als gedacht].

Japans Notenbank – ist inzwischen eine Art Erster Geige im Konzert der Zentralbanken – ist mal wieder für eine Überraschung gut. Quantitative Easing ist nicht mehr. Jetzt ist Qualitative Easing. Qualitative Easing ist zwar auch Quantitative Easing, aber etwas smarter. Also: Die Bank von Japan (BOJ) wird weiter für rund 80 Billionen Yen (711 Milliarden Euro) japanische Staatsanleihen am Markt aufkaufen – und zwar so lange bis die Inflation bei 2 Prozent liegt.

Wird sie nun oder wird sie nicht? Gemeint ist Janet Yellen, die Vorsitzende der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) und die Antwort auf die Frage, ob sie wohl am 21. September die Leitzinsen anheben wird. Bislang hat Yellen noch immer eine mehr oder weniger gute Ausrede gefunden, nach dem ersten Mini-Zinsschritt im Dezember einen zweiten folgten lassen. Zu Jahresanfang war man noch sehr zuversichtlich, doch dann kamen die Börsen-Turbulenzen und Yellen und ihren Kollegen wurde es unheimlich.

Was für eine Enttäuschung muss der aktuelle Tankan-Bericht von Japans Notenbank für ihren Chef Haruhiko Kuroda, aber auch für Ministerpräsident Shinzo Abe ein. Seit Jahr und Tag mühen die beiden sich die Wirtschaft in Schwung zu bringen. Sie pumpen Milliardensummen an frisch gedruckten Yen in das Finanzsystem in der Hoffnung, dass wieder Kredite nachgefragt und vergeben werden. Offenbar vergebens. Nippons Wirtschaft siecht nach wie vor dahin. Laut der vierteljährlichen Konjunkturumfrage der japanischen Notenbank (BOJ) – Tankan-Bericht – ist die Stimmung so schlecht wie seit drei Jahren nicht mehr. Das ist besonders bitter, weil dies ungefähr der Beginn der sogenannten Abenomics (benannt nach Shinzo Abe) war, also der Politik der ultralockeren Geldpolitik und der konjunkturfördernden Maßnahmen.

Was ist eigentlich der Zins? Könnten wir uns Geld nicht gegenseitig einfach so leihen? Wenn einer zu viel Geld hat, überlässt er es einem anderen auf Zeit, der etwas Besseres (Investitionen) damit anzufangen weiß, ganz ohne Zins? Aber mal ehrlich, wer wäre dazu bereit?