Rubrik: nikkei

Zwei Ereignisse stehen heute auf der Agenda der Bösianer. Erstens die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Hier erhofft man sich Details zu den bereits ergiffenen Maßnahmen. Umwahrscheinlich ist, dass EZB-Chef Mario Draghi heute den Einstieg in Quantitative Easing verkündet. Um 13.45 Uhr werden von der EZB die Zinsentscheidungen bekanntgegeben, eine dreiviertel Stunde später findet die Pressekonferenz statt. Zweitens stehen um 14.30 Uhr neue US-Arbeitsmarktdaten an. Hier wartet man auf Hinweise wie der Zustand der US-Konjunktur ist. Fallen die Daten robust aus, werden die rasch die Spekulationen über eine baldige Leitzinserhöhung in den USA einsetzen. Vor diesen beiden Terminen gibt es wenig Bewegung an den Märkten. Erfeulich: Die Geschäfte beim Düngerhersteller K+S laufen wieder besser. Die Börse belohnt das mit einem deutlichen Kursplus.

Tja, was soll man schreiben? Der DAX ist leicht im Plus. Damit ist auch schon Vieles gesagt. Es ist nicht viel los heute an der Börse. Nach dem Erklimmen der 10.000er-Marke scheint so manchem die Lust an der deutschen Börse vergangen zu sein. Klar, man wartet mal wieder: auf die EZB, ob sie die Leitzinssen weiter senken wird, auf die Fed, wann sie die Leitzinsen wieder erhöhen wird. Janet Yellen, die Chefin der amerikanischen Notenbank spricht heute noch auf einer Veranstaltung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Natürlich erhofft man sich davon wieder Hinweise auf die weitere Ausrichtung der Fed-Geldpolitik – und danach … wieder wieder gewartet, wann die Leitzinsen erhöht werden. Der Euro mäandert inzwischen knapp über der Marke von 1,36 Dollar. Natürlich, auch er wartet. Öl (Nordseesorte Brent) fällt kurzfristig weiter. Ob das auch langfristig so sein wird? Wohl kaum. Die T-Aktie leidet mal wieder unter ihrer Tochter T-Mobile USA. Dort soll es Wettbewerbsverstöße gegeben haben, weshalb wohl ermittelt wird. Gold hängt an einer Widerstandslinie fest. Silber wirkt dagegen etwas frischer.

Nicht viel los mit dem DAX zum Wochenausklang, bislang. Wall Street hat ja noch nicht richtig losgelegt. Immerhin, er hält sich auf dem aktuellen Nivau. Ist damit das Gap-Closing, das Schließen der Kurslücke, beendet und es geht wieder nach oben? Derzeit ist kein besondere Aufwärtsdrang am deutschen Aktienmarkt verspürbar. Aber so etwas kann sich schnell ändern. Noch hallt die Einschätzung eines amerikanischen Notenbankers nach, der in den USA Inflationsgefahren sieht. Das hilft tendenziell auch dem Euro. In der Eurozone hat sich die Stimmung in der Wirtschaft etwas eingetrübt. Der Eurozone Economic Sentiment Indicator erreicht im Juni 102 Punkte, nach 102,6 im Mai. Seit April hat sich die Einschätzung somit nicht mehr verbessert, aber der Index bleibt über der Marke von 100 Zählern, die grundsätzlich Wachstum signalisiert. Schön sind die Anstiege in Spanien und Griechenland auf 104,1 beziehungsweise 103,7 Punkten. Sie rücken damit näher an Deutschland, das bei 106,5 Punkten steht. Griechland erreicht zum ersten Mal seit 2008 einen Wert über 100. Die Reformen zahlen sich offenbar aus, wie auch der Berenberg-Experte Christian Schulz schreibt. Verhalten sind die Reaktionen von Gold und Silber auf die Inflationsbefürchtungen in den USA. Nimmt man diese dort nicht so richtig ernst – oder ist Gold und Silber schon die Tage zuvor ausreichend gestiegen. Steil abwärts geht es bei der Aktie des Bahntechnikherstellers und einstigen Börsenlieblings Vossloh. Das Papier verliert nach einer Gewinnwarnung rund 11 Prozent.

Mental scheinen viele schon beim Spiel heute Abend zu sein. Der Vormittagshandel verläuft mal wieder ohne echte Impulse und der DAX pendelt derzeit um die Nulllinie. Dabei gibt es recht gute Nachrichten: 1. Das ifo Institut sieht die deutsche Konjunktur florieren. In diesem Jahr soll sie mit 2,0 Prozent und 2015 mit 2,2 Prozent wachsen. Vor allem die heimischen Konsumenten sind die Treiber des Aufschwungs; auch ein Lichtblick, vielleicht nicht mehr ganz so abhängig von Exporten zu sein. 2. In den USA lief die Wirtschaft im ersten Quartal gar nicht rund. Sie schrumpfte um 2,9 Prozent. Dies ist das erste Minus seit der Rezession vor fünf Jahren. Dennoch wird das positiv gewertet: Wenn es der Wirtschaft nicht so gut gehe, dann könne auch die amerikansiche Notenbank (Fed) die Leitzinsen noch länger auf diesem rekordniedrigen Niveau belassen. Selektive Wahrnehmung nennt man so etwas. Aber darin sind Börsianer ja Meister. 3. Die Aktien der deutschen Versorger – E.ON und RWE – gehen nach wie vor wie geschnitten Brot. Das stützt den DAX. Das Krisentrio Gold, Silber und Öl präsentiert sich etwas verhalten heute, trotz der Spannungen im Irak. Der Euro profitiert von den schwachen Wachstumszahlen aus den USA (siehe auch oben). Gefragt bleiben Bundesanleihen. Die Umlaufrendite ist weiter am sinken, trotz guter Wachstumsaussichten in Deutschland (siehe ifo). Das nennt man wohl Anlagenotstand.

Ein sehr ruhiger Tag an der Börse bislang. Der DAX zieht sich etwas zurück. Vermutlich wird nun die Kurslücke (Gap) bei 9.800 Punkten geschlossen. Die Stars der vergangenen Tage, Gold und Silber, fehlt heute der nötige Schwung. Kräftesammeln vor einer weiteren Aufwärtsbewegung oder war es nur eine Kurz-Hausse? Der Euro scheint in Wochenchart auf eine Entscheidung zuzusteuern.

DAX tendiert ein paar Punkte leichter. Aber noch ruhiger Vormittagshandel ohne echten Trend. Ifo Index fällt und liegt unter den Erwartungen. Bei den Einzelwerten gerät die Commerzbank etwas ins Rutschen. Bundesanleihen erfreuen sich nach wie vor recht großer Beliebtheit. Nur noch wenig und die Umlaufrendite steht vor dem nächsten Schub nach unten. Der Euro möchte aktuell eher nach oben. Gold- und Silberoptimisten dürfen sich freuen. Die Kurse tendieren hier weiter nach oben. Die zuvor überverkaufte Situation scheint noch nicht bereinigt.

Der DAX lässt es zum Wochenauftakt eher ruhig angehen. Typischer lustloser Vormittagshandeln – und wieder wird auf die Händler der Wall Street gewartet. Er hängt derzeit an der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie. Ein zu große Bedeutung sollte man dieser allerdings nicht beimessen. Vielleicht wird nun auch die Kurslücke (Gap) bei 9.800 Zählern geschlossen. Auch sonst wird heute vor allem konsolidiert: Gold und Euro machen eher langsam. Interessant sieht die Situation von Gold in Euro aus. Es könnte sich eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation etablieren. Öl (Brent) und Silber scheinen weiter nach oben zu drängen. Mit dem Nikkei geht es stückchenweise aufwärts. Eingetrübt ist die charttechnische Situation bei der Commerzbank-Aktie. Die T-Aktie verliert nach der Übernahme einer IT-Sicherheitsfirma deutlicher. Bildet sich hier ein Doppeltop? Bei Siemens scheint die Börse nicht sonderlich beunruhigt über die Niederlage.

Die Worte der Präsidentin der amerikanischen Notenbank (Fed), Janet Yellen, haben dem Nikkei-Index der Tokioter Börse sehr gutgetan. Ohnehin ist…

Der DAX freut sich bei ruhigem Handel (in Süddeutschland ist Feiertag, Frohnleichnam) über die gestrige Fed-Sitzung und klettert erneut über die Marke von 10.000 Punkten. Fed-Chefin Janet Yellen erweckte nicht den Anschein, dass die US-Leitzinsen schon bald steigen werden. Vor allem wurde die Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 2,1 bis 2,3 Prozent von 2,8 bis 3,0 Prozent gesenkt. Für 2014 erwartet die Fed mit 1,5 bis 1,6 Prozent einen etwas höheren Preisanstieg als zuletzt mit 1,4 bis 1,6 Prozent. Es wurde wieder dieser Satz gesprochen: „Die Leitzinsen werden noch eine angemessene Zeit nach dem Auslaufen der Anleihekäufe auf dem niedrigen Niveau bleiben, besonders wenn die Inflationsrate unter dem angestrebten Ziel von 2 Prozent bleibt.“ Die Anleihekäufe wurden erwartungsgemäß um weitere 10 Milliarden Dollar auf nun 35 Milliarden Dollar monatlich reduziert. Die monatlichen Käufe hatten einmal 85 Milliarden Dollar betragen. Euro und Gold profitieren von den Worten Yellens. Das Urteil der Devisenmärkte: Die Geldpolitik der EZB ist weniger locker als die der Fed. Das Urteil am Gold-Markt: Womöglich ist Papiergeld doch bald noch weniger wert als gedacht. An der Börse in Tokio wird die Sitzung der Fed mit einem deutlichen Plus im Nikkei gefeiert. Amazon ist jetzt mobil. Das Unternehmen macht mit „Fire“ nun auch in Handys. Charttechnisch sehr interessant sind die Aktien der beiden Versorger E.ON und RWE. Sie scheinen sich auf den Weg nach oben zu machen.

Ruhe vor der Sitzung der amerikanischen Notenbank (Fed) heute Abend. Immerhin wagt sich der DAX etwas ins Plus, wohl vor allem wegen der recht guten Vorgaben aus den USA und Japan. Etwas über den künftigen Kurs der Fed lässt sich am Euro (gegenüber Dollar) nicht ablesen. Er verharrt in Warteposition, wie Gold auch. Positiv: Die Bautätigkeit in der Eurozone belebt sich. Spannend ist die aktuelle Diskussion über eine Aufweichung des Euro-Stabilitätspakts. Italien und Spanien tendieren in diese Richtung. Offenbar wollen sie nicht mehr in die Krise hineinsparen, was auch nicht sinnvoll ist. Deutschland hat das mit der Agenda 2010 übrigens auch nicht gemacht. Aber: Deutschland hat in dieser Zeit auch harte Reformen durchgesetzt. Kanzler Gerhard Schöder hat das letztlich das Amt gekostet und seine Partei fast zerrissen. Chapeau nochmal für diesen Mut! Nur immer neue Schulden ist sicher nicht der richtige Weg. Die Aktie von Südzucker muss eine neue Negativnachricht verkraften. Die Ratingagentur Moodys senkt die Bonität von Baa1 auf Baa2. Noch hält die Unterstützungslinie bei rund 14 Euro.

Früher war heute mal Feiertag in Deutschland. Schade, dass es nicht mehr so ist, war ein schöner Sommerfeiertag. Man hätte ja trotz der Wiedervereinigung so dem Aufstand am 17. Juni 1953 in der DDR gedenken können. Der DAX präsentiert sich mit einem Plus von fast einem Prozent recht inspiriert heute. Um 11 Uhr wird der ZEW-Index zu den Konjunkturaussichten veröffentlicht. Daimler und die anderen Aktien der Autohersteller profitieren von guten Neuzulassungszahlen des Branchenverbands Acea. Wichtigste Thema in dieser Woche bleibt die Fed-Sitzung morgen. Was wird Janet Yellen zur Geldpolitik der USA sagen. Am Euro-Dollar-Kurs ist aktuell nichts abzulesen. Gold zieht sich wieder zurück. Öl auch. Sammelt der Nikkei Kräfte vor einem weiteren Schub nach oben?

DAX weiter auf Konsolidierungskurs. Der Ölpreis und die Situation im Irak belasten. Zudem blicken die Börsianer auf den Mittwoch, wenn die amerikanische Notenbank (Fed) tagt und über ihren weiteren geldpolitischen Kurs entscheidet. Als sicher gilt, dass die monatlichen Anleihekäufe um weiter 10 Milliarden Dollar auf 35 Milliarden Dollar reduziert werden. Hinweise erhofft man sich auch, wann Fed-Chefin Janet Yellen möglicherweise die Leitzinsen anheben wird. Eigentlich können sich die USA angesichts ihrer enormen Schuldenlast keine höheren Zinsen leisten. Gleichzeitig rechtfertigt aber die recht gute Konjunktur eine Leitzinsanhebung. Der Euro wartet ab. Zumindest wird er nicht deutlich schwächer, was ein Hinweis auf eine baldige Leitzinsanhebung in den USA sein könnte. Gold (und Silber) steigt wieder, was aber eher mit der zuvor überverkaufen Situation zusammenhängen dürfte. Der Ölpreis gibt nach dem steilen Anstieg etwas ab.